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„Laßt ertönen die Trompete beim Neumond an euerem herrlichen Festtag!“56 spricht David. Die Gebote der göttlichen Lehre sind ein unabweisbares Gesetz für Die, welche sie hören. Wollen also auch wir, da unser herrlicher Festtag erschienen ist, das Gesetz erfüllen und die Trompete blasen am heiligen Festtag. Die Trompete des Gesetzes aber ist, wie der Apostel zu verstehen gibt, das Wort. Denn er sagt, daß der Schall der Trompete nicht undeutlich sich gestalten dürfe, sondern die Laute so bestimmt ertönen müssen, daß Die, welche den Schall hören, ihn auch verstehen.57 Wollen also auch wir, Brüder, einen hellen und vernehmbaren Laut von uns geben, der keinen geringeren Werth hat als der, welcher aus dem Horn kommt! Denn auch das Gesetz, das in den Schattenbildern die Wahrheit vorbildlich darstellt, hat bei dem Laubhüttenfest den Trompetenstoß angeordnet. Der Gegenstand des heutigen Festes ist das Geheimniß der wahren Laubhütten. Denn in diesen wird die Hütte des Menschen aufgeschlagen durch Den, der unsertwegen den Menschen angezogen; in diesen werden die vom Tode zerstörten Hütten wieder von Dem aufgeschlagen, der von Anfang an unsere Wohnung gebaut hat. Stimmen auch wir ein in die Worte des Psalmes, indem wir mit dem erhabenen David jubeln: „Gelobt sei, der da kommt im Namens des Herrn.“58 Wie kommt er? Nicht wie auf einem Schiffe oder Wagen, sondern indem er mit jungfräulicher Unversehrtheit zum menschlichen Leben durchdringt. Dieser unser Gott, dieser unser Herr erschien uns, daß er dieses Fest einführte „in Laubgewinden bis zu den Hörnern des Altars“.59

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