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DIE VORBEREITENDEN ÜBUNGEN

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Bevor wir mit der Meditationssitzung beginnen, stellen wir Darbringungen vor unserem Altar auf. Auf dem Altar sollten Statuen oder Bilder von Buddha Shakyamuni stehen, von Je Tsongkhapa, Heruka, unserem Wurzelguru und Dharmapala Dorje Shugden. Buddha Shakyamuni ist der Gründer des Mahayana Buddhismus. Je Tsongkhapa und Dorje Shugden sind Manifestationen der Weisheit aller Buddhas und Heruka ist die Manifestation des Mitgefühls aller Buddhas. Indem wir unser Vertrauen in diese heiligen Wesen bewahren, vermehren wir unsere Weisheit und unser Mitgefühl, die die beiden wichtigsten Übungen des Mahayana Buddhismus sind. Vertrauen in unseren spirituellen Meister ist die Wurzel aller spirituellen Verwirklichungen.

Wir stellen drei Tormas auf, die entweder in traditioneller Weise entsprechend der Abbildung (siehe hier) gemacht werden können oder einfach aus beliebigen reinen, frischen Speisen wie Honig oder Kuchen bestehen. Die Formen der traditionellen Tormas symbolisieren die Entwicklung spiritueller Verwirklichungen. Der mittlere Torma ist für die Hauptgottheiten Heruka Vater und Mutter und die vier Yoginis bestimmt, die gemeinsam als die «Gottheiten des großen Glückseligkeitsrades» bekannt sind. Der Torma zur Linken ist für das überweltliche Gefolge Herukas und der zur Rechten ist für das weltliche Gefolge Herukas.

Vor den Tormas ordnen wir drei Reihen von Darbringungen an: Die erste Reihe, dem Altar am nächsten, ist für die überweltlichen vor-uns-erzeugten Gottheiten und die zweite Reihe ist für die weltlichen Dakas und Dakinis. Beide Reihen beginnen von der linken Seite des Altars, unserer rechten, und beinhalten Wasser zum Trinken, Wasser zum Baden, Blumen, Weihrauch, Licht, Duftwasser und Speisen. Eine Musikdarbringung wird nicht aufgestellt, da Musik kein visuelles Objekt ist. Die dritte Reihe ist für die selbsterzeugten Gottheiten und beginnt auf der rechten Seite des Altars, unserer linken, und beinhaltet Wasser zum Trinken, Wasser zum Baden, Wasser für den Mund, Blumen, Weihrauch, Licht, Duftwasser und Speisen. Auf einem kleinen Tisch vor unserem Meditationssitz stellen wir von links nach rechts unsere innere Darbringung, Vajra, Glocke, Damaru und Mala auf. Davor liegt unsere Sadhana. Dann widmen wir uns mit einer reinen Motivation und einem glücklichen Geist den vorbereitenden Übungen.

Die vorbereitenden Übungen werden nun unter sechs Überschriften erklärt:

1. Zuflucht nehmen und Bodhichitta erzeugen

2. Segnungen empfangen

3. Unseren eigenen Geist, Körper und Rede reinigen

4. Andere Wesen, die Umgebung und Vergnügen reinigen

5. Nichttugenden, Übertretungen und Hindernisse reinigen

6. Guru Yoga

Essenz des Vajrayana

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