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Kapitel 4 STILL WAITING

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For You erntete respektvolle Kritiken und etablierte sich in der oberen Hälfte der Billboard-Soulcharts, konnte das Massenpublikum aber nicht erreichen. Schon kurz nach seinem Erscheinen wollte Prince nicht mehr nur ein neuer Stevie Wonder sein, sondern auch Sly & The Family Stone übertreffen. Dez Dickerson meint, er habe »von Anfang an eine klare Vorstellung vom Aufbau seiner Band gehabt. Er wollte eine gemischtrassige Regenbogenkoalition.« Dickersons Buch ist ein bewegender Bericht über die Frustrationen und Freuden der frühen Tage und zeigt, dass Prince zumindest zu dieser Zeit eine »Gang« um sich haben wollte. Er ließ Musiker in Los Angeles vorspielen, entschied sich dann aber für Leute aus Minneapolis: seinen engen Freund André Cymone, mit dem er von Anfang an geprobt hatte, Bobby Z., Dez Dickerson, Gayle Chapman und Matt Fink. Er traf außerdem auf vier Personen, die später in seinen Dunstkreis zurückkehren sollten: The-Family-Mitglied Paul Petersons Bruder Ricky, Jimmy Jam, Morris Day und Sue Ann Carwell.

Gayle Chapman erzählt, sie habe Charles Smith, Prince’ Cousin und ursprünglich Schlagzeuger bei Grand Central, über Freunde kennengelernt, die auf Prince’ Musik und sein erstes Album standen. »Offenbar kannten sie Prince, sagten mir aber nicht, dass Charles sein Cousin war. Sie stellten mich Charles vor, Charles kam vorbei, und wir jammten gemeinsam. Viele Stunden lang spielten wir einfach so zusammen. Eines Tages war ich allein daheim und hörte mir For You an, so laut es ging. Es war spätnachts, die Anlage war voll aufgedreht. Die Musik übertönte alles, außer dieser Stimme, die mir durch den Kopf schoss. Alles, was sie sagte, war: ›Um zu touren, braucht er eine Band.‹ Ich drehte die Musik leiser und dachte: Was? Ich hatte noch nie so einen klaren Gedanken gehabt. Also fragte ich Charles, ob er was darüber wisse. Und er meinte: ›Na ja, Prince ist mein Cousin.‹ Und ich: ›Wieso hast du mir das nicht gesagt?‹ Und er: ›Ich dachte, du spielst schon mit jemandem zusammen.‹ Und ich: ›Ich spiele mit dir in meinem Wohnzimmer. Bring mich da rein!‹«

Über die Proben sagt Chapman: »Ich kam in sein Haus in der France Avenue in Edina. Ich trug ein blaues Jean-Shrimpton-Kleid und hatte wilde, ziemlich verrückte Haare. Ich sah aus wie ein Hippiemädchen. Ich saß da mit den ganzen anderen Mädchen und ein paar Jungs auf dem Sofa, und alle waren groß ausstaffiert. Und ich dachte: Na ja, das wird wohl nichts. Dann ging ich hinunter, und die Typen glotzten mich alle unverschämt an. Ich ging die Treppe hinunter, und da waren Bobby Rivkin, André Cymone – oder Anderson, wie er damals hieß – und Prince. Sie hatten ein Keyboard und sagten: ›Okay, jammen wir.‹ Ich dachte: Ich hasse jammen. Können wir nicht einfach was spielen? Aber nein, sie mussten jammen und schauen, ob ich mithalten konnte, also sagte ich: ›Okay, wenn ihr Jungs das könnt, dann steigt mal hierauf ein.‹ Ich fing etwas an, und sie so: ›Da sollen wir einsteigen? Okay.‹ Als ich ging, hatte ich kein so gutes Gefühl. Dann zog ich um, weiter von der Innenstadt von Minneapolis weg, wartete drei Monate und dachte schon gar nicht mehr daran. Eines Tages – gegen Ende des Sommers, im September – machte ich ein Nickerchen, schöner Herbsttag, viel Sonne, ich war wohl deprimiert, da klingelte das Telefon, und eine monotone Stimme sagte: ›Hallo Gayle, hier ist Prince, was machst du so? Kannst du in einer Stunde beim Proben sein?‹ Und ich: ›Klar.‹ Ich packte alles in meinen VW und war in 45 Minuten dort.«

*

Am besten dargestellt sind diese frühen Jahre in Dez Dickersons Autobiografie My Time with Prince. Confessions of a Former Revolutionary (2003), dem einzigen Buch eines Prince-Bandmitglieds. Ich habe Dickerson interviewt, am Telefon war er jedoch zurückhaltender als in seiner offenen, aber respektvollen Autobiografie. Auffällig an den Berichten fast aller Mitglieder von Prince’ früher Band ist, dass sie sofort von der Qualität seiner Arbeit begeistert waren. Chapman war nicht die Einzige, die sein erstes Album voll aufdrehte. Dickerson legte laut eigener Angabe etwas mehr jugendliche Arroganz an den Tag, aber nachdem er sich For You von seiner jüngeren Schwester ausgeliehen hatte, war auch er beeindruckt.

