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a) Das hermeneutische Problem in der Theologie und ihren Einzeldisziplinen

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Für Gianni Vattimo ist die Beziehung, in der die moderne Hermeneutik zur Geschichte des Christentum steht, „nicht nur, wie man immer angenommen hat, durch die wesentliche Nähe von hermeneutischer Interpretation und exegetischer Ausdeutung biblischer Texte bestimmt, sondern Hermeneutik – im radikalsten Sinne des Wortes, wie ihn Nietzsche und Heidegger verkörpern – ist nichts anderes als die konsequent entwickelte und zu ihrer Reife gebrachte christliche Botschaft“ (113: 22). Das ist die kühne These eines Philosophen, der sich selbst einen „Halbgläubigen“ nennt (53: 85). Ob man in der modernen Hermeneutik tatsächlich die säkulare Tochter der christlichen Tradition zu sehen hat, ist philosophisch wie theologisch gleichermaßen umstritten. Man wird diese Frage nicht beantworten können, ohne auf das bereits angesprochene Verhältnis von Hermeneutik, Glaube und Skepsis einzugehen (vgl. oben S. 15). Ob die christliche Hermeneutik immer schon theologisch zu bestimmen oder ob umgekehrt die Theologie immer schon hermeneutisch zu verstehen sei, gehört zu den großen Auseinandersetzungen der Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts.

Begriff der Theologie

Von außen betrachtet ist Theologie die praxisorientierte und normative Wissenschaft vom Christentum. Praxisorientiert ist sie, insofern es sich um die akademische Berufsvorbildung für Tätigkeiten innerhalb oder im Auftrag der Kirche handelt (Pfarrerinnen und Pfarrer, Religionslehrerinnen und Religionslehrer). Normativ ist sie, insofern sie um ihrer Praxisorientierung willen die Frage nach der Geltung christlicher Glaubensinhalte und der mit ihnen übereinstimmenden Begründung christlicher Glaubens- und Lebensvollzüge bearbeiten muß. Insofern die Kirche, d. h. die christliche Religionsgemeinschaft nur in Gestalt verschiedener Kirchen bzw. Konfessionen existiert, der Praxisbezug also stets zu einer konkreten konfessionellen Ausgestaltung des Christentums besteht, ist die Koexistenz konfessionell unterschiedener theologischer Fakultäten gerechtfertigt. Der Sache nach aber gibt es nur eine einzige Theologie.

Erfreulicherweise hat es seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962 – 1965) auch auf dem Gebiet der theologischen Hermeneutik substantielle ökumenische Annäherungen gegeben. Nicht nur auf dem Gebiet der Bibelauslegung, sondern auch in den anderen theologischen Disziplinen hat sich die katholische Theologie seither den Fragestellungen moderner Hermeneutik geöffnet. Wie in der evangelischen Theologie wurde auch in der katholischen Theologie die philosophische Hermeneutik Hans-Georg Gadamers auf breiter Front – manche Beobachter sagen freilich auch: „erstaunlich unkritisch“ (108: 122) – rezipiert. Zeitweilig konnte der Eindruck entstehen, als ob auf hermeneutischem Gebiet konfessionelle Unterschiede keine wichtige Rolle mehr spielen (80: 1657). Neuerdings sind freilich wieder katholische Stimmen zu hören, die auf der dogmatischen Gebundenheit der Exegese und der konstitutiven Bedeutung der kirchlichen Tradition insistieren. Sie kritisieren an Gadamers Konzept der Wirkungsgeschichte, welches auf die Aussageabsicht des Autors als Maßstab für die Richtigkeit oder Angemessenheit des Verstehens verzichtet, daß es gegen die durch das katholische Lehramt auferlegten Pflicht verstoße, den historischen Aussagesinn der biblischen Schriften zu erheben (108: 129ff.). Was die Aneignung zeitgenössischer philosophisch-hermeneutischer Theorieansätze betrifft, scheint sich die deutschsprachige katholische Theologie gegenwärtig in Zurückhaltung zu üben. Das Werk von Theologen, die sich solchen Theorien zuwenden (z. B. Edmund Arens, Alex Stock, David Tracy oder Hansjürgen Verweyen), wird kaum oder gar nicht rezipiert (115: 151). Das ist durchaus verständlich, verliert doch die Tradition in der Perspektive postmoderner Interpretationstheorien jenen Anschein bruchloser Kontinuität, welche das kirchliche Lehramt nach wie vor behauptet (115: 174). Insofern gibt es bei der theologischen Rezeption moderner und postmoderner Hermeneutikkonzeptionen nach wie vor durchaus konfessionsspezifische Fragestellungen.

