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Die okkulte Explosion2

Die geborstenen Fundamente politischer, religiöser und privater Prachtbauten der griechischen und römischen Weltreiche können hier und da besichtigt werden. Man hat sie ausgegraben. Sie waren im Laufe der Jahrhunderte von meterdicken Erdschichten überlagert. Darüber hatten sich wieder Menschen angesiedelt. Sie hatten ihre Häuser über diesen alten Fundamenten gebaut, ohne etwas davon zu wissen. Über den mittlerweile ebenfalls geborstenen Fundamenten einer einstmals christlich geprägten Gesellschaft lagert sich in unserer Zeit zunehmend der Humus anderer kultureller und religiöser Systeme ab. Auch wenn es noch eine dünne Schicht ist, wollen doch heute schon viele Menschen von den christlichen Fundamenten nichts mehr wissen. Sie sind dabei, sich ein neues Fundament zu bauen – man nennt es verharmlosend „Postmoderne“.

Der christliche Grundkonsens, der das Abendland über fast zwei Jahrtausende geprägt hat, ist weithin schon aufgegeben. An seine Stelle tritt ein „Konkurrenzkampf der globalen Kulturen und Religionen“3. Globalisierung ist also durchaus nicht nur ein Trend im Bereich der Wirtschaft, sondern eben auch auf dem Feld der Religionen und Ideologien. Die Tendenz zur multikulturellen Gesellschaft ist Symptom, gleichzeitig aber auch Ferment dieser Entwicklung.

Dieser beispiellose kulturelle Umbruch ist gekennzeichnet von einem massiven Werteverlust und einer Neuorientierung auf fast allen Ebenen der Gesellschaft. Interessanterweise werden auf religiösem Gebiet nicht etwa neue Ideen entwickelt, sondern es werden uralte Ideen und Rezepte unter neuer Verpackung als die rettende Lebenshilfe für den modernen Menschen angeboten. Man kann das als „Neuheidentum“ bezeichnen, wobei daran aber im Grunde nichts neu ist außer der Begrifflichkeit. Es ist schlicht altes Heidentum und Abgötterei, die heute als Esoterik bezeichnet werden und das neue Zeitalter (New Age) hervorbringen sollen.

Im Gefolge dieses kulturellen Umbruchs kam es in den bislang christlich geprägten Staaten während der letzten drei Jahrzehnte zu einer allgemeinen Öffnung für den Okkultismus, wie er in der Geschichte des Christentums nicht seinesgleichen hat. Aberglaube beherrscht das Leben des modernen Menschen mittlerweile schon stärker als es das Christentum zu irgendeiner Zeit seiner Geschichte vermochte. Es ist daher nicht übertrieben, wenn man in diesem Zusammenhang – wie es einmal in der Zeitschrift McCalls in einer Schlagzeile formuliert war – von einer „okkulten Explosion“ spricht. Man achtet auf den Biorhythmus, schluckt gläubig die Medikamente, die der Heilpraktiker zuvor ausgependelt hat, fühlt sich durch Erdstrahlen und Wasseradern bedroht und lässt sich entsprechend teure Abschirmgeräte andrehen, liest eifrig sein Horoskop und traut sich am Freitag, dem 13., nicht aus dem Haus. Man könnte darüber lächeln und zur Tagesordnung übergehen, wenn Aberglaube und Okkultbetätigung nicht von so ernster und bitterer Konsequenz wären. Doch wer ist sich der Gefahr des Okkultismus schon wirklich bewusst? Mancher ahnt vielleicht, dass es hier nicht nur um einen harmlosen Spuk geht. Manchem ist das Ganze einfach unheimlich und er hat Angst davor, sich auf so etwas einzulassen. Wohl dem, der noch einen solch gesunden Widerstand in sich verspürt und diesen ernst nimmt. Doch scheint es, dass die gesunden Abwehrkräfte gegen das Okkulte, die ja am ehesten aus einer christlichen Glaubenshaltung erwachsen, immer mehr dahinschwinden. Wir können ohne Übertreibung sagen: Die Menschen des westlichen Kulturkreises sind von einer tödlichen Abwehrschwäche erfasst, einer geistlichen Aidskrankheit.

