Читать книгу Heil mich, wenn du kannst - Melanie Weber-Tilse, Alisha Mc Shaw - Страница 11

Jefferson

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Francoise Denver hatte offenbar ein Geheimnis, und zwar ein ziemlich Großes. Allein heute hatte er so viele Facetten dieser Frau kennengelernt, dass es fast den Eindruck erwecken konnte, sie habe eine Persönlichkeitsstörung. Erst ihre Panikattacke und der Angriff auf ihn, dann ihr ziemlich plumper Versuch, ihn anzubaggern und zu guter Letzt ihr Switch auf die ›lass uns Freunde sein‹-Schiene - all das bestärkte nur seine Vermutung.

Spätestens, als er sich das Foto an ihrer Pinnwand angesehen und sie versucht hatte, es vor ihm zu verbergen, war ihm klar gewesen, das hinter ihrem Verhalten eine größere Sache stecken musste. Und dass die Person, die neben einer ihm Fremden gestanden hatte, Francoise war, stand für ihn außer Frage. Zwar schien die Aufnahme schon etwas älter zu sein, denn nicht nur ihre Frisur und ihre Haarfarbe waren eine andere, sondern auch der Kleidungsstil war sehr viel mehr business-like, aber es war ganz eindeutig sie.

Es überraschte ihn, dass sie seine Einladung zum Frühstück angenommen hatte, kam ihm aber auch gelegen. So gab es vielleicht eine Chance, hinter ihre Fassade zu blicken und ein Stück der echten Francoise Denver kennenzulernen. Vorfreude machte sich in ihm breit. Das würde ein interessanter Vormittag werden, von dem er allerdings hoffte, dass sie ihn nicht wieder verprügeln würde, denn seine Wange brannte noch von ihrem letzten Angriff. Pfeifend stieg er in den Cadillac ein und machte sich auf den Weg nach Hause.

***

Ein Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen machte deutlich, dass es zwar weiterhin kalt war, aber der Himmel wolkenlos. Es schien ein schöner Tag zu werden. Zufrieden wandte sich Jefferson vom Fenster ab und fuhr sich mit einer Hand durch die nassen Haare. Eine knappe Stunde hatte er noch, dann würde er Francoise abholen.

Seine Augen glitten zum Spiegel, er betrachtete sich selbst. Frisch geduscht glänzte seine Haut an manchen Stellen noch feucht und er spannte den Oberkörper an, sodass man das Spiel seiner Muskeln deutlich sah. Sein Kiefer mahlte, ehe er sich mit verbissener Miene wegdrehte und ins Schlafzimmer ging, um sich anzuziehen.

Er hatte ein gemütliches, kleines Café am Rand von New York ausgesucht, eines, das er schon in der Jugend mit seinen Eltern aufgesucht und sich stets wohlgefühlt hatte. Die Besitzerin des Ladens war vermutlich so alt wie die Zeit selbst, und trotz ihres betuchten Alters machte sie noch fast alles selbst und seiner Meinung nach gab es dort das beste Frühstück, das im gesamten Umkreis zu finden war.

Eine Dreiviertelstunde später parkte er seinen Pick-up vor dem Haus, in dem Ms. Denver wohnte und holte sein Smartphone hervor, um ihr eine Nachricht zu schicken. Kurze Zeit später kam sie, winterlich warm gekleidet hinaus und sah sich suchend um. Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, als ihm klar wurde, dass sie nach dem Cadillac Ausschau hielt.

Ein fester Druck auf die Hupe und er konnte sehen, wie Fran zuerst erschrocken zusammenzuckte, dann zu ihm herübersah und ihre Augen sich überrascht weiteten. Er stieg aus und umrundete den Wagen, wo er die Tür für sie aufhielt. Sie blickte kurz zu beiden Seiten, überquerte die Fahrbahn und kletterte dann auf der Beifahrerseite hinein.

»Guten Morgen, Jeff!«, lächelte sie ihn an, nachdem er wieder eingestiegen war, und erneut überraschte es ihn, wie verändert sie im Gegensatz zu gestern war, als sie den männerfressenden Vamp zur Schau gestellt hatte. »Ist das dein Wagen?«

Irritiert nickte er. »Natürlich ist das meiner. Warum sollte er es nicht sein?«

»Na ja«, sie zuckte unbekümmert die Schultern, »... ich hatte ein anderes Auto erwartet. Nichts so ... machohaftes?«

Seine Augenbraue flog nach oben und er sah sie von der Seite an. »Machohaft? Francoise, das ist ein GMC Sierra Grande. Ist dir klar, was das für ein Wagen ist?«, erklärte er fast beleidigt.

»Nein. Muss man das wissen?«

»Colt Seavers«, sie musste ihn doch kennen. Oder?

»Colt ... wer?«, echote sie und ihr Gesicht glich einem Fragezeichen.

