Читать книгу Zu Dritt. Threesome - I. Tame - Страница 8

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Verträumt blickt Mika in den Spiegel vor sich. Seit zirka drei Minuten hält er sich ein Hemd vor die Brust und überlegt, ob er es nun anziehen soll oder lieber nicht. Aber seine Augen blicken ins Leere. Er kann sich nicht konzentrieren. Nicht auf die einfachsten Alltagsentscheidungen. Immer wieder schweift sein Blick ab, saugt sich in der Ferne fest und das war’s dann!

„Das macht mich noch ganz fertig“ flüstert er vor sich hin. „Es darf doch einfach nicht wahr sein, dass ich nur an Jana denken kann.“

Ein Seufzer und neuerliches Starren auf sein eigenes Spiegelbild – doch eigentlich starrt er auf Wunderwelten - auf Dinge, die nie sein werden… immer wieder stellt er sich das verschwitzte Gesicht von Jana vor, ganz nah dem seinem. Ihre Lippen leicht geöffnet, kurz davor, sich auf seinen Mund zu legen. Kurz davor, mit ihrer Zunge zuerst über Mika’s Lippen zu streichen und dann vorsichtig Mika‘s Zunge zu liebkosen. So weich. Ohh…

„MIKA!!!“

Waaah! Vor Schreck schmeißt er das Hemd samt Bügel neben sich auf’s Bett, nur um direkt wieder danach zu greifen und es vor seine ansehnliche Erektion zu drücken.

Seine Mutter kommt mit vor Stolz strahlenden Augen herein, ohne auch nur an’s Anklopfen zu denken. Sie hält einen vollen Wäschekorb in beiden Händen und schafft es kaum, gerade zu gehen. Das liegt nicht daran, dass seine Mutter jetzt schon volltrunken ist. Nein, sie hat einfach keine Kraft und keine Kondition für so was. Mika springt ihr zu Hilfe und kann sich nun – statt seinem Hemd – den Korb vor den Schritt drücken.

„Mensch, Mama!!! Du sollst doch nichts schleppen!“ sagt er vorwurfsvoll zu ihr. Sie lächelt mit rotem Gesicht. Auf ihrer Stirn steht der Schweiß.

„Ich möchte dir doch auch ein wenig helfen“, keucht sie leise und stemmt die Hände in die Hüften.

„Ist doch schon gut! Ich mach‘ das schon! Danke dir!“

Er drückt ihr einen Kuss auf die Wange und stellt den Korb auf sein Bett. Die Wäsche ist aus dem Trockner. Den größten Teil davon kann er einfach zusammenlegen. Da sind nur einige Teile zu bügeln. Das kann er auch morgen noch machen.

Mika trägt heute schwarz. Schwarze Jeans und ein enges schwarzes T-Shirt, welches seinen schlanken Oberkörper gut hervorhebt. So einfach und doch cool, findet er. Und er sieht wirklich sexy aus! Noch einmal durch die halblangen blonden Haare gerauft und fertig ist das Prachtexemplar! Andere würden diese Tätigkeit tatsächlich als „Haare raufen“ bezeichnen. Bei Mika ist das ganz normales „Haare stylen“. Er sieht immer ein bisschen so aus, als wäre er gerade aufgestanden; süß und verstrubbelt. Jetzt noch schnell Geld und Handy eingesteckt. Den Schlüssel wird er gleich Jana geben, weil der so schlecht in die Hosentasche passt.

Es klingelt!

„Ciao, Mum!“ Er küsst seine Mutter noch einmal auf die Wange. „Alles o. k. bei dir?“ fragt er wie immer, wenn er ausgeht. „Kann ich dich alleine lassen?“

„Na klar, mein Schatz! Viel Spaß und liebe Grüße an Jana! Amüsiert euch gut!“ Sie winkt ihm lächelnd hinterher, als er zur Haustüre hinauseilt.

Mit stürmischen Begrüßungsrufen von einem weiteren dutzend Freunden werden Jana und Mika im ‘Crawlers‘ empfangen. Es ist ziemlich voll und die meisten Gäste tanzen bereits zur Musik, die vom DJ aufgelegt wird. Die kleine Bühne liegt noch im Dunkeln; es wird an Mikrofonen und Boxen herumgebastelt. Jana hat sich gleich geschickt Richtung Theke geschlängelt und kommt mit dem obligatorischen Gin Tonic für Mika zurück. Mika verzieht den Mund.

