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8 Kapitel

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Ich jage durch die Stadt und bin einmal mehr froh, dass Sonntag ist und der Verkehr auf den Straßen nicht so dicht ist wie sonst. Geschickt versuche ich, den roten Ampeln aus dem Weg zu gehen. Keinen Bock ausgebremst zu werden ... Gar nicht so einfach, aber ich kenne die Stadt seit meiner Kindheit.

Ich erinnere mich gerne zurück an das gemeinsame Leben mit meinen Eltern am östlichen Stadtrand, fernab von all dem Trubel und der Hektik. Es war beinahe ländlich bei uns. Unsere Nachbarn hatten sogar ein paar Hühner und einen Hahn, der einen Scheiß auf Wochentage und Uhrzeiten gab.

Als ich acht Jahre alt wurde, zogen wir mitten in den Großstadtdschungel. Mein Vater hatte die ewige Pendelei satt. Die Wohnung, die wir bezogen, war ein schlechter Witz im Gegensatz zu unserem alten Haus. Wir hatten das Gefühl, uns ständig auf den Füßen zu stehen. Meine Mutter schaffte es nie so richtig, das ländliche Leben hinter sich zu lassen, konnte sich einfach nicht an den Lärm der Großstadt gewöhnen. Sie verließ uns, als ich dreizehn war. Zog zurück an den Stadtrand und bat mich mitzukommen. Ich hingegen liebte die Großstadt. Für einen wilden Teenager wie mich und mit meinem coolen Dad an der Seite, war das Leben in der Innenstadt mehr als perfekt, um mich entfalten zu können. Wenn mir der Sinn nach Ruhe stand, verbrachte ich Zeit bei meiner Mutter am Stadtrand.

Ruhe. Die brauche ich jetzt auch.

Ich nutze meine geheimen Schleichwege, zwänge mich durch enge Gassen und Hinterhöfe und hoffe sehnlichst, dass die Polizei mich nicht erwischt. Wäre zwar nicht das erste Mal, aber verzichten könnte ich heute dennoch darauf. Ein paar Bewohner werfen mir genervte Blicke nach. Endlich erreiche ich die Stadtautobahn.

Ich gebe Gas.

Die Maschine zwischen meinen Schenkeln heult auf und einmal mehr wird mir bewusst, wie viele PS in ihr stecken. Kurz habe ich Mühe, sie zu halten, und komme kurz und schwankend aus dem Gleichgewicht. Glücklicherweise kann ich mich auch heute und trotz der ganzen Scheiße, die ich in den letzten vierundzwanzig Stunden erlebt habe, auf meine Reflexe verlassen und fange die Maschine gerade noch rechtzeitig wieder ab.

Glück gehabt.

Ich drossle das Tempo und gebe mich für einen Moment nur dem Rausch der Freiheit hin.

Lange hält dieser leider nicht an, denn mein Ziel ist nur zwei Abfahrten weit entfernt. Ich fahre von der Autobahn und folge der Landstraße, die sich nach einer lang gezogenen Rechtskurve gabelt. Ich nehme die linke Ausfahrt und fahre die leichte Steigung hoch. Nach etwas mehr als fünf Minuten erreiche ich mein Ziel.

Kaum einer kennt den alten Flugplatz, der relativ abgelegen und doch so nah hinter einem kleinen Wäldchen liegt. Nur, wer einst zu einer der elitären Flugshows eingeladen wurde, kennt Ort und Weg. Einmal mehr gilt der Dank meinem Vater. Ich kann mich nicht erinnern, dass sich je jemand hierher verirrt hätte.

Ich parke meine Maschine am Straßenrand und nehme den Helm ab. Durch die Höhe des Flugplatzes hat man eine perfekte Sicht auf die Skyline der Stadt. Ich starre auf die Hochhäuser und den Fernsehturm, versuche, Details zwischen den weit entfernten Häusern zu finden, nur um nicht das zu fühlen, was unter meiner Oberfläche brodelt.