Zur Band gehörten Prince’ Kindheitsfreund André Cymone und sein langjähriger Kumpel Bobby Z. Besonders Dickerson war auf einer Wellenlänge mit Prince. Zu jener Zeit habe Prince, was Sound und Auftreten anging, noch auf sein Umfeld gehört: »In den frühen Tagen standen wir uns nah. Unsere Beziehung war anders. Er kam öfter vorbei, um gemeinsam zu arbeiten.« Dabei ging es nicht nur um Musik, sondern auch um die Folgen wachsender Popularität und Probleme innerhalb einer Band.

Musikalisch stand Dickerson Matt Fink näher als Prince. Finks Geschmack war eher breit gefächert, er hatte eine Vorliebe für Bands wie Fleetwood Mac, die Beatles, The Who und die Stones. Dickerson und Prince standen beide auf Grand Funk Railroad. Ansonsten mochte Dickerson vieles, was Fink mochte, statt klassischem Rock allerdings eher New Wave und Metal, insbesondere The Cars und Van Halen (nach der Trennung von Prince spielte er unter anderem für Billy Idol). Es überrascht daher nicht, dass die Band live auch bei For You rockiger klang, als die Leute von Warner Bros. erwarteten – schließlich glaubten sie ein Wunderkind unter Vertrag genommen zu haben, das mit Engelsstimme Liebeslieder sang.

Die Proben waren intensiv. Anfangs spielte die Band in Del’s Tyre Mart – laut Chapman »ein alter Reifenladen in Seven Corners, der Bonnie Raitts Bruder Steve gehörte. Es war ein dunkles, schäbiges Loch. Die ganze Anlage war schon aufgebaut. Alle waren da, ich kam als Letzte.«

Pepe Willie, der Prince seine Lautsprecher geliehen hatte, erzählt, wie die Zeit in dem Probenraum endete: »Entweder ließ er die Tür zu Del’s Tyre Mart offen, oder jemand brach ein. Ich denke, er vergaß zuzusperren. Jemand ging rein und nahm alles mit, außer meinen Lautsprechern. Und ich sagte: ›Okay, das war’s, bringt alles in mein Haus im Süden von Minneapolis.‹«

Dort probte die Band zehn Stunden am Tag. Improvisation war dabei laut Chapman nicht sehr gefragt: »Er sagte uns, was wir spielen sollten. Es gab einen Part in ›I Wanna Be Your Lover‹, wo er sehr genau vorgab, was er wollte – das war wohl schon immer so. Ich wusste, ich arbeite da mit jemandem, der absolut weiß, was er will. Immer wieder kam er rüber, stand hinter mir, fast wie meine Mutter, und sagte: ›Nicht so, sondern so. Spiel das für mich.‹ Es war nur um Millisekunden anders als das, was ich spielte. Aber er wollte eine spezielle Stimmung. Und von ihm ließ ich mir das viel eher gefallen als von meiner Mutter.«

Willie sagt über Chapman: »Für ein weißes Mädchen war Gayle echt cool. Sie aß gern Brie-Käse, und das hasste ich, weil sie davon Mundgeruch bekam.« Chapman wiederum erinnert sich: »Pepe war ein Arschloch. Wird er für mich immer sein. Er glaubt, er habe mich in die Band gebracht. Ich traf Pepe erst, als wir in seinen Keller zogen, ein paar Monate später. Bei der ersten Probe war er nicht dabei. Ich kenne den ganzen Blödsinn, wie er mich in die Band gebracht haben will. Aber Pepe war ein frauenfeindlicher Arsch. Er mag seine Verdienste gehabt haben, aber wir kamen überhaupt nicht miteinander aus.«

Bobby Z., sagt Chapman, war sehr zugeknöpft. »Ich lernte ihn nie wirklich kennen. Ich denke, weil ich die Frau in der Band war und z. B. in Hotels bevorzugt wurde, mochten mich die Jungs nicht besonders. ›Du kriegst immer eine Sonderbehandlung.‹ Aber ich hatte nicht darum gebeten. Dennoch war ich die Tussi in der Band, die immer ein bisschen länger im Bad brauchte. Matt Fink und ich blieben all die Jahre über befreundet. Nicht eng, aber ich konnte ihn jederzeit anrufen. Was Dez dachte, weiß ich nicht. Wir waren Bandkollegen, Freunde waren wir nicht. Wir waren alle jung, egoistisch, hatten unser eigenes Ding im Kopf. Und wir begriffen: Wenn du in Prince’ Band spielst, spielst du für Prince, ob du willst oder nicht.« Auch Fink äußert sich freundlich über Chapman: »Gayle ist ein wundervoller Mensch und eine exzellente Keyboarderin.«