Das Magazin „idea spektrum“ berichtete, dass es in der Bundesrepublik mittlerweile zweieinhalb so viele Wahrsager gibt als Pfarrer beider christlicher Konfessionen zusammengenommen. Den 90.000 Wahrsagern stehen rund 35.000 evangelische und katholische Pfarrer gegenüber.4 Und wenn die Schätzungen zutreffen, dass ein Drittel der Menschheit die Sterne befragt oder ihren Einfluss auf das Menschenschicksal für möglich hält, dann hat die Astrologie mehr Anhänger und Mitläufer als jede Weltreligion und jede politische Ideologie. Laut einer Umfrage der Wickert-Institute lesen 57 Prozent der Deutschen Horoskope. In einem Zeitungsartikel wurde von einer Studie berichtet, die bei der jungen Generation eine „überdurchschnittliche Offenheit gegenüber übersinnlichen Phänomenen“ wie z.B. Schwarze Magie, Hellsehen, Hexerei und Aberglauben registrierte. Junge Männer interessierten sich für UFO‘s, Parapsychologie und den Voodoo-Kult, Frauen dagegen mehr für Kartenlegen, Wahrsagen und Horoskope. Dass an der Astrologie etwas Wahres ist, glauben 48 % des weiblichen Geschlechts unter 30 Jahren. Dass Lebende mit Toten in Verbindung treten können, halten 37 % der jungen Frauen und 29 % der jungen Männer für möglich.

Deutschlands berühmteste Hexe, Ulla von Bernus, sagte in einer Sendung vom 17. September 1984 im deutschen Fernsehen: „Ich töte, wenn Satan es befiehlt“. Vor der Kamera führte sie ein Todesritual vor, mittels dessen sie in der Lage sei, einen Menschen in der Ferne zu töten. Sie brauche dazu nur ein Foto dieses Menschen, wenn möglich etwas Blut oder einen Schriftzug oder eine Zigarettenkippe mit Speichelresten dran. Mittlerweile gründete sie eine „Kirche Satans“, in der Trauungen, Scheidungen und Beerdigungen auf satanische Weise zelebriert werden. Man schätzt, dass es in der BRD weit über 3000 praktizierende Hexen gibt, wobei hier von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist.

Auch die neuen Hexen der feministischen Bewegung treten immer frecher ans Licht der Öffentlichkeit.5 Die feministische Theologin Elga Sorge bezeichnet sich selbst als Hexe und gründete die Bekennende Frauenkirche/Hexenreligion. Für Frau Sorge ist das Kreuz, an dem Jesus Christus für die Sünde der Welt starb, „ein Galgen, an dem der Patriarchen-Gott des Alten Testaments seinen ungehorsamen Sohn als Ketzer ermorden ließ.“ Jesus sei getötet worden, weil er Eros und Sexualität für heilig und das „Gesetz des Herrn“ für sündig hielt. Frau Sorge fordert: „Hütet Euch nicht vor ekstatischer Liebe und Sexualität, sondern vor dem Kreuz und jenem Sünder-Gott, dessen Schuldgefühle nicht die Euren sind.“6

Die 1966 gegründete „Erste Satanische Kirche“ in San Franzisco hatte 1969 bereits 3000 Mitglieder. Seither hat sich der Satanismus massiv ausgebreitet. Rund zehn Millionen Menschen, so wird vermutet, beten heute weltweit den Satan an. In Deutschland schätzen Sektenbeauftragte der Kirchen die Zahl der Satansanhänger auf gut 10.000. Dabei sind es weniger die traditionellen Satanskirchen oder satanistischen Okkult-Orden, die zu diesem phänomenalen Wachstum beigetragen haben, als der neue Jugendsatanismus und -okkultismus.

Immer häufiger hört man davon, dass Schüler – teils sogar in den Klassenzimmern und im Rahmen des Religionsunterrichts – Experimente mit Tischrücken, Gläserln, Pendeln, Orakeln und Automatischem Schreiben machen. Zunehmend werden Schülern okkulte Texte zur Beurteilung vorgelegt, Texte astrologischen Inhalts bis hin zu Auszügen aus dem sog. „6. und 7. Buch Mose“, einem mittelalterlichen Zauberbuch, das mit den biblischen Mosebüchern nichts zu tun hat.