Als sich meine Gefühle nicht mehr weiter unterdrücken lassen, sacke ich auf die Knie. Kies bohrt sich durch die Hose in meine Beine. Eine unbändige Wut steigt in mir auf und nimmt Verzweiflung und Ekel mit an ihre Seite, während sie sich ihren Weg nach draußen bahnt. Ein lang gezogener, fast unmenschlich klingender Schrei entfährt mir. Aus tiefster Seele brülle ich ihn in den Himmel.

Dann fließen endlich die Tränen.

In was für eine verfickte Scheiße war ich denn da nur geraten? Ich kann mich nicht erinnern, dass eine einzige Nacht mich je so um meinen Verstand gebracht hätte. Bis auf die eine vor acht Jahren, aber an die wollte ich gerade nicht denken. In meinem Kopf war sowieso schon genug los. Das Schlimmste von allem war, und das war gleichzeitig der Teil, den ich kaum begreifen konnte, es war echt. Es war wirklich alles passiert. Kein Traum. Kein Witz. Alles, was Chris, Liam und Angel gesagt hatten, war die Wahrheit gewesen. Das Summen in mir hatte ihnen zugestimmt.

Das Summen.

Noch so ein Rätsel. Als hätte Chris es mit seinen Worten aktiviert, hatte es seitdem nicht mehr aufgehört, in mir zu klingen. Es war keinesfalls unangenehm, oder so. Vielmehr fühlte es sich vom ersten Moment total vertraut an. Als wäre es schon immer in mir gewesen und hätte darauf gewartet, geweckt zu werden. Was wiederum die Frage aufwarf, warum es mir nicht in all den Wochen, in denen ich Chris schon kannte, nicht aufgefallen war? Es ist gar nicht zu ignorieren. Zwar tönt es mal lauter und mal leiser in mir, aber doch war es immer da. Warum hatte ich es nicht bemerkt?

Und Himmel nochmal, seit zehn Wochen ging ich ins All in, ohne dass ich mich daran erinnern konnte? Zehn Wochen? Meine Erinnerungen an die letzten zehn Samstage bestanden aus Home Office, Pizza um Mitternacht und anschließendem Einschlafen auf dem Sofa, während im Hintergrund Friends in Dauerschleife lief. Nichts von besonderer Bedeutung. Ich hatte die letzten zehn Samstagabende gearbeitet. Es musste so sein. Anderenfalls hätten wir die Timeline unseres Projekts nicht einhalten können.

Und Vampire? In meiner Stadt? Klar war es hier absolut attraktiv und weird und offen für alle und so manche Randgruppe führte hier ein friedvolles Leben. Aber Vampire? Dieser Teil ist für mich noch immer schwer zu begreifen. Und das, obwohl ich einen von ihnen heute hatte von mir trinken lassen.

Die Vorstellung, wie sich Chris' Zähne durch meine Haut bohrten und er in tiefen Zügen mein Blut trank, erregt mich noch immer.

Verrückt. Total verrückt.

Und doch erinnert mich die kleine, rote Stelle an meinem Hals an die köstliche Szenerie im Keller eines unscheinbaren Cafés. Und wie bereitwillig ich ihm mein Blut gegeben hatte ... Was hatte mich da nur geritten?

Ein gewisses Summen gibt mir die Antwort.

Herrje, ich glaube, in diesem Café würden wir uns nicht mehr blicken lassen können.

Auch das Küchengespräch geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Besonders Angels Worte hatten einen unangenehmen Beigeschmack hinterlassen. Du und Chris seid füreinander bestimmt. Er weiß das und du auch.

Chris wollte mich also verwandeln? Ich würde zu einem Vampir werden? Weil wir füreinander bestimmt sind? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich will. Ein Vampir sein ...

Ich habe nur eine vage Vorstellung davon, was das bedeutet. Und die habe ich auch nur, weil ich das ein oder andere literarische Stück darüber gelesen habe, eins klischeehafter als das andere.