Dickersons Autobiografie macht klar, dass er an seinem eigenen Talent nicht zweifelte, was auch Willie auffiel: »Dez kam von einer anderen Gruppe namens Romeo, da war er der Leader, und dass er das in Prince’ Band nicht war, erschien ihm verrückt. Als sie mit den Proben pausierten, sagte ich: ›Hör zu Dez, ich werde dich produzieren.‹ Dez und ich flogen nach New York, und ich produzierte drei Songs mit ihm, die ich immer noch habe. Dann rief mich Prince in New York an und sagte: ›Pepe, was machst du da? Dez gehört zu meiner Band.‹ Und ich: ›Schau Prince, ich habe dich nach New York gebracht, ich habe André nach New York gebracht. Das ist nichts anderes. Was regst du dich auf?‹«

Während dieser Proben trennte sich Prince von seinem ersten Manager Owen Husney. Laut einhelliger Meinung war der Grund, dass Husney nicht alles stehen und liegen ließ, um Prince ein paar Heizlüfter zu besorgen, aber Dickerson schiebt die Schuld in seiner Autobiografie größtenteils auf Prince: »Er erwartete eher einen Hausmeister als einen Manager.« Willie hingegen meint: »Prince brauchte in dem Keller eine Heizung. Er hatte einen Vertrag, und ich sagte ihm: ›Darum muss sich dein Manager kümmern.‹ Owen hatte diese Firma, die Ad Company. Ich sagte: ›Owen sollte jetzt nicht in der Ad Company sein. Meiner Meinung nach sollte er in New York oder L. A. sein und Werbung für dich machen.‹ Also ging ich rüber in Owens Büro und sagte: ›Owen, Prince ist unzufrieden. Ihm ist kalt, und ich habe keine Heizlüfter.‹ Und Owen sagte wörtlich: ›Ich soll also meine Firma verlassen und alles für einen Künstler tun, aus dem wahrscheinlich sowieso nichts wird?‹ Als ich Owen vor einiger Zeit daran erinnerte, stritt er es ab. Später behauptete er, er habe gekündigt oder so, aber ich hatte zu ihm gesagt: ›Owen, du bist gefeuert.‹ Weil Prince mir angewiesen hatte, ich solle ihn feuern. Owen hat gemeint: ›Nun, Pepe, dann manage du ihn doch.‹ Und ich sagte: ›Owen, ich bin kein Manager, aber ich lasse nicht zu, dass man ihm seine Karriere vermasselt.‹«

Willie übernahm für eine Weile das Management und organisierte die ersten zwei Auftritte. Beim zweiten waren Vertreter von Warner Bros. zugegen. »Wir buchten das Capri-Theater, druckten Tickets und besorgten die Lichtanlage. Als die Warner-Leute kamen, brachten wir sie rein. Es waren Prince’ erste Auftritte, nachdem er fünf oder sechs Monate bei mir geprobt hatte. Er dachte, sie seien so weit, und ich fand sie toll. Aber Warner Bros. fanden nicht, dass er schon so weit war. Ich hatte den Eindruck, sie ließen ein bisschen die Muskeln spielen, wollten Prince’ Ego dämpfen. Ich habe viel schlechtere Bands gesehen. Vielleicht fiel ihnen etwas auf, was mir nicht auffiel.«

Dez Dickerson zufolge stärkte dieser Rückschlag seine Verbindung zu Prince. »Es gab bei Prince eine Art von Respekt, der auf unserer frühen Dynamik beruhte. Diese Trockendock-Erfahrung, als wir nicht auf Tour gehen konnten – ich half Prince da hindurch. Er profitierte von meiner Erfahrung als Bandleader. Es war eine niederschmetternde Sache, aber wirklich nötig – mehr als sie ahnten–, weil es Prince ermöglichte, sich zu entwickeln.«

Diese Einschätzung überraschte mich, und ich fragte, ob er wirklich glaube, es sei richtig gewesen, die Band anfangs nicht auf Tour gehen zu lassen. »Ja, glaube ich. Ich hatte das so lange gemacht, ich war der Weichensteller, der Drill Sergeant, der sicherstellte, dass die Show einen Bogen hatte – Anfang, Mitte und Schluss. Im Capri-Theater waren wir noch nicht so weit. Wenn es Aufnahmen aus dem Capri gäbe, die man mit späteren Bootlegs vergleichen könnte – und davon gibt es eine Menge –, wäre das wie Tag und Nacht. Es hat mit Chemie zu tun. Das kannst du weder lernen noch lehren. Es ist ein Organismus.« Ein neuer Rock-Song, den Prince an dem Abend spielte, »I Am You«, wurde vielleicht aufgrund seiner Enttäuschung nie veröffentlicht. Allerdings warnte Prince die Lokalzeitung Minneapolis Star & Tribune schon vorab: »Wir werden im Capri ein paar Songs spielen, die ich wahrscheinlich nie für ein Album aufnehme, weil sie zu scharf sind.«1 Chapman erinnert sich weniger an die Show selbst als an ihre Nachwirkung: »Es war für alle eine lehrreiche Erfahrung. Der erste Auftritt mit Prince, der sich offensichtlich zu einem sehr wichtigen kleinen Monster im Musikgeschäft entwickelte. Es war gut, zu sehen, wie das in seiner Heimatstadt ankommen würde.«