Ganz abgesehen davon, dass die Beschäftigung mit diesen Texten bereits Gefahr für den Menschen mit sich bringt, wird bei fehlender Beurteilung und entsprechender Verwerfung die Gefahr für die Schüler noch vergrößert. Prof. Johannes Mischo resümiert in einer im März 1988 veröffentlichten Studie über „Okkultpraktiken Jugendlicher“, unter den Jugendlichen zeichne sich eine geradezu epidemische Ausbreitung der „Droge Okkultismus“ ab. „Der Umgang mit dieser ‚neuen Droge’, warnt Mischo, sei für die Jugendlichen durchaus nicht ungefährlich: Unkontrollierte Kontakte mit dem Übersinnlichen könnten regelrecht süchtig und abhängig machen.“7

In einer Jugendzeitschrift fand ich ein Interview mit Jugendlichen zu dem Thema „Okkultismus“. Mehrere Jugendliche bekannten sich dazu, regelmäßig spiritistische Séancen durchzuführen und an Satansmessen teilzunehmen. In Augsburg gebe es eine Satanisten-Gruppe aus Jugendlichen, an deren schwarzen Messen sogar der Pfarrer teilnimmt, der einige dieser Jugendlichen auch in seiner Bibelstunde hat. Gegenüber einer Journalistin bekannte er sich dazu und meinte: „Gerade die Mädchen empfinden eine glühende Liebe zu Luzifer“. Traurige Publizität erlangen immer wieder vorkommende Mordfälle mit satanistischem Hintergrund. Beispiel: Der Mord an einem Sechzehnjährigen durch eine Gruppe jugendlicher Satanisten in Sondershausen. Ein Mitglied dieser Gruppe, die auch eine Rockband bildete, ein Siebzehnjähriger, antwortete unter anderem auf die Frage „Welche Meinung habt Ihr zum Tod? Habt Ihr Angst vorm Sterben? Denkt Ihr, dass danach noch etwas passiert?“ folgende Antwort: „Tod - süßer Gedanke, lockende Versuchung, holde Tat. Tot - süße Verwesung, lockender Gestank, holdes Gebein … Tot zu sein ist für uns Zustand absoluter Erfüllung. Erst nach dem Tod hat man seinen Astralkörper unter völligster Kontrolle. Wir wünschen den Tod!!! Und zwar aller Lebewesen. Denn für die einen wird es zur ewigen Freude, für andere zur ewigen Qual.“ Es schaudert einen bei solchen Aussagen eines jungen Menschen, der doch noch am Anfang seines Lebenswegs steht.

Der moderne Satanismus wurde sehr stark durch den englischen Schriftsteller Aleister Crowley (1875-1947) geprägt. Crowley, der zunächst der freimaurerischen Sekte des „Golden Dawn“ beitrat, später Oberhaupt der englischen Sektion des „Ordo Templi Orientis (O.T.O.) wurde und schließlich selbst einen Okkultorden gründete, hatte zu Lebzeiten einen ungeheuren Einfluss auf die ganze damalige Okkultszene und hat ihn heute noch. Sehr populär geworden ist sein Wort: „Tu was du willst, sei das ganze Gesetz“. Crowley bezeichnete sich selbst als das Tier auf Offenbarung 13, leitete orgiastische Riten, in deren Zusammenhang es auch zu Menschenopfern kam. Sein Ziel war es, die „Schwarze Magie“ mit der „Roten Magie“, der Magie des Sexus, zu verbinden.

Menschenopfer gab es im Zusammenhang mit Satanismus zu allen Zeiten und sie kommen auch heute noch vor. Hierzu die Aussage einer Vierzehnjährigen: „Sie verbrannten meine Freundin vor meinen Augen … sie fesselten sie und banden sie auf einer Plattform fest, wie auf einem Altar, und zündeten dann ein Feuer an … Sie war nicht die einzige, die sterben musste. Einen anderen Freund von mir stürzten sie von einem Felsen. Vorher zwangen sie ihn noch zu dem Bekenntnis: ‚Satan, ich gebe dir jetzt mein Leben!‘.“8 Dieses Zitat klingt wie aus einem Drehbuch für einen Horrorfilm. Leider beschreibt es tatsächlich eine finstere und grausige Realität. Das macht eine Meldung aus Großbritannien deutlich. Jedes Jahr werden dort in „Satansmessen“ rund 4000 Kinder „geopfert“. Die britische Organisation „Childwatch“, die viele Prozesse führt, um die Kindermorde aufzuklären, berichtet, Kinder würden in unglaublicher Form misshandelt, bevor sie umgebracht würden.