Würde er mich denn verwandeln müssen? Könnte ich nicht einfach mit meinem Leben weitermachen wie bisher? Vielleicht sollte ich nächsten Samstag noch einmal das All in besuchen und mir die Erinnerungen an diese Woche nehmen lassen? Seltsames Erinnerungsserum rein und einfach alles auf null stellen lassen. Dann müsste ich nur noch Chris bitten, sich aus meinem Leben herauszuhalten. Und alles wäre gut.

Aber wäre es das wirklich?

Ein kleiner Summton verrät mir, dass ich das vergessen kann.

Fuck.

Und dann zur Tageskrönung auch noch dieser Scheiß mit Luke.

Luke, oh mein Gott ...

Wenn ich an die Situation in meinem Büro zurückdenke, steigt augenblicklich der Ekel in mir auf. Was zum Teufel war nur in ihn gefahren? Luke war schon immer ein unangenehmer Charakter gewesen, aber dass er zu so etwas fähig ist, mich unter einem fadenscheinigen Vorwand in die Agentur lockt, um sich dann auf widerlichste Art und Weise an mich ranzumachen, hätte ich ihm nicht zugetraut. Die Erinnerung an seinen heißen Atem an meinem Ohr drängen sich in mein Gedächtnis. Beinahe muss ich würgen.

Fuck.

Was er hatte er gesagt? Aber Hannah, Sie summen ja. Verdammt. Verdammt. VERDAMMT!

Wenn er ebenfalls vom Summen spricht, es sogar bemerkt hatte, dann muss er ...

Ich wage kaum, den Gedanken zu Ende zu spinnen. Nicht, dass ich heute von der Existenz von Vampiren erfahren und gleich dazu noch drei von ihnen kennen gelernt hatte, nein. Mein Chef scheint ebenfalls einer zu sein. Keine Ahnung, was ich mit dieser Information jetzt anfangen soll. Wie ich ihm morgen im Büro begegnen soll.

Das Geräusch eines herannahenden Autos reißt mich aus meinen Gedanken. Panisch schaue ich mich um, ob ich schnell irgendwo in Deckung gehen kann. Ich habe wahrlich keine Lust auf Besuch. Nicht in diesem Moment. Nicht hier. Nicht in meinem Zustand. Ich will einfach nur die Einsamkeit genießen und begreifen, was mein Leben von jetzt auf gleich so auf den Kopf gestellt hatte.

Leider stehe ich völlig im Freien. Das Wäldchen ist gut zwanzig Meter entfernt und so, wie es sich anhört, ist es eh schon zu spät. Just in diesem Moment wird eine Wagentür zugeschlagen.

Fuck.

Ich hocke mich hinter meine Maschine, was eigentlich total albern ist, und schicke ein Stoßgebet gen Himmel, dass es nur Edgar ist, der Betreiber des kleinen Flugplatzes. Vielleicht hatte er meine Maschine gesehen und sich auf den Weg gemacht, um mir hallo zu sagen. Schließlich hatten wir uns schon lange nicht mehr gesehen.

Tu einfach so, als würdest du an der Maschine herumbasteln!

Vorsichtig luge ich zwischen meiner Maschine hindurch und versuche, die näher kommende Gestalt genauer ins Auge zu fassen. Es ist definitiv nicht Edgar, der da auf mich zukommt. Im Schein, der langsam untergehenden Sonne sehe ich schließlich deutlich seine Konturen.

Chris.

Als er mich hinter meinem Motorrad kauernd entdeckt, bleibt er wie angewurzelt stehen. „Hannah?“

Zögernd erhebe ich mich. Aufregung und Anspannung fallen in sachten Wellen von mir ab. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich die ganze Zeit über die Luft angehalten hatte. Ich kann nicht antworten. Wie hatte er mich nur gefunden?

„Ist alles okay?“

Alles okay.

Die Worte hallen in meinem Kopf wider.