„Du bist unverbesserlich!“ rügt er sie.

„Mund halten und trinken!“ Typisch Jana! Da sie davon ausreichend hat, findet sie Diskussionen über Geld auf die Dauer langweilig. Sie selbst trinkt irgendeinen „bunten Schrott“ – wie sie es selbst gerne nennt. Keine Ahnung was genau drin ist. Dass Mika’s Lieblingsdrink ausgerechnet aus dem gleichen Stoff ist, den seine Mutter sich gerne in die Blutbahn kippt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Doch trotzdem hat Mika beschlossen, deswegen nicht darauf zu verzichten. Jana’s Blick sucht und sucht. Plötzlich ein leiser spitzer Schrei.

„Da!! Da ist er!!! Da ist Keno! Oooohhhh ist der schnuckelig!! Er ist alleine da – ohne Begleitung!! DER gehört mir!“

Nur Mädchen schaffen es, in überschwänglicher Stimmung alle Sätze quasi zu singen. Total verzückt und hysterisch packt Jana ziemlich fest nach Mika’s Arm.

„Aua!!! Ich bin doch nicht blind!“ entfährt es Mika. „Oh.. Sorry! War nicht so gemeint!“ schiebt er direkt hinterher.

Doch Jana kriegt das kaum mit.

„Na??!!! Was sagst Du??!! Der ist doch der Knaller, oder?!“

Mika zuckt die Schultern. Was soll er auch sagen! Ein Blick auf den Typen und er weiß: gegen DEN hab‘ ich null Chancen! Herrgottnochmal! Aus welchem Rattenloch kommt denn diese Mixtur aus einem hochgewachsenen Fotomodell mit langen Haaren und Bodybuilder-Figur gekrochen?! Mika’s Herz sinkt bis auf den Boden. Verdammt!!

„Komm‘, wir gehen ‘Hallo‘ sagen.“ Jana will natürlich sofort rüber zur Theke. In dieser Beziehung ist sie ungerührt. Mika legt die eingebauten Bremsen seiner schwarzen Boots ein.

„Da muss ich ja wohl nicht unbedingt mit, oder?!“

Jana sieht erstaunt zu ihm empor. „Warum denn nicht?“

„Ooch nee, Jana, BITTE. Warum muss ich dabei steh‘n, wenn du ‘nen Typen anbaggern willst?“

Doch Jana hat sich schon umgedreht – ignoriert, dass Mika sich ziert – mit einer Hand winkt sie ab und mit der anderen zieht sie ihn hinter sich her.

Peinlich berührt steht er hinter Jana, als sie – ganz wie es ihre Art ist – einfach auf diesen Keno zugeht und ihn begrüßt. Und es stört sie überhaupt nicht, dass es so voll ist, dass sie sich an ihn lehnen muss, damit er auch versteht, was sie ihm zu sagen hat. Keno lacht und erwidert etwas. Dabei legt er sanft eine Hand auf ihre Hüfte.

Mika schluckt heftig. Arschloch! Verpiss dich! schreit er im Kopf. Wenn ich jetzt eine Schere hätte, würde ich dir deine langen Zotteln abschneiden! brüllt der pure Neid noch hinterher. Oh no, jetzt wird sie ihn gleich vorstellen. Sein Blick wird unruhiger und eingehend starrt er immer mehr Löcher in den Boden. Mika hat Angst, dass der Typ ihm seine Eifersucht auf einen Blick anmerkt. Dann hört er durch das Stimmengewirr Jana’s Stimme heraus:

„… und das ist Mika, ein Freund von mir!“ Keno hebt lässig die Hand.

„Hi, Mika“.

Jana wendet sich nun an Mika.

„Und das ist Keno! Ich hatte dir ja schon von ihm erzählt!“

Mika schweigt einen kurzen Moment, bevor er glaubt, die richtige Stimmlage für seine Antwort gefunden zu haben.

„Hallo … nein… nicht, dass ich wüsste…“.

Jana runzelt die Stirn, schüttelt dann leicht den Kopf und übergeht Mika’s trotzige Antwort.

„Wir trainieren im gleichen Fitness-Studio“, erklärt Keno und sieht Mika leicht belustigt in die Augen.

„Hmm… super“, ist so ziemlich alles, was Mika heraus bekommt.

Keno hat ihn durchschaut … da ist sich Mika sicher. Doch er lächelt Mika trotzdem an – und der Schalk strahlt aus seinen Augenwinkeln.

