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• Zenon von Kition

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Zenon von Kition (333 v.Chr.–264 v.Chr.) gilt als Begründer der Stoa. Er lebte und lehrte zur gleichen Zeit wie Epikur.

Seine Lehre, die Stoa, ist benannt nach einer alten Säulenhalle, die im antiken Athen auf der Agora (Markt) unterhalb der Akropolis stand. Hier versammelte Zenon sein Schüler um sich.

Seine Lehre sah den Mensch als Teil einer vom „göttlichen Logos“, von der „göttlichen Urkraft und Vernunft“ durchwebten und bestimmten Natur.

Sein Geist und sein Verstand geben dem Mensch die Möglichkeit, an diesem göttlichen Logos teilzuhaben und die „eudaimonia“, das seelische Glück, zu erreichen.

Dafür notwendige Voraussetzung ist, ein tugendhaftes, vernünftiges Leben zu führen, sich nicht von Begierden verleiten zu lassen. Den Schicksalsschlägen des Lebens solle man mit „stoischer Gelassenheit“ begegnen.

Ein Ideal in diesem Zusammenhang war das Erreichen der „Apatheia“, der „Abwesenheit von Affekten“. Durch die Kontrolle von Schmerz und Lust, durch die emotionale Selbstbeherrschung (Kontrolle der Affekte), werde der Stoiker die Apatheia und damit die Weisheit erlangen. Apatheia ist keinesfalls mit dem heutigen Begriff und Verständnis von Apathie gleichzusetzen.

Die Stoa lehrte aber auch, dass ein Mensch, der unheilbar krank oder schwer verletzt ist, kein vernunftmäßiges Leben mehr führen könne. Dann gebiete es der Logos, das Leben freiwillig zu beenden.

Zenon von Kition ging mit bestem Beispiel voran. Laut Überlieferung soll er sich selbst stranguliert haben, nachdem er gestürzt war und sich ein Bein gebrochen hatte.

EXIT - Ende gut, Alles gut

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