Alles okay.

Irgendwie ist gerade gar nichts okay. Mein Leben oder vielmehr meine Vorstellungen vom Leben sind irgendwie aus den Fugen geraten und ich kann nichts dafür.

Für einen kurzen Moment kommt das Gefühl in mir auf, dass ich vor zehn Wochen einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war.

Aber das stimmte nicht. Es war richtig. Es ist richtig.

Es ist mein Schicksal.

Ich bin gefangen in einem Strom, der mich mit sich reißt und von dem ich nicht weiß, wohin er mich führen wird. Er jagt mir eine Heidenangst ein und zum zweiten Mal in meinem Leben weiß ich nicht, wie es weitergehen soll.

Ich schlage die Hände vor die Augen und die Tränen laufen erneut. Ich kann mein Schluchzen nicht zurückhalten, so sehr ich mir auch gewünscht hätte, in diesem Moment die Fassung zu wahren.

Mit einem langen Satz überbrückt Chris die Distanz zwischen uns und nimmt mich vorsichtig in den Arm. Sacht streichelt er meinen Hinterkopf. Ich bin unfassbar dankbar, dass er da ist, und schmiege mich an ihn, genieße seine warme Umarmung und seinen maskulinen Duft. Ganz tief atme ich ihn ein, konzentriere mich nur auf ihn, versinke in ihm und lasse meinen Tränen freien Lauf.

Chris steht da und hält mich fest. Ohne ein Wort zu sagen. Ohne zu fragen. Ohne zu werten. Als wüsste er genau, was in mir los ist.

Meine Gefühle sind die letzten vierundzwanzig Stunden Achterbahn gefahren und ich kann einfach nur noch weinen. Bis ich vollkommen leer bin. Bis alle Tränen aufgebraucht sind. Erst dann schließt sich das Loch in mir und ich bringe langsam meine Atmung wieder unter Kontrolle.

„Kannst du mich bitte nach Hause bringen?“

Chris nickt. „Klar. Was machen wir mit deinem Motorrad?“

Meine Maschine.

Fuck.

Erneute Verzweiflung macht sich in mir breit.

„Ich bin mit dem Audi da, habe aber auch einen Pick-up. Wenn du magst, hole ich ihn schnell und wir laden sie einfach auf.“ Seine Worte klingen, als hätte er meine aufkommende Verzweiflung gespürt.

„Bitte lass mich nicht allein!“ Die Worte sind raus, bevor ich richtig darüber nachdenken konnte. So sehr ich auch die Einsamkeit vorhin genossen, ja gebraucht hatte, so sehr kann ich sie jetzt nicht mehr ertragen. Nein, er soll auf gar keinen Fall gehen.

„Bitte“, hauche ich in seinen Pullover.

Er hält mich weiterhin fest in seinem Arm. „Ist schon gut. Wir lassen sie einfach hier und holen sie morgen ab. Ich hab da hinten einen Schuppen gesehen. Wir stellen sie einfach daneben. Okay?“

Ich nicke.

„Komm, lass uns fahren.“ Er küsst mich bedächtig auf die Haare und führt mich zum Auto. Als er die Tür hinter mir schließt, nutze ich den kleinen Moment, während er auf die Fahrerseite läuft, und wische mir die Tränen von den Wangen. Ein kurzer Blick in den Spiegel der Beifahrerblende verrät mir, dass mein Gesicht genauso geschwollen ist, wie ich erwartet habe. Was für eine Augenweide ich doch heute bin. Ich will einfach nur noch nach Hause.

Die kurze Fahrt zu meiner Wohnung vergeht wie im Flug. Chris findet einen Parkplatz direkt vor dem Hauseingang, was praktisch an ein Wunder grenzt, da man um diese Zeit normalerweise nie, und ich meine wirklich nie, einen Parkplatz findet.