„Warum siehst du mich denn nicht mal an?“ fragt der Typ ihn grinsend.

Mika schießt von unten herauf einen – seiner Meinung nach – ziemlich gefährlichen Blick auf Keno ab. Doch der lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und lacht einmal leise auf, bevor er sein Glas erneut an die Lippen setzt.

Du blöder Wichser denkt Mika angepisst. Jana kriegt irgendwie kaum was von ihrer kleinen nonverbalen Auseinandersetzung mit. Sie ist ja auch damit beschäftigt, dieses blöde Arschloch anzuhimmeln.

Mika hat keinen Bock, weiter daneben zu stehen, wenn ‘seine‘ Jana ihr Bagger-Programm startet.

„… Bin dann mal weiter hinten…“ brummelt er vor sich hin und nickt Keno noch einmal knapp zu. Dann dreht er sich auf dem Absatz um und zieht mit steifen Schritten ab.

Er kriegt noch mit, wie Jana sagt: „Ach, Mika, bleib‘ doch hier!!“ Dann wird das Licht ausgeschaltet und der auf die Bühne gerichtete Spot flammt auf. Liza Minelli stürmt heraus und schmettert „Cabaret“.

Nach der Hälfte der Show lehnt Mika gegen einen Stützpfeiler weiter hinten im ‘Crawlers‘, trinkt ab und zu an seinem Gin Tonic und hat die gegenüberliegende Seite der Tanzfläche voll im Blick. Dieser Keno trägt die teuersten Klamotten. Das kann Mika auch als Laie auf diesem Gebiet erkennen. Der taucht hier – ganz untypisch für die Szene - in einem lässigen schwarzen Anzug mit Long-Sacko auf. Darunter trägt er ein enganliegendes nachtblaues Shirt, welches ihm Mika in Gedanken schon einige Male vom Körper gezerrt hat, um es ihm genüsslich in sein Maul mit den ebenmäßigen Zähnen zu stopfen.

Seit zirka zehn Minuten unterhält sich Keno angeregt mit Liza Minelli. Ihr Auftritt war wirklich unglaublich. Sie sieht absolut aus wie das Original. Das gleiche bodenlange lila Kleid, die Figur, die Haare (Originalhaarschnitt – keine Perücke!!!), das Gesicht. Faszinierend!!

Mika’s Roboterblick entgeht jedoch auch nicht, dass immer mal wieder Keno’s rechte Hand auf Liza’s Hüfte liegen bleibt oder er ihr kurz sanft über den Rücken fährt. Vielleicht besteht ja doch Hoffnung, dass Jana kein so leichtes Spiel hat. Das wäre natürlich toll!! Aaargh!! Das macht ihn noch verrückt!!!

Er stöhnt in sein Glas, bevor er erneut einen großen Schluck nimmt. Was bildet er sich überhaupt ein? Welches Recht hat er, eifersüchtig zu sein? Worauf? Auf die Beziehung, die entsteht, wenn man jemandem mal eine Cola serviert oder gemeinsam ausgeht? Gott, wie er sich über sich selber ärgert. Er ist wirklich hoffnungslos verliebt!! Und er ist so was von machtlos gegenüber solchen Typen, die immer wieder mal Jana’s Wege kreuzen.

Mika beschließt, sich vom Acker zu machen. Er hat noch einen Joint in der Tasche. Den plant er ganz alleine zu rauchen. Jana tratscht irgendwo mit ihrem Hühnerstall rum. Die Weiber sind heute Abend so was von durchgeknallt. Alles wegen diesem … Don Juan … einfach zum Kotzen. Ja, so ein Joint, der wird ihn aufmuntern.

So schlendert Mika also Richtung Ausgang und ein Stück die Straße runter. Da gibt’s eine Hofeinfahrt. Die findet Mika sogar bei absoluter Dunkelheit. Hier geht er nämlich sehr häufig hin. Er war hier auch öfter mal auf den einen oder anderen Quickie mit einem Jana-Ersatz. Und hier hat er sich schon in aller Abgeschiedenheit die Seele aus dem Leib gekotzt. Und hier wird jetzt gekifft!

Nach der Einfahrt verbreitert sich links und rechts der Innenhof. Linker Hand liegt ein Hauseingang. Diese Ecke befindet sich im Schatten. Mika schlendert in die Dunkelheit. Denn von da aus hat er einen Blick auf ein tolles Ambiente. Die andere Seite des Hofes liegt im Mondschein und wirkt fast wie eine Theaterbühne. Optimal, um sich mit zugedröhntem Kopf so einiges vorzustellen.

