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-EINUNDFÜNFZIG-

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Im Cappuccino, einem nicht weit vom Tatort gelegen kleinen gemütlich wirkenden Bistro, angekommen, bestellte er sich bei Angelika, der langjährigen Wirtin, erst einmal einen ganz normalen Kaffee mit fünf Löffeln Zucker. Geli, die alle nur unter diesem Namen kannten, sagt schon gar nichts mehr. Sie kannte ihn auch schon lange. Schon seit er das erste Mal mit seinem Vater hier war. Der war auch so ein Süßer und er vermisste ihn. Das Schicksal hatte damals richtig gemein zugeschlagen. Der Vater, in der Blüte seiner Jahre, dahingerafft wegen eines kleinen Balges, dass nicht still sein konnte . Vor lauter Aufregung bekam sein Vater einen Schlaganfall und starb nach zwei Wochen intensivster Behandlung im Krankenhaus. Er erinnerte sich daran, wie er ihn besuchen wollte und die uniformierten Polizisten vor der Türe ließen ihn nicht zu ihm. Er hatte so geweint. Hatte getobt, gekratzt, geschrien. Er hatte weitergemacht, solange bis sie ihn mitnahmen. Ins Büro, zum zuständigen Kripobeamten. Und da saß SIE, das blöde Luder mit ihren goldenen Löckchen und spielte mit IHREM Teddy. Als wäre gar nichts geschehen, als wäre sein Vater nicht tot. Als müsste er nicht leiden. Als hätte er nichts verloren. Als würde alles weitergehen wie bisher. Er brauchte eine Abwechslung. Was zum Erholen. Was zum Spielen. Was Anderes, bis er das Alte wiedergefunden hatte. Bis er Neues erlebte.

DINSLAKEN -Eine Stadt in Angst-

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