»Ein Colt für alle Fälle. Lee Majors. Der Held meiner Kindheit. Ich kann nicht glauben, dass du ihn nicht kennst«, er seufzte. »Das Auto ist älter als wir beide, es wurde nur bis 1984 gebaut. Ich habe es vollständig restauriert gekauft.«

Ihre Miene machte deutlich, dass ihre Gedanken sich vermutlich gerade in Richtung ›Männer sind auch als Erwachsene eindeutig noch Kinder‹ bewegten. »Ah ja«, nickte sie dann. »Das war doch bestimmt nicht billig, oder?«

»Nein, war es nicht«, er zuckte mit den Schultern. »Aber ... ich hatte zu der Zeit gerade im Lotto gewonnen, und das Auto ist ein Kindheitstraum von mir. Also habe ich es gekauft.« Lügner!, schrie sein Gewissen ihn an. »Na ja, zumindest ein Teil des Gewinnes ist dafür draufgegangen«, fügte er hinzu und hoffte, dass die Stimme in seinem Kopf sich mit dieser Halbwahrheit zufriedengeben würde.

»Womit wieder bewiesen wäre, dass, egal in welche Richtung man im Erwachsenenalter auch geht, am Ende doch in jedem Mann noch dieser kleine Junge steckt, der auf heiße Schlitten steht, nicht wahr?«

Erneut runzelte er die Stirn, weil er den Sinn hinter ihren Worten nicht wirklich verstand, aber andererseits - wer verstand schon Frauen? So startete er den Wagen und lenkte ihn auf die Straße.

»Wo fahren wir hin?«

Er sah für einen Moment zur Seite und grinste. »Warts ab, Neugiernase!«

Die Fahrt verlief in angenehmem Schweigen, und am Ziel angekommen fand er recht schnell einen Parkplatz. Sein Blick glitt zu Fran. Er war gespannt, wie sie reagieren würde, wenn sie seinen Laden betrat. Wie immer öffnete er ihr die Tür und bot ihr seinen Arm an, nachdem sie ausgestiegen war.

Ein Glöckchen bimmelte leise, als er die Tür zu Rosemaries Café öffnete und sogleich den herrlichen Duft von Kaffee, frischen Brötchen und allerlei weiteren Leckereien in sich aufnahm. Zu diesem Duft mischte sich der Geruch von Büchern. Ein erfreutes Jauchzen an seiner Seite ließ ihn lächeln, offenbar gefiel seine Wahl auch Francoise. Sein Blick glitt durch den kleinen, urgemütlichen Raum.

Der Zahn der Zeit war nicht spurlos an der Einrichtung vorbeigegangen, doch genau das machte den Charme für ihn aus. Die Holztische waren alt, aber gepflegt und die antiquiert anmutenden Sessel, die an jedem Tisch standen, luden zum Verweilen ein. An den Wänden reihten sich Regale aneinander, gefüllt mit den unterschiedlichsten Büchern aller Farben und Genres.

Er verbrachte fast jeden Sonntag hier und noch immer fand er Geschichten, die er nicht kannte und die ihn fesselten. Es war von Rosemarie, der Besitzerin erlaubt und sogar gewünscht, dass sich die Besucher des Cafés die Bücher mit an die Tische nahmen und in ihnen stöberten.

»Jefferson, welch eine Freude!«, ertönte da auch schon die Stimme der alten Dame, und ehe er sich versah, fand er sich in einer herzlichen Umarmung wieder. »Und wenn mich meine alten Augen nicht trügen, hast du sogar ein Mädchen dabei! Es geschehen noch Zeichen und Wunder!«

»Rose, darf ich dir vorstellen, das ist Francoise. Sie ist die Assistentin meines Bosses und ich wollte ihr unbedingt deinen zauberhaften Laden und das phänomenale Frühstück zeigen, dass du uns sicher gleich servieren wirst!«, erklärte er und schon hatte Rosemarie auch die überraschte Fran an ihren mächtigen Busen gezogen.

»Herzchen, Sie müssen etwas ganz Besonderes sein, wenn er Sie mit hierher bringt!«, rief sie und sein Blick glitt zu Francoise. Für einen Augenblick sah er deutlich die Angst in ihren Augen flackern und ihre Miene wurde undurchdringlich, doch so schnell wie dieser Moment gekommen war, verflog er auch wieder.

Bevor Rosemarie am Ende noch etwas sagte, was dafür sorgte, dass sich seine Begleiterin wieder in ihrem Schneckenhaus zurückzog, half er Francoise aus ihrem Mantel und schälte sich dann aus seinem Mantel. »Es tut mir leid, Miss ... Francoise ... sie kennt mich, seitdem ich ein kleiner Junge bin, und ...«, er grinste sie schief an.

