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Out of Body vor dem Tod

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Das Erlebnis war äußerst realistisch.

Es hatte die Eigenschaft absoluter Objektivität.

Carl Gustav Jung

Sir John C. Eccles würde es vielleicht so formulieren: Kann sich die Welt zwei zu Lebzeiten von der materiellen Welt eins trennen?

„Als ich nach unten schaute, bemerkte ich etwas in meinem Bett. Erstaunt konnte ich erkennen, dass es die schlafende Gestalt meines physischen Körpers war, die ruhig der Wand zugekehrt dalag.“

So beschreibt William Buhlmann seine erste außerkörperliche Erfahrung in seinem Buch „Out of Body – Astralreisen, das letzte Abenteuer der Menschheit“. Als neugieriger Skeptiker experimentierte er mit einer speziellen Technik. Beim Einschlafen stellte er sich einen vertrauten physischen Ort vor, in den er sich mental hineinversetzte, um darin detaillierte sinnliche Erfahrungen zu imaginieren.

„Dann schlief ich eines Abends gegen dreiundzwanzig Uhr ein, während ich meine Außerkörperlichkeits-Technik praktizierte, und begann zu träumen, ich säße mit mehreren Leuten an einem runden Tisch. Alle schienen sie mir Fragen hinsichtlich meiner persönlichen Entwicklung und meines Bewusstseinsstands zu stellen. Da wurde mir im Traum extrem schwindelig, und eine seltsame Taubheit, wie von Novocain, begann sich überall in meinem Körper auszubreiten. Unfähig, den Kopf oben zu behalten, wurde ich ohnmächtig, wobei ich mit dem Kopf auf die Tischplatte schlug. Sofort war ich wach und bei vollem Bewusstsein. Ich lag mit dem Gesicht zur Wand im Bett, vernahm ein ungewöhnliches Summen und fühlte mich irgendwie anders. Ich streckte den Arm aus und langte nach der Wand vor mir. Ich blickte erstaunt drein, als meine Hand tatsächlich in die Wand eindrang; ich konnte ihre Schwingungsenergie spüren, so, als berührte ich unmittelbar ihre molekulare Struktur. Erst da wurde mir die überwältigende Realität bewusst: 'Mein Gott, ich befinde mich nicht in meinem Körper'.“ (5)

Jeder Vierte hat mindestens einmal in seinem Leben ein außerkörperliches Erlebnis gehabt.

Der deutsch-britische Psychologe Hans Jürgen Eysenck, Mitbegründer der Verhaltenstherapie, wollte etwas über das Ausmaß des seltsamen Phänomens erfahren. Er sammelte Daten von Studien, die an acht Universitäten im angelsächsischen Sprachraum durchgeführt worden waren, und kam zu dem Ergebnis, dass etwa 25 Prozent der in den Stichproben befragten Personen behaupteten, mindestens einmal in ihrem Leben das Gefühl gehabt zu haben, sich außerhalb ihres Körpers zu befinden. (6)

Es gibt Menschen, die regelmäßig auf Astralreise gehen.

Dazu gehört der anfangs zitierte William Buhlmann. Er schreibt vielbeachtete Bücher über Astralreisen und gibt Kurse für Menschen, die Techniken zum Verlassen des Körpers erlernen möchten. In der amerikanischen Out-of-Body-Branche tätig ist auch Robert A. Monroe, der das sogenannte „Hemi-Sync-Verfahren“ entwickelt hat, mit dem akustisch die beiden Hirnhemisphären synchronisiert werden, um die Fähigkeit zu Astralreisen zu stimulieren.

Kann jeder auf Astralreisen gehen?

Die Technik zum Verlassen des Körpers kann fast jeder in seinen eigenen vier Wänden erlernen, behauptet Robert Peterson in seinem Buch „Praxis der außerkörperlichen Erfahrung“. Peterson bietet eine Vielzahl von Übungen an, etwa Visualisierungen. Ein Beispiel ist die Jo-Jo-Übung: Man lege sich entspannt in die Horizontale und visualisiere ein Jo-Jo, das zwischen Stirn und Zimmerdecke pendelt. Als besonders erfolgreich erwiesen hat sich die Methode, bei der man den Körper imaginativ um die Längsachse in Schwingungen versetzt und die Frequenz so weit erhöht, bis sich der Astralkörper vom physischen Körper löst.

Alles nur Einbildung?

Kann man die außerkörperliche Erfahrung mit Autosuggestion erklären? In Kalifornien versuchte der Psychologe Charles Tart, diese Frage mit einem Laborexperiment zu beantworten. Der Versuchsaufbau: Eine Frau, die unter Laborbedingungen Astralexkursionen induzieren konnte, erreichte diesen Zustand nach kurzer Zeit. Zuvor hatte Tart eine fünfstellige Zahl auf einem hohen Schrank platziert, die sich die Versuchsperson nach dem Verlassen ihres Körpers einprägen sollte. Das Resultat überraschte: Nach Rückkehr in den Körper konnte die Frau die Zahl fehlerfrei notieren, obwohl ihr Kopf während des Experiments mit Drähten an ein EEG-Gerät angeschlossen war. (6)

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