Vorsichtig klaubt Mika nach Joint und Feuerzeug in seiner Tasche. Er legt sein Handy beiseite, um an alles ranzukommen und fummelt dann an der Papiertüte herum, um sie in Form zu ziehen. Der Lichtschein des Feuerzeugs erhellt kurz sein Gesicht und schon hört man nur noch ein tiefes Ein- und Ausatmen. Hmm, das tut wirklich gut. Balsam für seine strapazierten Nerven. Langsam rutscht er mit dem Rücken die Hauswand runter und setzt sich auf eine alte Holzkiste. Warum kann er nur nicht von Jana lassen? Was ist an ihr nur so besonders, dass kein anderes Mädchen ihn so richtig interessiert? Sie ist teilweise so frech und fordernd. Bei solch einem Benehmen suchen viele Jungs das Weite – doch Mika ist davon fasziniert! Obwohl er selbst eigentlich recht schüchtern ist. Bei Frauen – und insbesondere bei Jana - reizt ihn dieses Verhalten total.

Wenn er sich selbst gegenüber ehrlich ist, dann steht er voll drauf, wenn ihm jemand sagt, wo’s lang geht. Auch beim Sex. Klar – die Mädels, mit denen er bisher rumgefickt hat (und mehr war wirklich nicht dahinter), waren selbst nicht unbedingt so erfahren. Doch einige von ihnen wussten, was sie wollten und haben ihn gnadenlos dirigiert oder leise Befehle gewispert. Da steht Mika drauf!!

Aach, in Erinnerung an die eine oder andere Szene bekommt er einen Ständer, den er sanft reibt. Das letzte Fitzelchen seines Joints landet auf dem Boden unter seiner Schuhsohle. Doch auf einmal hält er inne. War da was? Ja, tatsächlich! Da sind Schritte, die sich knirschend ihren Weg durch die dunkle Toreinfahrt suchen. Und auf einmal stehen sie keine fünf Meter von Mika entfernt: Keno und Liza Minelli. Dieser Drecksack hat sie tatsächlich abgeschleppt.

Die beiden blicken sich lange und innig an und beginnen dann …. zu tanzen. Die Travestie-Show hat Frank Sinatra ins Rennen geschickt und ‘Summerwind‘ schwebt durch die offen stehende Eingangstür des ‘Crawlers‘ bis in den Hinterhof. Die ganze Szene hat etwas Unwirkliches. Da tanzt Liza Minelli gerade mit einem unglaublich gut aussehenden Beau zwischen grauen Mülltonnen und diversen Schutthaufen. Der Hof wird auf ihrer Seite in silberblaues Mondlicht getaucht. Liza’s grüne Fingernägel glänzen auf Keno‘s schwarzem Anzugstoff. Zu Beginn wirft sie immer wieder mal affektiert lachend den Kopf nach hinten. Sie ist noch ganz in ihrer Rolle gefangen; die Wimpern so lang, dass sie gespenstische Schatten auf die weiß geschminkten Wangen werfen. Die Nacht ist schon recht mild und es riecht nach Frühling – nach Beginn.

Ein zartes Lüftchen liebkost Mika’s Haut, die von der Hitze seiner Geilheit glüht. Er muss zugeben, dass bei der Szene, die er als Spanner miterleben darf, alles zusammen passt. Es hätte eine Filmszene sein können. Sie wiegen sich zur Musik und „Old Blue Eyes“ samtener Stimme. Ihre Wangen schmiegen sich aneinander, die Körper sanft auf Tuchfühlung. Keno zieht Liza’s rechte Hand an seine Brust und seine Rechte liegt kaum merklich auf ihrer Hüfte. Immer mal wieder hört man Gelächter oder Rufe von der Straße in den Hof hallen, doch es verirrt sich – Gott sei Dank – niemand dorthin. Das hätte noch gefehlt, wo hier gerade so ein super Privatprogramm für Mika anläuft.

Ein Hund bellt ab und zu … jedoch weiter entfernt. Ansonsten knirschen nur die Schuhe der beiden Tanzenden auf dem rauen Boden.