Laut Willie reagierte Prince auf diese Niederlage, indem er noch härter probte. »Ich weiß noch, wie er mal ab zehn Uhr morgens in meinem Haus probte. Erst um zehn Uhr abends warfen wir alle raus. Später rief ich Prince an, aber er ging nicht ans Telefon. Also fuhr ich rüber zu ihm und klopfte an die Tür, aber niemand öffnete. Ich hörte so ein Klopfen, ging ums Haus herum und schaute durchs Fenster, und da saß Prince im Keller und spielte Schlagzeug. Und das nach zehn Stunden Probe.«

Allerdings brauchte er einen neuen Manager. Willie sagte seinem Freund Don Taylor, er habe da einen Künstler, der schon bei Warner Bros. unter Vertrag sei. »Don Taylor machte die gleiche Arbeit wie ich für Little Anthony & The Imperials, als sie nach Jamaika gingen. Dort trafen sie diesen armen jamaikanischen Kerl, der als Diener für sie arbeiten wollte, heuerten ihn an und brachten ihn mit nach Amerika. Don Taylor kannte das Business so gut wie ich, und später hat er die Imperials und Bob Marley & The Wailers gemanagt.

Ich rief Don an, weil ich für Prince den Besten wollte. Don ließ Prince und mich nach Miami einfliegen, besorgte uns Hotelzimmer und holte Prince ab. Ich blieb im Hotel, weil ich niemanden beeinflussen wollte.« Willie glaubt, Taylor habe die Einstellung der Warner-Leute, was Tourneen anging, sofort verändert. »Prince unterschrieb bei Don für ein Jahr. Don kannte Mo Ostin bei Warner und sorgte mit einem einzigen Telefonanruf dafür, dass Prince’ Tourbudget von 80 000 auf 180 000 Dollar erhöht wurde.«

Taylor äußert sich in seiner Autobiografie überwiegend negativ über Prince. Er versuchte, eine Zusammenarbeit von Prince und Bob Marley zu arrangieren, aber laut Taylor sagte Marley hierzu: »Is’ das der Mann, mit dem ich was machen soll? Das is’n Geschäft für bekloppte Jungs, ich mag nich’ mal in dein Büro und den treffen oder aufm gleichen Sofa hocken wie der.«2

Taylor selbst fand Prince teilnahmslos und war verärgert, weil es ihm egal war, dass er das Budget für sein erstes Album überzogen hatte. Die Geschäftsverbindung fand ein Ende, schreibt Taylor, als Prince gegenüber Taylors Assistentin Karen Baxter abfällige Bemerkungen über seine Schwester machte. Danach übernahm das von Warner befürwortete Managerduo Bob Cavallo und Joe Ruffalo. Allerdings sollte es in den nächsten Jahren ihr Angestellter (und später vollwertiger Partner) Steve Fargnoli sein, auf den Prince hörte und der während der kreativ und kommerziell erfolgreichsten Phase als einer seiner wichtigsten Vertreter auftrat.

Cavallo sagte mir, Prince habe sie ausgewählt, nicht umgekehrt. »Angeblich sah Prince Earth, Wind & Fire in der großen Arena in Minneapolis und fand die Show unglaublich. Er rief jemanden bei Warner an und fragte: ›Wer ist der Manager, der geholfen hat, diese Show auf die Beine zu stellen?‹ Und die sagten, das war ich. Also meldete er sich bei mir, und wir trafen uns.« Cavallo meint, Prince sei ihm schon vor dem Vertrag mit Warner ein Begriff gewesen und er habe versucht, »ihn für ARC Records unter Vertrag zu nehmen, das Label, das mir, Earth, Wind & Fire und meinem Partner Joe Ruffalo gehörte. Da war er sehr jung, und irgendwie trat der A&R-Chef von Columbia an ihn heran. Er wusste, dass ich ihn haben wollte, und machte ihm ein Angebot: Wenn er zu ihnen gehe, stehe ihm das Marketing von Columbia zur Verfügung und es sei selbstverständlich möglich, dass ihn Maurice White [von Earth, Wind & Fire] produzierte. Dagegen hatten wir keine Chance.«

