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Piate-Beate

En Meeken was eboren, gesund, de Mudder härre allens güt oberstahn, de Vader uk. De Hebamme schicke den jungen Vader lus, nah den Standesbeamten. Düsse Standesbeamte was nü al en öldern Minsche, hei was in den Dorpe al veele Johre as Standesbeamter inesett. De „Weimarer Republik“ härre hei beleeft, wie uk dat „Dritte Reich“, den „Zweiten Weltkrieg“, de Tied mit Militärregierunge, de Währungsreform uk un nü was et al veele Johre de „Bundesrepublik Deutschland“. As Stempel härre hei öfter mal en andern ekreegen aber hei schreef in siene Bäuker allemal sä, wie hei et mal elehrt härre. De Bäkstaben fien in „rup-runder-rup un denne noch en Piek rup“, denne stund en lüttschig „i“ up den Popier. Düsse „ule dütsche Schrift“ (= Sütterlin) könnt wohrhaftig nich mehr alle Lüe lesen.

De Standesbeamte schreef un schreef in sien Bäk. Nah den Namen von dat Meeken hat hei mehre Male nahefragt aber „Beate“, wie de junge Vader weer un weer see, dat was ne woll noch nich under ekumen. Hei schreef da sä in dat Bäk, wie hei dat varstahn härre. Denne schreef hei wieer. As de junge Vader nah „vorgelesen und genehmigt“ noch underschreben härre, klappe hei dat Bäk tä un stelle et int Schapp.

Ne Tied danah, et was nü en nieen Standesbeamten inesett, bestelle de junge Vader ne Geburtsurkunde for dat Meeken. As hei den andern Dag weer keim, härre de niee Standesbeamte de Urkunde mit Schriefmaschine eschreben un wat stund da as Name? „Piate!“ Damidde härre de junge Vader ja nich ereket. „Dat Meeken hett „Beate“ un nich „Piate“, is dat oberhaupt en Name?“, krakeele hei rumme, „ik gahe nah den Amte un beklage mik!“ –

Et düere nich lange un de niee Standesbeamte worte nah den Amte vorelaen. As hei henkeim was de junge Vader al da, ganz blusterig. De Amtsminsche keek nü in dat Bäk un stelle wisse, dat da „Piate“ inne stund. Un de junge Vader härre underschreben, dat ne dat vorlesen was un dat hei dat genehmigt härre, uk dat „Piate“. – „Ik kann doch düsse Schrieberiee oberhaupt nich lesen. Wat sünd dat for Bäkstaben?“ blustere de junge Vader noch. Aber dat hulp nist, hei härre underschreben, dat dat Meeken „Piate“ heiten schölle, un dorumme was dat amtlich!

De Amtsminsche vartelle denne noch, dat hei ja ne Namensänderunge beandragen könne, dat düert un kost ... – Dat wolle de junge Vader al gornich mehr wetten, rüt was hei.

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