Theologie als Text-und Lebenswissenschaft

Daß hermeneutische Fragen für die Theologie seit den Anfängen des Christentums zentral sind, liegt auf der Hand, ist sie doch eine textorientierte Wissenschaft, in deren Mittelpunkt die Interpretation der Bibel Alten und Neuen Testaments steht. Bis heute gilt: Wer Theologie studieren will, muß Bücher lesen. Das Studium der Theologie leitet zum Umgang mit Texten an, und zwar zum Umgang mit religiösen Texten wie mit theologischen Texten, d. h. mit Texten über religiöse Texte bzw. mit religiösen Texten zweiter Ordnung. Da dies für alle Disziplinen der Theologie gilt, kann man mit Fug und Recht sagen, daß die Theologie insgesamt eine hermeneutische Wissenschaft ist, was freilich nicht bedeutet, daß sie sich ausschließlich hermeneutischer Methoden bedient. Ihre Aufgabe besteht nicht allein im Interpretieren und Verstehen von Glaubensäußerungen, sondern auch in der kritischen Urteilsbildung. Anders als die moderne Religionswissenschaft verfährt Theologie nicht nur deskriptiv-hermeneutisch, sondern auch normativ.

Wissenschaftliche Theologie ist Arbeit an und mit Texten, auch wenn sie sich nicht ausschließlich mit solchen, sondern mit allen Erscheinungen christlicher Lebenspraxis in Geschichte und Gegenwart befaßt. Dazu gehört die Beschäftigung mit Zeugnissen der christlichen Kunst ebenso wie mit Riten und individuellen Lebensgeschichten. Theologinnen und Theologen haben es in ihrer späteren beruflichen Praxis „mit Texten und mit Menschen zu tun, und zwar nicht im Sinn einer Alternative, sondern auf dem Weg einer wechselseitigen Verweisung und Angewiesenheit“ (480: 222).

Als umfassendsten Horizont der Theologie bestimmt Gerhard Ebeling das Leben überhaupt. Ingolf U. Dalferth greift Husserls Begriff der Lebenswelt auf und bezeichnet die Theologie als „christliche Lebensweltreflexion“ (71: 33). Recht verstanden ist Theologie eine „Lebenswissenschaft“, deren Fragestellungen über die biotechologischen Wissenszweige, die man heute „life sciences“ nennt, aber auch noch über diejenigen einer Ethik, verstanden als „Theorie menschlicher Lebensführung“ (Trutz Rendtorff), hinausreicht. Unter der Perspektive der Gottesrelation aller Wirklichkeit, ist die Frage der Wissenschaftlichkeit der Theologie, „recht verstanden, nicht ein apologetisches Bemühen um wissenschaftliche Anerkennung der Theologie, sondern ein stellvertretendes Bemühen der Mitarbeit daran, daß das Verhältnis von Wissenschaft und leben zurechtgebracht wird, das weltweit in ein Stadium akutester Lebensbedrohung geraten ist“ (164: 60). Das Ethische aber, nämlich „das komplexe Gewebe der Lebenswirklichkeit in ihrem Vorgegebensein und Aufgegebensein, ihrem Gelingen und Scheitern“, geht dem Glauben zwar immer schon voraus, begleitet ihn und folgt ihm, ist aber dennoch von ihm „kategorial verschieden“ (164: 21), weil es sich dabei gerade nicht um ein menschliches Werk, eine menschliche Leistung handelt.

Insofern hermeneutische und nichthermeneutische Methoden der Interpretation zum Tragen kommen, läßt sich die Theologie allgemein als Interpretationspraxis charakterisieren. Das bedeutet nach Ingolf U. Dalferth, „sie als semiotisches und hermeneutisches Phänomen in den Blick zu fassen“ (71: 60). Damit wird auch auf dem Gebiet der Theologie eine Synthese von Hermeneutik und Semiotik angestrebt. Der Bezug der Theologie auf den christlichen Glauben und das ihn ebenso bezeugende wie hervorrufende Evangelium ist eine mehrschichtige Interpretationsbeziehung, die ebenso rekonstruierend wie produktiv oder kreativ ist. Theologie ist produktive „Interpretation von Interpretation von Interpretationen“ (71: 63), wobei jedes Verstehen ein Anders- und Neuverstehen ist.

Die hermeneutische Frage verbindet die Theologie mit den übrigen Geistes- und Kulturwissenschaften, insbesondere mit Geschichtswissenschaft und Literaturwissenschaft, aber auch mit der Rechtswissenschaft und der Philosophie. Von dieser unterscheidet sich die Theologie allerdings dadurch, daß sie wesensmäßig an bestimmte Texte gebunden ist, die für den christlichen Glauben und die Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden kanonischen Rang haben.