Und dann küssen sie sich. Langsam … vorsichtig … tastend. Keno muss sich vorbeugen, um der doch ziemlich kleinen Liza auf die Nasenspitze zu küssen. Dann die Wangen – kurz gestreift. Die Lippen – eine gehauchte Liebkosung. Den Hals hinunter bis zum Schlüsselbein. Er arbeitet sich wieder hoch, leckt kurz an einem Ohrläppchen und steckt dann genießerisch sein Gesicht in ihre Haare. Mika hört Keno‘s tiefes Einatmen durch die Nase. Offensichtlich riecht Liza sehr gut.

Mika schluckt heftig vor Geilheit, doch der riesige trockene Kloss in seinem Hals will nicht verschwinden. Oh Mann!! Soll er sich aus dem Staub machen? Er will aber eigentlich unbedingt zusehen!

Die Küsse der beiden werden immer leidenschaftlicher. Liza fährt mit ihren grünen Krallen durch Keno’s langes schwarzes Haar und wühlt immer heftiger darin herum. Ihre Zungen lecken gierig aneinander und Keno entfährt ein genießerisches Stöhnen, tief aus der Kehle. Nun umfängt er mit beiden flachen Händen ihr Gesicht, zieht ihren Kopf ein wenig nach oben und dringt erneut hart mit seiner Zunge zwischen ihre üppigen Lippen. Liza’s Lippenstift verschmiert, die Frisur ist verstrubbelt, doch sie drängt sich immer weiter an ihn, immer stärker reibt ihr Unterleib gegen seinen Schritt.

Keno’s Hände beginnen Liza’s Hintern zu kneten und sie zupft an seinem T-Shirt, um es aus der Hose zu ziehen. Plötzlich schiebt Keno sie unvermittelt von sich und knurrt mit tiefer Stimme.

„Los, knie‘ dich hin!“ Etwas ratlos schaut Liza an sich herunter.

„Aber… mein Kleid, Schätzchen!!“ Mit einem ungeduldigen Ruck reißt sich Keno sein Sacko vom Leib und wirft es vor sich auf den Boden.

„Auf die Knie, mein Engel“ fordert er sie erneut mit Nachdruck auf. Liza schaut mit riesigen Augen zu ihm auf, während sie sich langsam auf die Knie sinken lässt; die Hände fahren dabei abwärts an seinen Beinen entlang. Ihre Wimpern klimpern aufgeregt und ihre Zunge befeuchtet sich die Lippen, auf denen schon kein Lippenstift mehr ist. Es sieht ziemlich animalisch aus. Keno zieht langsam den Reißverschluss seiner Hose auf und nimmt seinen Schwanz in die Hand.

„Komm‘, mach den Mund auf!“ flüstert er mit rauer Stimme, während er seine Erektion liebevoll reibt. Wie ein artiges Kind öffnet Liza ihren Mund mit den vollen Lippen. Als sein Schwanz sich ihrem Mund nähert, zuckt ihre Zunge hervor und beginnt, Keno’s Schwanzspitze zu lecken.

Oh, guter Gott!! Mika lässt seinen Kopf gegen die harte Hauswand fallen. Er beißt sich verzagt auf die Unterlippe. Oh! Ich will das auch! Ihm hat noch nie jemand so erotisch einen geblasen – verdammt!! ‘Planloses Herumgelutsche‘ trifft es wohl am besten, was Mika bisher erfahren durfte.

Mika‘s Mund verzieht sich nun sehnsüchtig, während seine Augen sich zu einem Schlitz schließen. Er kann nicht mehr weg sehen. Doch seine Hände funktionieren noch. Fahrig öffnet er seinen Reißverschluss und greift mit seiner rechten Hand in die Hose, um diesen harten Gegenstand zu massieren, der schmerzhaft gegen die enge Jeans drückt.

Derweil leckt Liza mit Hingabe Keno’s Schwanz, umfängt ihn zwischendurch immer wieder völlig mit Ihren Lippen und saugt daran mit laut schmatzenden Geräuschen. Keno fährt ihr zärtlich mit beiden Händen über den Kopf. Seine muskulösen Arme spannen sich immer wieder an, wenn Liza eine besonders empfindliche Stelle mit ihrer Zunge verwöhnt.

„Mhmmm“, seine Stimme wird immer tiefer und seine Atmung geht schneller und schneller.

„Baby, Du machst das richtig gut!“ Liza’s Antwort auf diese Aufmunterung ist ein gekonnter Griff mit beiden Händen in seine Arschbacken. Sie drückt ihn noch fester an sich und Mika hätte schwören können, dass sie jetzt gleich ersticken muss.