Er stellt den Motor ab und sieht zu mir herüber. In seinen Augen spiegelt sich echte Besorgnis. „Möchtest du jetzt darüber reden?“

Ich kann immer noch nur den Kopf schütteln und reglos vor mich hinstarren. Eigentlich habe ich tausend Fragen und bräuchte dringend ein paar Antworten.

Hannah, Sie summen ja ...

Ihr seid füreinander bestimmt ...

Wir warten nur darauf, dass er dich endlich verwandelt ...

Wie ein Damoklesschwert kreisen die Worte drohend über mir.

Seufzend steigt Chris aus dem Auto. Er öffnet meine Tür und kniet sich vor mir hin. Sein Blick durchbohrt mich, als würde er mir direkt in die Seele gucken.

Ich schlucke.

„Hannah, ich weiß, dass irgendwas los ist. Ich habe es gespürt. Sonst wäre ich dir nicht gefolgt und hätte dich auch nicht so einfach gefunden.“ Jetzt bin ich hellhörig.

„Du kannst mit mir darüber reden, wirklich. Auch wenn du mich vielleicht nicht kennst, noch nicht, so solltest du aber innerlich spüren, dass du mir vertrauen kannst.“

Ich nicke und wische mir eine einsame Träne von der Wange. Ja, das stimmt. Ich kenne ihn kaum, praktisch gar nicht. Und doch weiß ich, spüre ich, dass ich ihm voll vertrauen kann. Ihm, diesem großen, gut aussehenden und auch irgendwie einschüchternden Mann, der wie aus dem Nichts in mein Leben gestolpert war.

„Kannst du mich hochbringen?“, hauche ich ihm entgegen.

Ein zartes Lächeln umspielt seine Mundwinkel. „Klar.“

Er hilft mir vorsichtig beim Aussteigen, schließt sein Auto ab und begleitet mich in meine Wohnung. Die Treppen in den vierten Stock erscheinen mir heute schier endlos. Meine Beine sind schwer und ich bin völlig erschöpft. Chris scheint das zu spüren und zögert nicht lange. Mit einer schnellen Bewegung hat er mich gepackt. Ich bin zu schwach und zu müde, um irgendetwas zu erwidern, und so lasse ich mich von ihm die restlichen drei Stockwerke nach oben tragen. Mir war nicht bewusst, wie stark er ist. Ob das mit seinem Vampirsein zu tun hat? Oder einfach nur mit einem regelmäßigen Workout? Ihn scheint mein Gewicht überhaupt nicht zu stören. Wäre ich nicht völlig ausgelaugt, würde ich das unfassbar sexy finden. So bleibt mir aber nur, mich an seine Schulter zu schmiegen und seinen herrlichen Geruch einzuatmen.

Oben angekommen stellt Chris mich vorsichtig auf die Beine. Ich öffne die Wohnungstür und lege die Schlüssel in die kleine Schale, die auf meinem Sideboard im Flur steht. Chris schließt leise die Tür hinter uns. Umständlich lege ich Jacke und Schuhe ab, schlurfe ins Wohnzimmer und lasse mich ungeniert aufs Sofa fallen. Chris kniet sich vor mich.

„Okay, Sweety, du bist heile zu Hause angekommen. Wenn du doch noch reden willst, rufst du mich an, okay?“

Was? Er will gehen? Schlagartig bin ich hellwach und setze mich auf. „Du gehst?“

Fragend zieht er die Augenbrauen hoch. „Soll ich ...?“

„Ja“, falle ich ihm ins Wort. „Bitte.“ Meine Stimme klingt verzweifelter als beabsichtigt.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, legt er sich zu mir aufs Sofa und zieht mich in seine Arme. Eng umschlungen liegen wir da. Meine Hand ruht auf seiner Brust. Ich höre seinen Herzschlag unter meinem Ohr. Sein Atem streift meine Haare. Seine Hand streichelt mir vorsichtig über den Rücken. Alles ist ruhig. Und sicher. Fast augenblicklich schlafe ich ein.

White Moon

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