Das hermeneutische Problem der Vermittlung

Der Grund hierfür besteht darin, daß das christliche Gottesverhältnis – Glaube genannt – ein in doppelter Weise vermitteltes ist, besteht es doch nach christlichem Selbstverständnis nur in Form eines gläubigen Verhältnisses zu Jesus von Nazareth als letztgültigem Offenbarungsereignis. Zu diesem Ereignis der Vergangenheit tritt der Glaube wiederum durch geschichtliche Vermittlung in ein Verhältnis der Gleichzeitigkeit. Das Medium der Gleichzeitigkeit intendierenden Vermittlung aber ist die christliche Verkündigung (im denkbar weitesten Sinne des Wortes), die (wiederum im weitesten Sinne, den Bereich der verbalen Kommunikation übersteigenden) Anredecharakter hat (Glaubensbotschaft).

Es ist mißverständlich, wenn man das Christentum neben Judentum und Islam zu den Buchreligionen rechnet. Im strengen Sinne des Wortes ist wohl nur der Islam eine Buchreligion, insofern der vermeintlich himmlische Koran als unmittelbare Offenbarung Gottes verehrt wird. Für das Christentum ist die Bibel das grundlegende Zeugnis der Offenbarung, welche von diesem aber zu unterscheiden ist. Zwar gehört das Zeugnis mit in das Offenbarungsgeschehen hinein. Als Moment desselben ist es jedoch nicht mit diesem gleichzusetzen.

Gleichwohl kann man auch das Christentum in einem spezifischen Sinne als Buchreligion bezeichnen, insofern die Glauben bezeugende und neuen Glauben intendierende mündliche Verkündigung die Gestalt der applikativen Schriftauslegung hat. Der Kanon der biblischen Schriften Alten und Neuen Testaments hat für das Christentum als Urkunde der eigenen Verkündigung sowohl ätiologischen, als auch paradigmatischen und normierenden Charakter. Auch die Theologie als Reflexionsgestalt des christlichen Glaubens ist ihrem Wesen nach Schriftauslegung. Christlicher Glaube vollzieht seine Selbstauslegung in der Form der Schriftauslegung, indem er darlegt, wie die menschliche Existenz ihrerseits von den Texten der Schrift her ausgelegt und verstehbar wird. Insofern ist Theologie insgesamt ein Auslegungsvorgang (81: 174ff.).

Kriterien theologischer Hermeneutik

Nach evangelischem Verständnis haben theologische Aussagen den beiden Kriterien der Schriftgemäßheit und der Zeit- bzw. Situationsgemäßheit zu entsprechen (89: 27). Die ausgelegte und in einer bestimmten Situation angewandte Schrift läßt sich mit Friedrich Mildenberger als Evangelium verstehen (ebd.), wobei Evangelium die Kurzformel für die Botschaft des christlichen Glaubens ist. Kriterium einer evangeliumsgemäßen Theologie ist demnach, inwieweit das gegenwärtige Glaubensbewußtsein durch die auf die Zeit angewandte Schrift bestimmt wird und nicht etwa umgekehrt die Schriftauslegung durch den allgemeinen religiösen Zeitgeist.

Wer „Evangelium“ sagt, muß nach evangelischem Verständnis freilich auch „Gesetz“ sagen. Die richtige Unterscheidung und Zuordnung von Gesetz und Evangelium gilt nach reformatorischer Tradition als grundlegendes Kriterium aller Theologie. Luther urteilt: „Wer das Evangelium recht vom Gesetz zu unterscheiden weiß, der danke Gott und darf wissen, daß er ein Theologe ist“ (WA 40/I, 207,17f.). Die Predigt des Gesetzes lehrt nach Luther die Erkenntnis der Sünde, der Verdammungswürdigkeit und des Gerichts, die Predigt des Evangeliums aber die Sündenvergebung und Rechtfertigung allein aus Gnaden. Der Inhalt der göttlichen Selbstoffenbarung läßt sich deshalb durch die dem biblischen Sprachgebrauch entnommenen Begriffe des Gesetzes und des Evangeliums zusammenfassen, weil in der Begegnung mit Gott grundsätzlich Gottes Zorn oder Gericht sowie Gottes Gnade und dementsprechend des Menschen Unglaube bzw. Sünde oder Glaube und Rettung zutage treten. Eine nähere Bestimmung finden der Begriff des Evangeliums sowie die theologische Fundamentalunterscheidung von Evangelium und Gesetz freilich erst im hermeneutischen Zirkel zwischen Schrift und Situation. In ihm erschließt sich auch der Sinn des sogenannten reformatorischen Schriftprinzips, wonach die Heilige Schrift allein Quelle des Glaubens und jedes kirchliche Auslegungsprivileg zurückzuweisen ist. Wie das Schriftprinzip ist auch der Kanon „in entscheidender Hinsicht nicht ein Textabgrenzungsprinzip, sondern ein hermeneutisches Prinzip“ (164: 34).