Die esoterische Bewegung: Okkultismus im Gewand der Lebenshilfe

Immer mehr Menschen interessieren sich für die Esoterik. Eigentlich ist Esoterik so etwas wie ein Geheimwissen, nur einem auserwählten Kreis Erleuchteter zugänglich. Doch so geheim ist dieses Wissen längst nicht mehr. Tausende von Buchtiteln geben bereitwillig Aufschluss über all die wundersamen Lehren und Praktiken, die als Okkultwissen in verschiedensten philosophischen und religiösen Systemen (Gnosis, Kabbala, Freimaurerei, Theosophie, Tantra) über Jahrhunderte gepflegt wurden. Erst im Zuge der New-Age-Bewegung unserer Tage hat man diese alten okkulten Lehren und Praktiken wieder hervorgeholt und allgemein zugänglich gemacht. Es macht den Anschein, dass heute verschiedene Strömungen, die einmal alle derselben bitteren Quelle entsprungen sind, wieder zusammenfließen und einen Strom bilden, der eine Vielzahl der Menschen speziell der nachchristlichen Gesellschaften mitreißt. Eine wesentliche Strömung ist die der Human-Potential-Bewegung (die das angeblich unbegrenzte menschliche Potential zugänglich machen möchte), der Humanistischen Psychologie und – noch deutlicher – der Transpersonalen Psychologie.

Weitere Strömungen sind die feministische Bewegung, die das Hexentum zu rehabilitieren versucht, die Umweltschutzbewegung, in deren Umfeld okkulte Praktiken angepriesen werden (z.B. biodynamischer Anbau), die Paramedizin (holistische Medizin), in deren Rahmen alte fragwürdige Heilmethoden rehabilitiert und neue pseudowissenschaftliche Methoden glorifiziert werden (Homöopathie, Akupunktur, Irisdiagnose, Trance-Channeling, Biofeedback, metaphysische Massagen, Hildegard-Medizin, Bach Blütentherapie, Reiki, Rebirthing u.v.a.) und nicht zuletzt der Schamanismus. Im Verein mit allen diesen Bewegungen und Strömungen sind in den letzten Jahrzehnten viele fragwürdige bis gefährliche Sekten entstanden, so etwa das Erhard-Seminary-Training (EST), die Bhagwan-Bewegung, Eckankar, Scientology, Divine Light Mission, u.a.

Die im Zusammenhang mit diesen Strömungen angepriesenen Praktiken werden größtenteils als Wege zum Glück bzw. als Lebenshilfe verkauft. Ein ganzer Industriezweig hat sich hier entwickelt und mit Büchern, mit Artikeln wie Tarotkarten, Edelsteine, Duftstoffe, Kräuteressenzen, Pendel und vor allem mit teuren Seminaren wird mittlerweile ein Milliarden-Umsatz gemacht. Esoterische, d.h. okkulte Literatur macht heute einen erheblichen Anteil des Gesamtumsatzes des deutschen Buchhandels aus. Fast in jeder Stadt Deutschlands werden mit einer gewissen Regelmäßigkeit Esoteriktage und Esoterik-Messen durchgeführt. Immer mehr Menschen werden – oft ohne sich dessen bewusst zu sein – in das Netzwerk der okkulten New-Age-Bewegung verstrickt. All diese Lehren und Praktiken stoßen bei den Menschen unserer westlichen (aber auch der ehemals kommunistischen) Gesellschaften, die sich ein halbes Jahrhundert dem praktischen Materialismus (bzw. Atheismus) hingegeben und den christlichen Glauben weithin aufgegeben haben, auf offene Ohren und Herzen. Bestimmte philosophisch-religiöse Grundideen, die dem christlichen Glauben diametral gegenüberstehen, sind heute Allgemeingut des Denkens geworden: der Gedanke an eine Reinkarnation etwa, die pantheistische Vorstellung einer alles erfüllenden Weltseele, die synkretistische Vorstellung, dass alle Wege zu Gott führen, usw. Hinzu kommt der heute alle Lebensbereiche beherrschende Pragmatismus, den man auf die Kurzformel reduzieren könnte: „Hauptsache, es hilft!“

Christen, die von biblischen Positionen herkommen und auf dieser Grundlage argumentieren, merken immer mehr, dass sie auf verlorenem Posten stehen. Viel einfacher scheint es, absolute Heiden für das Evangelium gewinnen zu können als Menschen, die man nur als Neuheiden bezeichnen kann. Letztere nämlich winken ganz schnell ab, weil sie meinen, die christlichen Alternativen zu kennen und überwunden zu haben. Sie erscheinen ihnen als „kalter Kaffee“, als „Schnee von gestern“ und nicht mehr wert, darüber nachzudenken.