»Schon okay«, murmelte sie, doch er hörte an ihrer Stimme, dass es eben das jetzt gerade nicht war.

Die alte Dame schien zu spüren, dass etwas nicht Greifbares in der Luft lag, denn sie marschierte laut plappernd in eine Ecke des Cafés und winkte beide heran. »Setzt euch hierher, ihr beiden. Ich werde euch das beste Frühstück servieren, das ihr je bekommen habt!«

Aus einem Reflex heraus legte er seine Hand in Francoises Rücken und übte sanften Druck auf sie aus, um sie in Richtung des von Rose ausgewählten Tisches zu führen. Als ihm bewusst wurde, was er da tat, war es schon zu spät. Doch überraschenderweise versteifte sich Francoise nicht, sondern ließ sich stillschweigend von ihm dirigieren.

Nachdem sich beide niedergelassen hatten, wuselte die alte Dame zwischen Tisch und Theke hin und her und deckte den Tisch. Nach und nach landeten all jene Köstlichkeiten, die er so gern mochte, bei ihnen. Es gab alles, was das Herz begehrte. Pancakes, Rührei, Buttercroissants, noch warme Brötchen, diverse Marmeladen und Honig, sowie eine Auswahl an Wurstaufschnitt servierte Rose ihnen, und ganz zum Schluss brachte sie zwei große, dampfende Tassen herbei und stellte sie summend vor beiden ab.

»Was ist das?«, fragte Francoise und musterte misstrauisch das Gebilde aus Sahne und Schokoladenstreuseln, das auf der Tasse thronte und so aussah, als würde es jeden Moment alles zum Überlaufen bringen.

»Das ...«, er grinste vergnügt und er nahm ein Croissant in die Hand, »ist die weltallerbeste heiße Schokolade!«

»Ich werde aufgehen wie ein Hefekuchen und es wird Wochen dauern, bis ich all die Kalorien wieder runter habe!«, beschwerte sich Fran, doch das Lächeln auf ihren Lippen milderte die Worte. Dennoch war er kurz und offenbar unbemerkt von ihr zusammengezuckt, hatte sich aber sofort wieder gefangen.

»Dann wird unsere nächste Verabredung eben im Fitnessstudio stattfinden!«, kommentierte er trocken, was ihr ein lautes Lachen entlockte. Für eine Weile herrschte einvernehmliches Schweigen zwischen ihnen, während sie sich dem reichlichen Frühstück annahmen, das fast den gesamten Tisch belagerte.

»Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du vom Nebentisch aus die ganze Zeit angestarrt wirst?«, kicherte Fran auf einmal los und deutete ›unauffällig‹ in die entsprechende Richtung. Er folgte ihrem Hinweis und sah sich Auge in Auge mit einem Mann, der genau in diesem Moment seine Kaffeetasse zum Mund führte – mit abgespreiztem Finger!

»Werde ich?«, fragte er verwirrt.

»Ja doch!«, grinste sie. »Der beobachtet dich schon seit locker fünf Minuten!«

»Ja, und ...?« Noch immer war ihm nicht klar, worauf zum Geier sie hinauswollte.

»Nun tu doch nicht so, Jefferson. Ich hab dich schon gestern durchschaut!«, ihre Stimme klang tadelnd.

»Ach?«, er biss herzhaft in sein Croissant.

»Das muss deine Ausstrahlung sein! Und wirklich ...«, sie sah ihn mit großen Augen an und nickte bekräftigend, »ich habe überhaupt kein Problem mit deiner Homosexualität!«

Fast hätte er das Croissant, in das er gerade hineingebissen hatte, wieder ausgespuckt. Fassungslos holte er Luft, vergaß dabei aber, vorher zu schlucken und der letzte Rest des buttrigen Gebäcks verirrte sich in seine Luftröhre, was in einem enormen Husten- und Erstickungsanfall endete. Röchelnd sprang er auf. »Entschuldige mich für einen Moment!«, keuchte er und hastete in Richtung der Herrentoiletten.

Dort angekommen starrte er im Spiegel sein gerötetes Gesicht an, nachdem er auch das letzte Stück Croissant aus seiner Luftröhre gehustet hatte. »Ich habe überhaupt kein Problem mit deiner Homosexualität!«, hallten ihre Worte noch immer in seinem Kopf nach und er konnte es kaum glauben. Sie dachte, er stünde auf Männer! Und er hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie auf das schmale Brett kam.

Einige ihrer Aussagen bekamen unter diesem Gesichtspunkt eine völlig neue Bedeutung für ihn und im Moment wusste er nicht, ob er lachen oder sich ärgern sollte. Der Spruch über die Wahl seines Autos, ihre Andeutung, den Mann am Nebentisch betreffend. Er erstarrte. War etwa auch ihre Zusage zu dem gemeinsamen Frühstück nur der Tatsache geschuldet, dass sie dachte, er sei homosexuell?

