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DEN ZWISCHENZUSTAND IN DEN PFAD ZUM FREUDENKÖRPER BRINGEN

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Den Zwischenzustand in den Pfad zum Freudenkörper zu bringen ist ein Yoga, dessen Aspekt der Erfahrung des Zwischenzustands gleicht und der erlangt wird, nachdem der Tod in den Pfad zum Wahrheitskörper gebracht wurde, und der außerdem den göttlichen Stolz hat, der Freudenkörper zu sein.

Nachdem wir eine Weile über den göttlichen Stolz meditiert haben, der denkt: «Ich bin der Wahrheitskörper-Heruka», sollte ein Teil unseres Geistes denken:

Wenn ich in diesem Zustand bleibe, können Lebewesen mich nicht sehen und deshalb werde ich ihnen nicht direkt helfen können. Deswegen werde ich zum Wohle aller Lebewesen in einem Formkörper entstehen.

Für gewöhnliche Wesen entsteht der Traumkörper aus dem klaren Licht des Schlafes und der Zwischenzustandskörper entsteht aus dem klaren Licht des Todes. Für Praktizierende der Vollendungsstufe entsteht der illusorische Körper aus der Verwirklichung des Geistes des klaren Lichts und für Buddhas entsteht der Freudenkörper aus dem klaren Licht des Wahrheitskörpers. Deshalb stellen wir uns auf dieser Stufe der Meditation vor, dass wir aus dem klaren Licht des Wahrheitskörpers als Freudenkörper-Heruka entstehen.

Der Freudenkörper kann viele verschiedene Formen annehmen. Für den Zweck dieser Meditation stellen wir uns vor, dass er in Form eines kleinen Nada entsteht, das im Raum schwebt. Das Nada ist weiß mit einem rötlichen Schimmer. Es hat drei Kurven und seine obere Spitze ist äußerst fein. Die drei Kurven des Nada symbolisieren Körper, Rede und Geist des Zwischenzustandswesens. In dieser Meditation müssen wir uns nicht auf den Aspekt des Nada konzentrieren, sondern sollten vielmehr den göttlichen Stolz betonen und denken: «Ich habe Körper, Rede und Geist des Zwischenzustands gereinigt und bin nun der Freudenkörper-Heruka.» Wir meditieren eine Weile über diese Erfahrung. Mit dieser Meditation können wir unsere Erfahrung des Zwischenzustands in die Erfahrung des illusorischen Körpers umwandeln, den schnellen Pfad zum Freudenkörper eines Buddha. Deshalb wird diese Meditation «den Zwischenzustand in den Pfad zum Freudenkörper bringen» genannt. Sie reinigt indirekt den gewöhnlichen Zwischenzustand, bringt die Vollendungsstufenverwirklichung des illusorischen Körpers zum Reifen und sät ein kraftvolles Potenzial in unseren Geist, in der Zukunft den eigentlichen Freudenkörper eines Buddha zu erlangen.

Essenz des Vajrayana

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