Trotzdem wollte er eine Hörprobe und schaute sich ein Konzert an. »Das war lustig. Er war immer sehr respektvoll mir gegenüber, noch zu Zeiten von Purple Rain. Ein netter Junge. Als sie irgendwo in Orange County spielten, nahm ich meine achtjährige Tochter mit. Nicht unbedingt der geeignete Ort. Den Gig hatte nicht ich gebucht. Prince trug unter seinem Regenmantel Strümpfe und einen kleinen Stringtanga. Als er sich drehte, flog der Mantel auf, und ich saß da mit meiner Tochter und dachte: Heiliger Strohsack! Ich sagte zu ihm: ›Junger Mann, du kannst doch nicht in Unterwäsche auftreten.‹ Und in der zweiten Show kam er ganz ohne Unterwäsche auf die Bühne.« Von Prince’ musikalischem Talent war Cavallo dennoch beeindruckt. »Ich fand ihn unglaublich und seine Band sehr cool, eine wohldurchdachte Zusammenstellung.«

Obwohl er von seinem Debüt etwa 150 000 Stück verkauft hatte, ließ sich Prince immer noch als Musiker anheuern. Als Pepe Willie fragte, ob André und er mit seinem Freund Tony Silvester von der Soul-/R&B-Gruppe The Main Ingredient neue Songs für ein Demo aufnehmen wollten, die für eine neue Version der Imperials gedacht waren, sagte er bereitwillig zu.

Willie erinnert sich: »Tony Silvester rief mich an, weil er Musiker suchte, und ich sagte: ›Ich habe zwei, die alles spielen können.‹ Don hatte ein Label und wollte, dass Tony die Imperials produziert, und sie wollten ein paar der Songs verwenden, die wir im Sound 80 gespielt hatten. Also ließ Tony Prince, André und mich nach New York einfliegen und brachte uns im Hilton-Hotel unter. Prince hatte gerade auf dem Klavier ›I Feel For You‹ geschrieben und André den Song ›Do Me, Baby‹. Ich hatte einen Song mit dem Titel ›If You Feel Like Dancin‹, und die Imperials nahmen das auf, aber es wurde nichts daraus, und wir kamen zurück nach Minneapolis.«3

Mit seinem Nebenprojekt The Rebels (siehe Kapitel 6) setzte Prince den Rock-/New-Wave-Sound um, den Dickerson und Fink so liebten. Auf seinem zweiten Album, das ohne die Band entstand, konzentrierte er sich hingegen auf Funk und nahm das unlängst in New York als Demo aufgenommene »I Feel For You« mit ins Studio.

*

Controversy ist eine kommerziellere Überarbeitung der Themen, Ideen und des Stils von Dirty Mind, und ebenso ist Prince ein kommerziellerer Nachfolger des Debüts. Obwohl mehr Songs von dieser Platte im Bühnenprogramm blieben und mindestens drei davon als Klassiker gelten (»I Wanna Be Your Lover«, »I Feel For You« und »Sexy Dancer«), wirkt es aufs erste Hören weniger überzeugend als das Debüt und die folgende Platte Dirty Mind – Prince’ erstes wirklich großes Album und nach wie vor eines seiner besten. Der Grund hierfür ist simpel: Es ist zu sehr von nacktem Ehrgeiz angetrieben – von Prince’ Eifer, das zu vollenden, was er mit For You angefangen hatte. Außerdem gab er sich weniger Mühe. Die Platte entstand in einem Fünftel der Zeit, die er für das erste Album gebraucht hatte, und mit kleinerem Budget. Offenbar hatte er gelernt, nicht zu sehr in der Studioarbeit zu schwelgen. Von da an vollzogen sich seine Aufnahmen immer relativ schnell.

Auch wenn Prince etwas kommerziell wirkt, stellt es einen wichtigen Schritt in der kreativen Entwicklung des Künstlers dar. Es beginnt brillant. Als er im Januar 1980 mit der Band die ersten beiden Songs »I Wanna Be Your Lover« und »Why You Wanna Treat Me So Bad?« in der populären Samstagabendshow Midnight Special und bei Dick Clarks American Bandstand zum Playback mimte, sprach er ein breiteres Publikum an.

Der Auftritt bei Dick Clark spiegelt außerdem einen frühen und wichtigen Aspekt von Prince’ öffentlichem Image wider – der altgediente Moderator bezeichnete das Interview mit Prince als das schwierigste seiner ganzen Laufbahn. Clark schob die Schuld auf Prince, aber ein Skandal wie Bill Grundys Interview mit den Sex Pistols wurde daraus nicht. Prince gab sich höflich und schüchtern, während ihn Clark onkelhaft befragte, als wäre er ein Mathe- oder Schachwunderkind. Seine Fragen waren beleidigend und erweckten den Eindruck, Prince’ Musik sei nicht das, was normalerweise aus seiner Heimatstadt kam; er spottete über seine Jugend (Prince hatte sich offiziell sogar zwei Jahre jünger gemacht), über Matt Finks Aufmachung (»der Ausbrecher am Keyboard«, ulkte er, weil sich Fink damals noch nicht als Arzt verkleidete, sondern wohl mit einem gestreiften Hemd und einer Sonnenbrille wie ein Häftling wirkte) und darüber, dass er viele Instrumente beherrschte.

