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Hoffnung, die uns trägt

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ines der ältesten christlichen Glaubensbekenntnisse lautet: „Ich glaube, dass

Jesus Christus Gottes Sohn ist.“ Die mit Abstand kürzesten bekenntnishaften

Formulierungen jener Zeit enthalten lediglich zwei Worte: „Jesus (ist der) Christus“

und „Christus (ist der) Herr.“

Was die ersten Christen in wenigen Worten bzw. in einem einzigen Satz bezeugten,

entwickelte sich im Lauf der Zeit zu sorgfältig durchdachten und ausformulierten Be-

kenntnissen, die die Kernaussagen und -anliegen des christlichen Glaubens immer

wieder neu zum Ausdruck brachten.

Bis heute gilt das altkirchliche „Credo“ als gemeinsames Glaubensfundament der

Christenheit und wird im wöchentlichen Gottesdienst rezitiert. Siebenten-Tags-

Adventisten stimmen diesem Bekenntnis zu, auch wenn es nicht zu ihrer gottes-

dienstlichen Liturgie gehört.

Während der Reformationszeit entstanden weitere Bekenntnistexte, in denen die

protestantischen Kirchen Rechenschaft ablegten über ihren Glauben und ihre von der

vorherrschenden Tradition abweichenden, biblisch begründeten Lehrauffassungen.

Auch Adventisten haben ihre Glaubensüberzeugungen in Form von 28 kurzen

Artikeln zum Ausdruck gebracht – nicht zuletzt, um damit der Aufforderung des

Apostels Petrus Folge zu leisten, der den Christen seiner Zeit schrieb: „Seid stets

bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch

erfüllt.“ (1. Petrusbrief 3,15 Einheitsübersetzung)

Im Folgenden möchte ich Ihnen, liebe Leser, Auskunft geben über den Glauben

der Siebenten-Tags-Adventisten, der mein eigener Glaube geworden ist. „Credo – Ich

glaube …“

Rolf J. Pöhler ist Professor für Systematische Theologie an der Hochschule Friedensau.

Er war als Pastor, leitender Mitarbeiter und theologischer Referent der Siebenten-Tags-

Adventisten in Deutschland tätig. Er wurde an der Andrews-Universität (Michigan, USA)

zum Doktor der Theologie promoviert.

Credo Ich glaube

von Rolf J. Pöhler

Einleitung

Hoffnung, die uns trägt

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