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Einleitung

Zum Vorverständnis dieses Buches:

Auch der Band 5 der Reihe der Wächter des Lebens handelt von der Familie und den Freunden von Leon. Der Ausgangspunkt des Buches ist das Jahr 2079. Leon ist eines natürlichen Todes gestorben, und er hat eine große Zahl an Kindern, Enkelkindern und Urenkeln hinterlassen. Eines dieser Urenkelkinder ist Alf, der mit vollem Namen Alvarez heißt. Es ist ein mexikanischer Name, der aus der Heimat seiner Großmutter stammt. Alf ist der jüngste Sohn von Elvira. Alfs Vater ist Rochen, der die Sicherheitsabteilung der großen Firmengruppe leitet, die Opa Leon in Europa seinen Enkeln hinterlassen hat.

Alf ist der Hauptdarsteller dieses Buches. Er hat Urgroßvater Leon schon gar nicht mehr persönlich gekannt, und auch seinen zweiten Urgroßvater, nach dem er benannt ist, den hat er nie gesehen, aber er hat Geschichten über die Großväter gehört.

Alfs Mutter Elvira hatte von Leon und Katharina die Leitung des Musikzentrums in Berlin übernommen, also dieses riesige Zentrum vor den Toren Berlins. Es gibt hier Musik, Tanz, Kleinkunst, Theater, viele Workshops, PC-, Video- und Fotokurse. Es gibt hier eine Menge an BMX und Rollercracks. Es gibt Sportflächen und Events, zu denen Zehntausende strömen, wie zu den legendären Festspielen der Skater und der Kleinkunstakteure, die jedes Jahr im August stattfinden, in jährlichem Wechsel.

Elvira leitet nicht nur dieses Zentrum, sie hat auch noch eine geheime Tätigkeit. Sie ist die Friedensrichterin der illegalen Mächte in Europa geworden, das was man als Mafia bezeichnet, und sie nimmt diese Aufgabe sehr ernst, weil sie sich langfristig eine Kontrolle über diese Gruppen ausgerechnet hat, um sie schrittweise zu zähmen, und in die Gesellschaft wiedereinzugliedern. Sie wird dabei stets begleitet von ihrer Tante Chénoa, der Anführerin des Clans und von ihrer Cousine Solveig.

Alf, seine Geschwister, Elvira und Rochen leben zusammen mit Tante Lara im obersten Stockwerk eines der Gebäude des Zentrums.

Alf ist 2076 zur Welt gekommen, und er ist zu Beginn des Buches erst drei Jahre alt. Wie alle Mitglieder der Familie hat auch Alf diese übernatürlichen Kräfte der Familie geerbt, aber weil er noch sehr jung ist, sind die natürlich noch sehr wenig ausgeprägt. Alf fängt gerade erst an, solche Kräfte zu entwickeln. Leider passiert etwas Schreckliches und Alf wird über 1.200 Jahre zurück in die Vergangenheit geschleudert. Dass dies durch das besondere Geschick des Volkes der Cantara geschieht, davon hat Alf allerdings keine Ahnung. Er braucht das auch nicht zu wissen.

Wie schon so oft in der Familie von Leon, wird Alf bei diesem Ereignis von jenem legendären Artemis beschützt, dem Anführer der Überlebenden des Volkes der Cantara, der auch Leon vor vielen Jahrzehnten den Beginn seiner Kräfte geschenkt hat, und der in Krisensituationen immer über die Familie wacht.

Alf ist noch ein wirklich kleines Kind, als er diesen Zeitsprung macht. So richtig begreift er das Ereignis noch gar nicht. Er kommt in eine fremde Welt. Er ist jetzt scheinbar ganz ohne den Schutz der Familie und er muss sich auf sich selbst verlassen. Oh je.

Dann begreift er, dass er in eine Zeit „hineingeboren“ wurde, wo die Familie alles gilt.

Eine Zeit, die von gewalttätigen und mutigen Kriegern beherrscht wird. Eine Zeit, die von den Mächten der Natur bestimmt wird, und eine Zeit, in der die Stämme, die es damals gab, bereits einen regen Austausch von Waren und Kenntnissen betrieben.

Alf kommt in eine Zeit, in der es mächtige Götter gibt, denen diese Völker huldigen. Es ist eine Zeit von Kriegern, von Menschenopfern, und des Glaubens an übernatürliche Kräfte. Es ist eine Zeit mächtiger Stammesfürsten, von geschickten Waffenschmieden, von Sehern und Druiden, aber auch von starken und selbstbewussten Frauen.

Es ist die Zeit der Wikinger, die mit schnellen Drachenbooten die Nordmeere beherrschen und sogar bis nach Island, ins Mittelmeer, bis nach Grönland und bis nach Amerika vordringen.

Es ist eine rauhe Zeit, in die Alf da „hineingeboren“ wird, und in dieser Zeit gibt es ganz andere Moralvorstellungen als heute.

Manchmal erschreckend brutal, manchmal geprägt durch einen Moralkodex, bei dem Ehre, Vertrauen, die Sippe, oder Zuverlässigkeit eine besondere Rolle spielen. Es ist aber auch die Zeit der Leibeigenen und Rechtlosen.

Dieses Buch ist eine Zeitreise der besonderen Art. Sie geschieht nicht aus Alfs eigenem Antrieb, aber stellt euch vor, solche Zeitreisen könntet ihr mit der Kraft eures Willens möglich machen...

Diese Reise dient dazu, Alf mit besonderen Erlebnissen und Kenntnissen auszustatten.

Dieses Buch beschreibt seine Erlebnisse in der Zeit der Wikinger. Er wird selbst einer von ihnen, und er wird in dieser rauhen Gesellschaft einmal wichtige Aufgaben übernehmen.

Dies Buch beschäftigt sich mit der Gewalt, die diesem Volk innewohnt, und mit ihrer Art der Freiheit, die sie praktizieren, indem sie brennend und mordend durch die Lande ziehen. Es ist schließlich die Auseinandersetzung mit einer neuen Freiheit, die sich mit dem Entstehen „freier Handelsplätze“ entwickelt, und mit den sich unversöhnlich gegenüberstehenden Religionen der Wikinger und der Christen, die im Grenzgebiet aufeinanderprallen.

Was man über die Zeit der Wikinger wissen sollte, könnt ihr in den Anmerkungen nachlesen.

Der Wolfsmann

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