Als Prince zögerte und nachdachte, wie viele Instrumente er spielen konnte, wandte sich Clark an das Publikum und machte sich über ihn lustig, indem er fragte, wofür er eine Band brauche. Der einzige irgendwie provokative Moment von Prince war, als er Clark auf die Frage, vor wie vielen Jahren er seine Demos aufgenommen habe, vier Finger vors Gesicht hielt. Bandstand-Produzent Larry Klein nahm Prince in Schutz: Zuschauer, die sich über seine vermeintliche Ungezogenheit gegenüber Clark empörten, »interpretierten seine grundlegende Schüchternheit falsch«.4 Pepe Willie meint: »Dafür habe ich ihm den Arsch aufgerissen. Das habe ich überhaupt nicht verstanden. Er kam zurück nach Minnesota, und ich sagte: ›Was zum Teufel war los mit dir?‹ Ich war so sauer auf ihn, weil wir die Medien brauchten. Ich wollte, dass er Radiosender anrief und sich bedankte, dass sie seine Platten spielten. Nach Dick Clark weigerte er sich, das zu tun. Er hatte Lampenfieber gekriegt und sagte mir: ›Das wird nie wieder vorkommen, Pepe.‹ Seitdem sprach er in Interviews nie über seine Familie, nur über Musik, und er redete nie von seinen Freunden. Das ist es, worüber er reden möchte. Er will nichts mit Owen Husney zu tun haben, was schrecklich ist, oder mit Chris Moon.«

Klein schiebt es auf Schüchternheit, Willie auf Lampenfieber, Dickerson wiederum schreibt in seiner Autobiografie, es sei beabsichtigt gewesen und Prince habe seiner Band eingeschärft, vor ihrem Auftritt nicht mit Clark zu sprechen. Gayle Chapman bestätigt das: »Prince sagte uns vor dem Interview, wir sollten nichts sagen. Dick Clark ist ein Profi in seinem Fach, und da kommt dieses Kind in seine Show und tut so geheimnisvoll. Kein Lächeln, kein Wort. Ich konnte mich nicht zusammenreißen – Dick nannte meinen Namen, und ich lächelte.«

Zu »I Wanna Be Your Lover« drehte Prince sein erstes Video.5 In dem wohlbekannten Clip trägt er ein ausgeschnittenes Leopardentop, spielt alle Instrumente, trommelt selbst und singt. Es gibt auch eine Alternativversion, die ihn mit der Band in Aktion zeigt. Oben ohne in Shorts, Stulpen und Lackstiefeln, die Haare lang und glänzend, kuschelt er sich an Dez Dickerson und streichelt Gayle Chapman übers Gesicht, als sie hinter dem Keyboard hervortritt. In diesem Video erschafft Prince eine offene Welt, die – obwohl punkig und möglicherweise schockierend für Establishment-Erwachsene wie Clark – dem Publikum vermittelt, dass wirklich jeder ihn bewundern durfte. »I Wanna Be Your Lover« war Prince’ erster echter Hit, obwohl er die Billboard-Top-Ten nicht knacken konnte.

In dem noch direkteren »Sexy Dancer« geht es nicht nur um Voyeurismus, sondern um sexuelle Interaktion: Ob die angesprochene Dame eine Stripperin oder ein Mädchen in einem Club ist, der Text macht klar, dass sie Prince berührt und sich für ihn bewegt.6 »When We’re Dancing Close And Slow« schlägt in die gleiche Kerbe. Prince gesteht eine eher emotionslos klingende »Sex-related fantasy«,7 doch schon in »With You« spricht er von Hingabe – zum ersten Mal von 1000 Malen in seinem Werk.

Nur ein Song deutete auf die komplizierteren sexuellen Szenarien hin, die er auf seiner nächsten Platte erkunden würde. Im zeitlichen Kontext beurteilt, lässt sich »Bambi« als simple sexuelle Fantasie abtun – eine Weise, seine Obsession für grausame, lieblose, desinteressierte Liebespartner auf die nächste Ebene zu bringen. Im Lichte seiner späteren konservativen Haltung betrachtet, ist der äußerst simplifizierende Text jedoch ein wenig beunruhigend. Bezeichnend ist, dass er den Song Anfang der 80er einige Male spielte, ihn während der Revolution-Jahre aus dem Programm strich, 1990 wieder hervorkramte, als er sich wieder machomäßiger gab, und danach sporadisch ins Set aufnahm. Die mentale und emotionale Befindlichkeit des Sängers mit dem kühlen Kopf des Textdichters in Zusammenhang zu bringen, ist stets ein Fehler. Aber der Song bleibt schwierig, schon wegen der Prämisse, heterosexuelle Liebe sei besser als lesbische, und der Andeutung in der Schlusszeile, Bambi »bluten« zu lassen.

