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Jede gute Geschichte braucht einen Gegenspieler, der alles wagt, um den Helden vernichtend zu schlagen. Dabei darf der Held zweifeln, straucheln, ja sogar von der dunklen Seite kosten, der Antagonist jedoch wäre wenig glaubhaft, besäße er keine guten Züge. Er muss über eine allzu menschliche Schwäche verfügen, Verzweiflung kennen, Katzen lieben oder Blumen sammeln.

Wie Scarlett.

Sie wäre die perfekte Antagonistin, ich jedoch eine lausige Heldin. Zudem haben wir uns auf ein Patt geeinigt. Wir ignorieren einander, sind weder des anderen Feind noch Freund. Wenn es also einen Antagonisten in dieser Geschichte gibt, so kann es nicht Scarlett sein.

Nur wer ist es dann?

Ich bin versucht, Mutter die Rolle überzustülpen, doch das hieße, sie käme zurück, und ich bezweifle, dass sie es tut. Sie mir auf der Schwelle unseres Hauses vorzustellen, in der einen Hand ihren veilchenblauen Koffer, in der anderen einen Regenschirm, lässt mich an Mary Poppins denken; und wie dort wäre das Glück ihrer Anwesenheit nur von kurzer Dauer.


Das Tagebuch der Jenna Blue

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