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Analoges Fotografieren

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Analoges Fotografieren gehört inzwischen fast gänzlich der Vergangenheit an. Doch analoge Fotos haben ein ganz eigenes Aussehen und eine eigene Wirkung, sodass man diese durchaus digitalen Aufnahmen vorziehen kann. Auch hat man mit einigen neu aufgelegten Analogkameras die Möglichkeit, bewusst Spaßaufnahmen im Retro-Look zu machen.

Die Vorteile der digitalen Fotografie sind offensichtlich: Man spart sich das Geld für teure Filme, kann Aufnahmen sofort am Monitor kontrollieren, kann Farben und Lichtempfindlichkeit direkt an der Kamera einstellen. Dennoch gibt es sowohl Hobby- als auch Profifotografen, die (noch immer) auf analoge Kameras schwören. Tatsächlich haben Digitalfotos eine ganz andere Farbigkeit als analoge Fotografien, die nicht immer zu bevorzugen ist. Auch kann man bei analogen Spiegelreflexkameras mit einer noch geringeren Schärfentiefe arbeiten als bei den meisten digitalen.

Wer schon lange nicht mehr oder noch nie analog fotografiert hat, kann zudem durch den Einsatz einer analogen Kamera die eigene Disziplin verbessern: Da man immer nur eine begrenzte Anzahl an Filmen zur Verfügung hat, muss man sich (wieder) darauf konzentrieren, dass die Einstellungen und der Ausschnitt schon beim ersten Abdrücken stimmen. Auch wird man so gezwungen, vor jedem Foto zu entscheiden, ob das Motiv wirklich eine Aufnahme wert ist oder nicht. (Viele engagierte Fotografen berücksichtigen diese Überlegungen übrigens auch beim Einsatz ihrer Digitalkamera – schon weil sie nicht später viel am Bildschirm aussortieren oder korrigieren möchten.)

Lomografie

Analoge Kameras kann man auch wählen, weil man einmal nicht den „perfekten“ Look der digitalen Technik (große Schärfe, leuchtende Farben) erreichen will. Gerade bei billigen Kameras und Filmen traten früher oftmals Fehler in Form von Unschärfe und Farbstichen auf. Doch gerade diese „Fehler“ werden von einigen Fotografen inzwischen im Rahmen von Retro-Trends ästhetisch bevorzugt.

Der bekannteste dieser Trends ist die Lomografie. Ihr Name geht zurück auf die Kompaktkamera LOMO LC-A, die in der Sowjetunion produziert wurde und in den Ländern des Ostblocks weit verbreitet war. Nachfolgemodelle dieser Kamera werden bis heute in China produziert. Zur einfachen LC-A kamen zudem weitere Modelle hinzu, die vor allem für Spaßaufnahmen oder künstlerische Fotos verwendet werden, z. B. Kameras mit Fischaugenobjektiv oder Vierfachobjektiv. Bilder dieser Kameras haben eine ganz spezifische Farbgebung und stellen damit eine interessante Abwechslung dar, wenn einem die digitale Fotografie zu langweilig wird.

Polaroid

Eine andere Form der analogen Fotografie, die auch heute noch Verwendung findet, ist die Sofortbildfotografie. Der bekannteste Hersteller ist hierbei Polaroid. Die ursprünglichen Polaroid-Kameras mit ihren Fotos im Format 8,5 x 10,5 cm werden inzwischen nicht mehr hergestellt. Es gibt jedoch das neuere Modell Polaroid 300, das Sofortbilder in einem kleineren, nur etwa passbildgroßen Format liefert. Auch Sofortbildkameras können eine interessante Ergänzung für die Reiseausrüstung sein.

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