Ansonsten ist Prince weniger konfrontativ. »Still Waiting«, das man auf dem Album leicht überhört, wurde live zum unerwarteten Glanzlicht – ein frühes Beispiel dafür, dass Prince wie Bob Dylan oder Grateful Dead einen Song auf der Bühne gänzlich verwandeln konnte. Durch schräge Improvisationen wurde er immer verrückter, was 1982 auf der Controversy-Tour in Monroe und Minneapolis seinen Höhepunkt erreichte. Eine interessante Geschichte hat auch »I Feel For You«. Es entstammte Prince’ frühesten Bandproben, als er noch von seinen Jugendidolen beeinflusst war. Es wurde Patrice Rushen8 angeboten und abgelehnt und schließlich mit Chaka Khan zum Welthit. Das sollte das erste von vielen Malen sein, dass ein anderer Künstler eher in der Lage zu sein schien, einen Prince-Song emotional aufzuladen, als er selbst. Das wesentlich weniger signifikante »It’s Gonna Be Lonely« ist eine romantische Ode an eine Frau aus Paris. Hier beginnt eine Obsession für europäische sexuelle Raffinessen, die in Prince’ zweitem Film Under The Cherry Moon voll erblühen sollte.

Nach der Enttäuschung im Capri-Theater mussten Prince und seine Band neun Monate warten, ehe sie eine zweite Chance bekamen, um Warner Bros. zu überzeugen. Dickerson bezeichnet diese Shows als puren Erfolg und fügt an, dass es dabei zum ersten Mal zu den »Post-Show-Jams« kam, die bis zum Ende wesentlicher Bestandteil von Prince’ Bühnenkunst blieben. So erfolgreich die Auftritte auch waren, live hatte Prince noch immer Probleme. Seine erste Tour begann mit zwei erfolgreichen Auftritten in Los Angeles, aber laut Dickerson spielten sie tags darauf vor 20 Zuschauern in einer Cowboykneipe in Dallas und fühlten sich am folgenden Abend vor einem Old-School-Publikum in einem R&B-Club ziemlich fehl am Platz. Nach einigen weiteren Shows verlor Prince seine Stimme und musste den Rest der Tournee absagen.

Dass sich so etwas nur selten wiederholte, lag Pepe Willie zufolge daran, dass Prince von dem Jazzsänger Al Jarreau Ratschläge in Sachen Bühne erhielt (übrigens lernte Prince bei einem Al-Jarreau-Konzert seine später so wichtige Weggefährtin Sheila E. kennen). »Prince fragte Al, wie er seinen Gesang aufbaue, und Al sagte: ›Wenn du das erste Mal auf Tour bist, dreh einfach das Mikro auf und verausgabe dich nicht völlig. Du musst daran arbeiten, dann kannst du alles geben.‹ Aber Prince verausgabte sich am ersten Abend total. Beim zweiten Gig konnte er dann nichts mehr geben.«

Nach zwei Monaten Pause spielten Prince und die Band ein paar Clubauftritte und gingen dann für 50 Gigs im Vorprogramm von Rick James auf Tour. Chapman erinnert sich besonders lebhaft an eine Show in Jacksonville, Florida, und ihre »erste Erfahrung mit rassistischer Ungleichbehandlung und ethnischen Spannungen. Die Leute regten sich wegen der Dinge auf, die ich mit Prince auf der Bühne machte, obwohl alles choreografiert und Teil der Show war. Sie brüllten: ›Weiße Hure, nimm die Finger weg von ihm!‹ Das kann man kaum ignorieren, wenn es von direkt vor der Bühne kommt. Beim selben Auftritt drängte das Publikum irgendwann nach vorne, Leute wurden verletzt, und Prince tat das einzig Richtige: Er weigerte sich weiterzuspielen, bis sie damit aufhörten.«

Die Shows liefen unter dem Motto einer »Battle of Funk« zwischen Prince und Rick James. Dickerson meint, Prince habe bei Weitem die bessere Resonanz bekommen: »Die Frische seines Sounds und dass er von den schwarzen Teenie-Blättern als nächstes großes Idol angepriesen wurde, die schiere Energie und Extravaganz der Band und der Show … all das trug dazu bei, dass wir die Leute jeden Abend plattmachten, während Rick sich schwertat.«9 James selbst erinnert sich in seiner Autobiografie anders: »Am Ende seines Auftritts zog er seinen Trenchcoat aus und trug nur Kleine-Mädchen-Pluderhosen. Ich kippte einfach um. Die Leute im Publikum buhten den armen Kerl komplett aus.«10

Sonderbar, dass sich James ausgerechnet über Prince’ Klamotten lustig macht, wo doch sein Bühnenkostüm aus ledernen Überhosen, Patronengurt und Halstuch kaum weniger gewagt war als Prince’ Trenchcoat und Unterhosen. Dass sich Prince im Lauf der Tour auf der Bühne verbesserte, räumte James ein, meinte jedoch, der Jüngere habe sich die Tricks bei ihm abgeguckt.

