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Vorwort

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Eine hochsensible Persönlichkeit ist selbst die Welt, die sie atmet.“ Christiane B. Dingler


Es ist wichtig sich von dem, was im Außen geschieht,

im Inneren berühren zu lassen,

nur so ist Frieden auf der Welt möglich.

Literatur, im Sinne des Geschichtenerzählens,

ist dabei behilflich, indem sie ein Ich in ein Du

eintauchen lässt und so die Trennung beider

in ein Verstehen und schließlich in ein Miteinander

verwandeln kann…

Ich erzähle in meinem Roman „Die Lichtrebellin“ die Lebensgeschichte einer Hochsensiblen.

Elisa, die Protagonistin des Romans, weiß allerdings nicht, dass sie selbst hochsensibel ist, denn dieses Phänomen der hochsensiblen Persönlichkeit (HSP) ist Anfang der 1950er-Jahre als solches nicht bekannt und somit gar kein Thema.

Elisas Geschichte ist u. a. Impuls und Grundlage für mein Sachbuch zum Thema Hochsensibilität und stellt gleichzeitig eine spannende Zeitreise ins 20. und in den Beginn des 21. Jahrhunderts dar.

Im Roman „Die Lichtrebellin“ erlebt Elisa die Welt um sich herum einfach anders als die anderen. Sie fühlt sich oft nicht verstanden und ausgeschlossen, obwohl sie auch wiederum wegen ihrer großen Empfindsamkeit für die Menschen, für ihre inneren und äußeren Zustände, sehr beliebt und auch geliebt ist.

Wegen ihrer tiefen Wahrnehmung und Einfühlsamkeit für die sie umgebenden Menschen und die damit verbundenen Situationen empfindet Elisa deren Schicksale so, als wären es ihre eigenen.

Das betrifft besonders auch ihre Eltern. So erzählt sie zunächst deren Geschichte, um ihre eigene verstehen und erzählen zu können.

Elisa berichtet über Heimat, Flucht und Heimatlosigkeit ihrer Eltern so, als wäre es ihr eigenes Schicksal. Tatsächlich hat sie auch dieses übernommen und trägt deren Nöte, Ängste und Traurigkeit ohne Trennung zwischen Ich und Du …

Das zeigt sich besonders daran, wie sie ihre Eltern beim Alt-Sein und Sterben begleitet. Sie versteht, liebt, versteht, verzeiht … und liebt … allerdings die anderen mehr als sich selbst …

Das Sich-Selbst-Lieben lernt Elisa im Laufe ihrer Suche … und des Findens …

Da ich, die Autorin, selbst zu den Hochsensiblen gehöre, lasse ich die Protagonistin ihre Geschichte in einem beschreibenden Stil erzählen. Diese „Sachlichkeit“ macht für den Leser Elisas intensive Art zu fühlen und zu denken zugänglich und verständlich und schafft eine Art Gegenpol zu der großen Empathie Elisas in ihrer Welt.

So wünscht sich Elisa während ihrer Lebensreise, nicht anders zu sein als die anderen, einfach nur angenommen zu werden, so wie sie ist. Das ist das Lebensthema der Hochsensiblen, einen Platz in der Gesellschaft zu finden und akzeptiert zu werden.

Die (Hoch)sensiblen, sind diejenigen, die die Welt bereichern und sie retten können, es sind die Mitfühlenden in einer Gesellschaft… die Veränderer, die Heilenden, …die Betenden, die Meditierenden, Quantenmediziner, alle die authentisch forschen und die Weisheit lieben und sich künstlerisch und handwerklich ausdrücken … alle Kreativen und alle, die diese Tugenden und dieses Potenzial schätzen …

Aber wie ist diese Elisa, die Protagonistin in diesem Roman, eigentlich?

Davon handelt diese Geschichte. Elisa erzählt ihr Leben in großen Zusammenhängen denkend und fühlend – beides gleichzeitig.

Der Roman beginnt mit einer Grenzsituation: Elisa ist krank und irgendwie hellsichtig.

In der Rückblende erzählt sie ihre Geschichte und die ihrer Eltern, um ihre eigene zu erklären. Für sie ist es „normal“, so zu denken und zu fühlen, wie sie es tut. Elisa beschreibt so auch historische Zusammenhänge – ganz aus ihrer Sicht der Welt heraus.

Elisas Geschichte ist die Suche nach ihrem Platz in diesem Leben, den sie sich nicht zugesteht. Da Elisa weder um ihre Hochsensibilität noch um ihre Hochbegabung weiß, fühlt sich für sie alles schwer an. Sie sehnt sich nach einem Gegenüber, das ihr gleich, zumindest ihr irgendwie ähnlich ist und sie versteht.

Sie hat zwar das Glück, mit christlichen Werten aufzuwachsen, aber der Zeitgeist der 1950er- bis 1970er-Jahre und auch noch darüber hinaus lenken sie ab von ihrer Spiritualität und sie sucht nach Liebe, Licht und Frieden in einer ruhelosen Zeit…

Sie sucht, aber sie findet nicht das, wonach sie sich sehnt. Also probiert sie einiges aus, sucht den „richtigen“ Partner, die „richtige“ Freundin, das „richtige“ Studium.

Durch ihre Auto-Immunerkrankung, MCS = Multiple Chemical Sensitivity, kommt Elisa ihrer eigentlichen Natur der HSP unbewusst immer näher.

Sie sucht sich selbst durch den Spiegel der anderen, sucht neue Welterrettungs- und Selbstheilungsmethoden, bis sie schließlich ihre verschüttete Spiritualität wiederentdeckt.

Schließlich trifft sie einen Partner, ebenfalls eine HSP, von dem sie sich verstanden und geliebt fühlt und mit dem sie ihre Kreativität und Spiritualität leben und teilen kann.

Jedoch gelangt sie durch mangelndes Gottvertrauen noch einmal derart an ihre Grenzen, dass sie noch einmal sehr krank wird und eine Art „heiligen“ Zustand erfährt. So beginnt der Roman. Elisas Ich will sich von ihr lösen …, hat keinen Boden unter den Füßen, befindet sich zwischen Himmel und Erde …

In diesem Zustand erfährt sie, dass in Wirklichkeit alle Menschen sich nach Frieden, Licht und Liebe sehnen, nur dass sie oft nicht wissen, wie sie dies erreichen können…

Sie erkennt schließlich, dass sie selbst zu dieser Welt gehört, die sie so gern retten möchte.

Seitdem empfindet sie eine tiefe Liebe für alles, was da ist, fühlt sich dem Christus als Sinnbild für Barmherzigkeit nahe, so wie sie es als Kind getan hat.

Elisas unbewusste Suche nach ihm war sowohl eine Rebellion für das Licht als auch eine dagegen. Schließlich weiß sie, dass die Erkenntnisse der Quantenphysik die Christusenergie, seine Liebe, als intensivste Energie bewiesen haben, und dass diese in jedem Menschen erfahrbar ist…

In dieser Erkenntnis liegt das Potenzial von Heilung: „Die höchste Energie ist die Liebe, in ihr sind Licht und Schatten eins…“

Dieser Roman ist u. a. eine Hommage für die Sensiblen und Hochsensiblen und deren Potenzial.

Die Lichtrebellin

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