Das würde erklären, warum sie sich in seiner Gegenwart so entspannt verhielt. Stöhnend raufte er sich die Haare und unterdrückte einen Fluch. In seinem Leben hatte er schon so einiges erlebt, aber ... für homosexuell gehalten zu werden, gehörte mit Sicherheit nicht dazu. Er musste das schleunigst aufklären! Hastig spritzte er sich etwas Wasser ins Gesicht und öffnete dann die Tür nach draußen.

Bevor er jedoch den Gastraum erreichte, schoss ihm ein weiterer Gedanke durch den Kopf und er blieb abrupt stehen. Was, wenn sie ihm die gerade erst geschlossene Freundschaft gleich wieder kündigte, wenn er ihr sagte, dass er keineswegs auf Männer stand, sondern absolut hetero war? Jetzt entwich ihm doch noch der Fluch, den er schon eben nur mühsam hatte unterdrücken können. Verdammt, er wusste doch noch nicht einmal, warum sie überhaupt auf diese hirnrissige Idee gekommen war!

»Jeff, deine Freundin ist wirklich herzallerliebst«, riss ihn da die Stimme von Rosemarie aus den Tiefen seiner Grübelei und er ruckte mit dem Kopf herum zu der alten Dame, die ihn herzlich anstrahlte.

»Ja. Wirklich herzallerliebst«, brummte er.

Rose legte ihre Stirn in Falten. »Nicht?« Sie wirkte irritiert.

»So herzallerliebst, dass sie denkt, ich stehe auf Männer!«, erklärte er missmutig. »Was vermutlich auch der Grund dafür ist, dass sie überhaupt meine«, er deutete mit den Fingern Gänsefüßchen an, »Freundin ist.«

»Was redest du denn da für einen Quatsch, Jeff? Du denkst, sie würde nicht mit dir befreundet sein wollen, wenn sie wüsste, dass du nicht auf Männer stehst?«

Er zuckte mit den Schultern.

»Jefferson Hunt, ich kenne dich seit über 20 Jahren. Du denkst, dass sie mit deiner Vergangenheit ein Problem hätte?«

Hastig riss er beide Hände abwehrend nach oben, auch wenn es ihn schmerzte, schon wieder daran erinnert zu werden. »Nein, nein!«, beeilte er sich, zu sagen. »Ich glaube eher, dass es ihre Vergangenheit ist, in der das Problem liegt.«

»Dass ihr jungen Leute immer darin herumwühlen müsst«, seufzte die alte Dame und sah ihn kopfschüttelnd an. »Wir sind im Hier und Jetzt, und da haben diese ollen Kamellen doch nichts zu suchen!«

»Manchmal sind es aber gerade diese, die uns zu dem machen, was wir heute sind, Rose.« Genau da tauchte das Gesicht seines Chefs Patrick St. Claire vor seinem inneren Auge auf, das beste Beispiel für seine Aussage.

»Aber es ist eure eigene Entscheidung, ob ihr euch davon beherrschen lasst oder daraus lernt.« Mit diesen Worten drehte sich Rose um und verschwand in der Küche.

Jeff sah ihr einen Moment nach, dann gab er sich einen Ruck und betrat den Gastraum wieder. Auch er hatte eine Entscheidung getroffen, ob es aber die Richtige war, wusste er nicht. Mit einem schiefen Grinsen trat er an den Tisch, wo ihm Fran mit besorgter Miene entgegensah. »Entschuldige, mir ist das Croissant in den falschen Hals geraten«, erklärte er und setzte sich wieder.

Ein kurzer Blick zum Nebentisch verriet ihm, dass der Typ mit dem abgespreizten Finger offenbar gegangen war und er unterdrückte das erleichterte Aufseufzen.

»Er ist gegangen, aber ...«, mit einem Grinsen schob sie ihm ein Stück Papier zu, »... das hier soll ich dir geben!« Sie kicherte. Bemüht darum, seine Mimik unter Kontrolle zu behalten, nahm er den Zettel in die Hand und sah darauf. Eine Telefonnummer. Oh Gott. Eine Telefonnummer!

»D ... danke.« Hastig knüllte er den Zettel zusammen und stopfte ihn in die Hosentasche, was Francoise ein verzücktes Seufzen entlockte. Offenbar verstand sie einfach jede seiner Gesten vollkommen falsch. Aber gut, da würde er nun durch müssen. Er hatte beschlossen, sich zwar nicht aktiv als homosexuell zu outen, aber er würde das Missverständnis vorerst auch nicht aufklären. Daher holte er nun tief Luft und stellte die entscheidende Frage. »Also Fran, womit habe ich mich deiner Meinung nach verraten?«

Heil mich, wenn du kannst

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