Dem Publikum zu gefallen – ein so wesentliches Element von Prince’ frühen Studioplatten – war auf der Bühne noch wichtiger. Die Ankündigung des zweiten Songs »Why You Wanna Treat Me So Bad?« wurde zur Frage ans Publikum, das ohnehin schon vor Begeisterung kreischte, und war nicht mehr der Vorwurf an eine Geliebte. Prince inszenierte weniger Rock-Shows als Massenverführungen. Vor »Just As Long As We’re Together« fragte er das Publikum mit sinnlicher Stimme: »Is everybody wet?« Während dieser Tournee führte Matt Fink seine schrille Bühnenuniform ein: grüner OP-Kittel, weiße Gesichtsmaske, Hut, Sonnenbrille und Stethoskop. Man schrieb zwar noch 1979, aber diese seltsame, zuckende Figur hinten auf der Bühne, die immer dann ein Synthesizer-Solo spielt, wenn Prince »Doctor!« ruft, ist eine so unauslöschliche 80er-Ikone wie Max Headroom.

Gayle Chapmans Abschied von der Band markiert das Ende dieser Phase in Prince’ Entwicklung. In früheren Biografien ist stets zu lesen, sie sei aus religiösen Gründen ausgestiegen oder weil sie Probleme damit hatte, Prince während »Head« zu küssen, oder mit den provokativen Kostümen, in die Prince sie stecken wollte. Zu mir sagte Chapman: »Das ist alles Quatsch. Seit Jahren schreiben Leute so was in Büchern, und ich kann dazu nur sagen: Sie haben mich nie gefragt. Es war nicht so wie ›Ich habe Gott gedient, nun diene ich Prince‹. Ich habe für den Mann gearbeitet, nicht ihn angebetet. Aber junge, egoistische Männer brauchen so was vielleicht.«

Fink war über Gayles Ausstieg schockiert, aber selbst inmitten seines zunehmenden Erfolgs und Ruhms schien Prince bereits weit über den Moment hinaus zu denken, mit einer Strategie, die einigen in seinem Umfeld bisweilen seltsam vorkam. Kurz nach dem zweiten Album erinnert sich Pepe Willie an ein verwirrendes Treffen mit Prince im Club First Avenue: »Er sagte, er wolle irgendwohin, wo ihn die Leute nicht finden, und ich fragte, warum.« Willie hatte mitbekommen, dass sich Prince unter Fans manchmal nicht wohlfühlte, und ahnte schon, dass sich das verstärken und sein späteres Verhalten prägen würde.

1 Das Interview ist abgedruckt in Jon Bream, Prince: Inside the Purple Reign, S. 38 f.

2 Don Taylor, So Much Things to Say (London: Blake 1995), S. 232 f.

3 Willie veröffentlichte »If You Feel Like Dancin’« zusammen mit »One Man Jam« von denselben Sessions später auf Minneapolis Genius, Symbolic Beginning und One Man Jam.

4 Michael Shore mit Dick Clark, The History of American Bandstand (New York: Ballentine 1985), S. 185.

5 Laut Alan Leeds’ Covernotizen zu The Hits schrieb Prince den Song ursprünglich für den R&B/Jazz-Star Patrice Rushen. (Rushen meinte zudem in einem Interview, sie habe für den Song For-You-Song »Baby« einen nicht verwendeten Streichersatz geschrieben; vgl. www.smartalecmusic.com/patriceinner-viewII.htm.)

6 Es war außerdem Prince’ erste 12-Inch-Maxi, und neben einer »Long Version« existiert ein sehr rarer »Mad Mix«, der »Prince introducing Bobby Z.« zugeschrieben wird, was nahelegt, dass Prince Z. als DJ fördern wollte. Die »Long Version« ist ein früher Hinweis darauf, dass es oft eher unbedeutende Prince-Tracks waren, die sich in Remixen am stärksten veränderten, was später die Aufmerksamkeit von Dance-Musikern in Detroit fand.

7 Er spielte ihn nur einmal 1982, grub ihn aber Jahrzehnte später plötzlich wieder aus und spielte ihn 2010 und 2011 (als Duett, zuerst mit Cassandra Wilson und 2011 in einer schönen langen Jazzversion mit seinem Schützling Andy Allo).

8 Alan Leeds, Covernotizen zu The Hits/The B-Sides, Paisley Park/Warner Bros. 1993.

9 Alan Leeds, Covernotizen zu The Hits/The B-Sides, Paisley Park/Warner Bros. 1993.

10 Rick James, The Confessions of Rick James: Memoirs of a Super Freak (New York: Colossus Books 2007), S. 166.

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