„Aaahhh“ stöhnt Keno freudig überrascht. Jetzt gibt sie ihn nicht mehr frei. Sein Schwanz verschwindet einfach in ihrem Kopf, in ihrem Schlund, feucht, heiß und tief.

„Oh, ich komm‘ jetzt gleich“ flüstert Keno und beugt seinen Kopf nach vorne, dass seine Haare ihm über das Gesicht fallen. Seine Hände wollen sanft Liza’s Kopf nach hinten drücken. Er will sich befreien, bevor er abspritzen muss. Doch Liza’s Hände massieren weiter seine strammen Arschbacken und drücken seinen Unterleib mit stummer Hingabe gegen ihr Gesicht.

„Du Luder“ stöhnt er auflachend, „Du willst es?!“ Ein unterdrücktes Geräusch der Zustimmung schafft irgendwie den Weg aus Liza’s Hals. Sie hört sich an wie geknebelt. Keno legt seinen Kopf in den Nacken, sein Mund steht halb offen. Sein Stöhnen, als er kommt, ist bestimmt noch einen Häuserblock weiter zu hören. Doch kein Fenster öffnet sich, keine Türe quietscht in den Scharnieren. Liza spuckt geziert seinen Samen zur Seite. Zum Schluss leckt sie Keno mit Hingabe sauber.

Es war so geil!! Mika war bereits gekommen, als er gesehen hatte, dass Liza Keno nicht freigeben wollte. Das war einfach zu viel gewesen. Seine Jeans hat einen unangenehmen feuchten Fleck vorne abbekommen. Aber das ist ihm im Moment wirklich egal. Er versucht, nicht zu keuchen oder zu laut zu atmen, damit ihn bloß keiner von beiden bemerkt.

Keno zieht gerade den Reißverschluss seiner Hose hoch – immer noch tief atmend. Er hilft Liza galant hoch und küsst sie.

„Komm‘, ich lad‘ Dich ein! Lass uns noch was trinken“. Liza klimpert wieder mit ihren Mega-Wimpern und richtet sich die Haare. Aus einem winzigen Täschchen kramt sie ein Taschentuch und tupft sich die Mundwinkel ab. Dann zieht sie einen kleinen Klappspiegel und Puder hervor – das Arbeitsmaterial eines jeden Travestiekünstlers. Zielsicher stakst sie voraus in den dunklen Durchgang zur Straße.

„Ich geh‘ schon mal vor, Süßer, das Näschen pudern. An der Straße ist mehr Licht.“

Keno bückt sich und hebt sein Sacko auf. Er schüttelt es einige Male, um es vom Sand zu befreien. Dann stopft er sein T-Shirt wieder in die Hose. Langsam dreht er sich Richtung Durchgang und bleibt kurz davor stehen, um die Jacke anzuziehen. Er zupft an den Ärmeln und schlägt den Kragen richtig auf. Nun steht er quasi auf gleicher Höhe mit Mika – dem gerade das Herz stehen bleibt. Oh mein Gott. Mika sitzt ganz still auf seiner Kiste und versucht, mit der Dunkelheit zu verschmelzen.

Keno zieht langsam und genüsslich die Luft tief durch die Nase ein - ein Lächeln huscht über sein Gesicht, bevor er kurz darauf leicht auflacht.

„Naa, Süßer?! Hat’s Dir genauso viel Spaß gemacht wie mir?“ schmeichelt seine tiefe Stimme in Mika’s Richtung, während sein Blick jedoch weiter geradeaus in den Durchgang gerichtet bleibt.

Oh. Mein. Gott. Er hat die ganze Zeit gewusst, dass ich da bin. Wie hat er mich denn nur sehen können? Ist er ein Vampir, der die Menschen am Geruch erkennt?

„Ich wollt‘ hier bloß in Ruhe kiffen…“ Mann, wieso entschuldigt er sich so lahm?! Wenn dieser Schönling es unbedingt im Freien treiben will, dann muss er doch damit rechnen, dass ihn jemand sieht. Keno’s Grinsen kann Mika quasi hören.

„Kiffen nennst du das?“ Er lacht leise auf und murmelt noch was wie „Crazy Germans“ vor sich hin, während er in die Dunkelheit der Hofeinfahrt tritt und nur noch seine Schritte auf dem Pflaster zu hören sind.

Ach … SO fühlt sich Sterben an??!!! Der Boden tut sich auf und man versinkt laaaangsam in einem Moor der Peinlichkeit. Und irgendein Idiot singt im Hintergrund „Dubidubiduuu…“


Zu Dritt. Threesome

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