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Ostereier

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Jedes Jahr Ostern fuhren wir mit unserem Piefke zu den Großeltern nach Bayern. Die hatten ein schönes Haus mit Garten. Piefke bewohnte ein kleines Dachstübchen oben unter dem Giebel und konnte alles im Garten und dem angrenzenden Wald beobachten. Er war gerade vier Jahre alt. Wir riefen ihn und er kam heruntergetrabt zum Frühstück. Gleich danach sollte er nun die Ostergeschenke suchen, die sein Vater frühmorgens heimlich im Garten versteckt hatte. Piefke setzte sich trotzig auf die kleine Gartenbank neben dem Sandkasten, den ihm der Opa gestaltet hatte. Sein Vater stubste ihn an:

„Nun, willst du nicht die Geschenke suchen, die der Osterhase für dich hier im Garten versteckt hat?“

„Nein, will ich nicht! Du hast sie ja selber versteckt, dann kannst du sie auch alle wieder selber einsammeln!“

Piefke verschränkte seine Arme vor der Brust und schlenkerte mit den Beinen demonstrativ unter dem Sitz der Gartenbank hin und her. Sein trotziges Gesicht ließ keine weitere Diskussion mehr zu. Das war mal wieder ein gelungenes Osterfest!


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