Die Psychologie, jedenfalls in ihrer populärwissenschaftlichen Ausprägung, hat das ihre zu dieser Entwicklung beigetragen. Leider ist dieser Einfluss auch an den Christen nicht vorübergegangen. In dem Maße, in dem Christen verweltlicht sind, spiegeln sie ja immer auch ein Stück Zeitgeist wieder. Die Öffnung für die Anwendung psychotherapeutischer Methoden im Rahmen christlicher Seelsorge zieht die Christen noch mehr vom biblischen Denken weg und macht sie noch anfälliger für den (heute weithin okkulten) Zeitgeist.9 Dave Hunt wies schon vor mehr als einem Jahrzehnt darauf hin, dass es die Psychologie war, die zunächst in die Köpfe der Christen eingedrungen ist und ihr Denken so beeinflusst hat, dass im Gefolge der Psychologie anderes antichristliches Gedankengut nachkommen konnte. Er schreibt: „Die Verführung berührt mittlerweile jeden Aspekt des christlichen Lebens, die Kirche ist infiziert von den Charismatikern bis zu den Anti-Charismatikern, von den Liberalen bis zu den Evangelikalen, von den Katholiken bis zu den Protestanten, von der 'Geistlichkeit' bis zu den 'Laien'. Als wesentliches Transportmittel der Verführung, das die meisten ihrer Bestandteile in sich vereinigt, ist die Psychologie das eigentliche trojanische Pferd, das an allen Grenzposten vorbei eingedrungen ist.“10

Der Eindruck ist sicher nicht falsch, dass sich die Menschheitsgeschichte auf Mitternacht zu bewegt, wo es am finstersten ist. Umso wichtiger ist es, dass lebendige Christen ihre Funktion, Licht und Salz zu sein, mit vollem Ernst wahrnehmen und nicht kapitulieren. „Handelt, bis ich wiederkomme!“, heißt die Devise, die unser HERR ausgegeben hat, umso mehr, als wir uns heute bedenklich rasch dem Zeitpunkt nähern, „da niemand wirken kann“ (Luk 19,13; Joh 9,4).

2 Dieser Text wurde folgendem Buch entnommen: Antholzer, Roland: Mächte der Bosheit, CLV Bielefeld, Seiten 10-18.

3 Holthaus, Stephan: Trends 2000 – Der Zeitgeist und die Christen. Basel, Gießen, 1998, Seite 7.

4 idea-spektrum, 40/1990, S. 26.

5 Zsuzsanna E. Budapest, neben Starhawk die berühmteste Vertreterin der amerikanischen Hexenszene, beginnt ihr Buch „Herrin der Dunkelheit, Königin des Lichts – Das praktische Anleitungsbuch für die neuen Hexen“ (Verlag Hermann Bauer, Freiburg im Breisgau, 1995) bezeichnenderweise mit einem Kapitel über „Feministische Magie“. Budapest ist ihr Künstlername, den sie nach ihrer Geburtsstadt wählte.

6 idea-spektrum, 36/1990, S. 5.

7 Mischo, Johannes: Okkultpraktiken Jugendlicher – Ergebnisse zweier empirischer Untersuchungen. In: Materialdienst der EZW 1989, S. 65-82.

8 Larson, Bob und Jsolde Steigelmann: Geht unsere Jugend zum Teufel? Hänssler Verlag Neuhausen-Stuttgart, 1990, S. 22.

9 Über die Auswirkungen der Psychologie auf das Denken der Christen: Antholzer, Roland und Thomas Schirrmacher: Psychotherapie – der fatale Irrtum. Schwengeler Verlag Berneck, 1993, 3. Auflage, Seiten 168ff.

10 Hunt, Dave und T. A. McMahon: Die Verführung der Christenheit. CLV Bielefeld 1987, Seite 189.

Lehrbuch Biblische Seelsorge

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