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De Dagestied

Leiwe Lüe, weset wellkumen, leiwe Früenslüe, Mannslüe un Kinner.

Leiwet Früensminsche, leiwe Mannsminsche, mien Lüttsche, wees wellkumen.

Güen Dag, güen Abend; Dag Anna, Dag Willem; Schönen Dag uk.

Bie junge Lüe höert en ofte: „Hallo.“

Uk dat Wenken – mannichmal mit „Huhu“ räpen – is ne Oart von Dagestied wiesen.

Ja – höerst dü mik nich? Sühst dü mik nich?

Wenn man woans vorbiekummt un eine(r) is in den Goern, kann en wat seggen (s) un de Minsche kann antwoern (a):

(s) Na, bist dü bien Maken? Bist dü düchtig?

(a) Ik däe ja wat.

(s) Make man nich sä dulle.

(a) Fat midde an.

(s) Dü sweest ja al.

(a) Wat ik von dik nich seggen kann.

(s) Den Telgen härre ik uk noch afesnetten.

(a) Kumm man her, dü kannst mik helpen.

(s) Hast dü noch nich Fieerabend?

(a) Ik häbbe et nich sä güt, wie dü.

Ik kume bie twei Minschen vorbie, de sik wat vartellet. Ik segge: „Güen Dag.“ Nah ne Wiele kume ik tärügge, de twei sünd noch bien Vartellen oder Akkedieren. Da rutschet et mik üt mienen Munne: „Schall ik jüch en Stähl bringen?“ – As Antwort kummt: „Wat schöllt wi denne mit einen?“

Kummt en woans hen, wo et wat tä Eten oder tä Drinken gift, kann en seggen „Na, smecket et?“, oder uk „Lat et jüch man smecken.“ – As Antwort häbbe ik ehöert: „Sett dik man en half Stiege Stunnen!“ (1 Stiege besteht aus 20 Garben.)

As Inladunge tän täfaten see de Herre: „Nü nehmet jüch hen un krieget jüch her.“ Mit Ugentwinkern keim mal hinderdor: „Aber richt’ jüch nich nah üsen Vader, de fat mannichmal en bettschen dulle tä.“

Wenn sik wecke nich ütstahn könnt, denne kieket se sik nich an un gahet stillswiegend anenander vorbie. Se segget sik noch nich mal de Dagestied.

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