Читать книгу Goettle und der Kaiser von Biberach - Olaf Nägele - Страница 5

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Das Telefon klingelt. Schrill.

Eine Hand ergreift den Hörer, führt ihn langsam zum Ohr.

»Ja?«

»Er ist wieder da!«

Die Stimme am anderen Ende klingt rau, gebrochen.

Knisterndes Schweigen.

»Wer?«

»Na, er. Frag doch nicht so bescheuert. Er ist wieder da! Er!«

Was folgt, ist Stille. Eine Ruhe, die schmerzt.

»Das gibt es doch nicht. Dieser Idiot. Was soll das?«

Heiseres Keuchen, wie der grollende Atem eines wilden Tieres.

»Was will er?«

»Was wird er wohl wollen? Er ist nicht dumm. Er bietet uns ein reines Gewissen, hat er gesagt. Und dafür will er zwei Millionen.«

Empörungsstöhnen.

»Wo ist er?«

»Ich weiß es nicht. Er will uns auf dem Stadionparkplatz treffen. Morgen um Mitternacht. Mit dem Geld.«

»Das geht jetzt nicht. Unmöglich.«

»Das habe ich ihm auch gesagt. Aber er klang sehr entschlossen.«

Wieder Stille, endlos.

»Vielleicht gäbe es da noch eine andere Lösung …«

»Aber wir können ihn doch nicht …?«

»Fällt dir etwas Besseres ein? Er muss wieder weg!«

Ein Knacken unterbricht die Verbindung.

Ruppig, es klingt fast wie ein Schuss.

Goettle und der Kaiser von Biberach

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