Die Theologie und ihre Einzeldisziplinen

Als Moment christlicher Religion hat Theologie zunächst die Gestalt einer religiösen, wenngleich begrifflich reflektierten und argumentativ begründeten Lehre vom Glauben, seinem Grund und dem ihm entsprechenden Handeln. Sofern sie nach dem Grund des Glaubens und seiner Praxis fragt, ist Theologie die Lehre von Gott als derjenigen Größe, welche die Botschaft des christlichen Glaubens als vermittels ihrer selbst Glauben provozierende und als solche in Erscheinung tretende zur Sprache bringt. Dieser Sachverhalt wird in der zur Wissenschaft ausgebauten Theologie in historischer, systematischer und praktischer Hinsicht und mittels entsprechender Methoden analysiert und metatheoretisch reflektiert. Soweit Theologie als Wissenschaft betrieben wird, verschränken sich in ihr auf spannungsvolle Weise die Binnenperspektive der Selbstbeschreibung christlichen Glaubens und die Außenperspektive wissenschaftlicher Fremdbeschreibung. Aus der Strittigkeit des Glaubensgrundes aber folgt die Strittigkeit der Wissenschaftlichkeit der Theologie.

Die heutige Auffächerung der Theologie in mehrere Hauptdisziplinen geht nicht auf einen konstruktiven enzyklopädischen Entwurf zurück, sondern ist das Resultat einer längeren geschichtlichen Entwicklung. Ausdifferenzierungen des Christentums und Ausdifferenzierungen der Theologie gehen dabei Hand in Hand. Schleiermacher hat zwischen historischer, praktischer und systematischer Theologie unterschieden. Diese Unterteilung ist nach wie vor sinnvoll, sofern sie primär nicht als Abgrenzung unterschiedlicher Gegenstände, sondern als Unterscheidung verschiedener Perspektiven auf denselben Gegenstand verstanden wird. Die Aufteilung von Bearbeitungsgegenständen ist lediglich eine Frage der Arbeitsteilung. Tatsächlich bestehen vielfältige Überschneidungen zwischen den Disziplinen. Was diese vor allem unterscheidet, ist die jeweilige Fragestellung und damit verbunden eine unterschiedliche Methodik. Wir können zwischen historisch-kritischen, philosophisch-systematischen und empirisch-humanwissenschaftlichen Methoden unterscheiden. Tatsächlich wird aber in allen Disziplinen der Theologie mit all den genannten Methoden gearbeitet. Historisch-kritisch wird nach der Genese und geschichtlichen Entwicklung des Christentums gefragt, systematisch-theologisch nach der Geltung seiner Glaubensinhalte, praktisch-theologisch nach den Bedingungen und der Praxis ihrer heutigen Vermittlung. Dabei ist jeweils der Textbezug des christlichen Glaubens zu untersuchen.

Die biblische Theologie (Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament) beschäftigt sich einerseits mit der Entstehungsgeschichte des Christentums und seiner Vorgeschichte, andererseits aber sowohl literaturwissenschaftlich als auch systematisch mit den normativen Texten des Christentums, die nicht nur als historische Quelle dienen, sondern vor allem als Grund und Norm heutiger christlicher Verkündigung und christlicher Praxis in Geltung stehen. Aufgabe der exegetischen Fächer ist die sachgemäße Interpretation der kanonischen Texte des Christentums, die darin besteht, die in ihnen jeweils zur Sprache kommende Sache und den für diese erhobenen Geltungsanspruch sowie dessen heutige Relevanz herauszuarbeiten.

Die Kirchengeschichte untersucht nicht nur die Geschichte des Christentums von seinen Anfängen bis in die Gegenwart und ihre Einbettung in die allgemeine Geschichte, sondern auch speziell (im weitesten Sinne des Wortes) die Auslegungsgeschichte der normativen Texte des Christentums. Sie zeigt also auf, welche Formen Verkündigung und Theologie als Schriftauslegung im Verlauf der bisherigen Geschichte angenommen haben. Die Disziplin der Kirchengeschichte macht die Geschichtlichkeit des christlichen Glaubens, d. h. seine doppelte Vermitteltheit und Pluralität unter konkreten räumlichen, zeitlichen und sozialen Bedingungen ausdrücklich zum Thema.

Die Systematische Theologie stellt die Frage nach der Geltung christlicher Glaubens- und Verkündigungsinhalte in der Spannung zwischen ihrer für das Christentum grundlegenden Schriftgemäßheit und der Wirklichkeits-oder Situationsgemäßheit. Ihre Aufgabe ist sowohl die Interpretation als auch die Auslegung der Botschaft des christlichen Glaubens. Sie fragt, worin die Botschaft des Christentums für die Gegenwart besteht (Interpretation) und was diese zu denken bzw. über Gott, den Menschen und seine Lebensführung sowie über die Welt zu verstehen gibt (Auslegung) und versucht beides auf den Begriff zu bringen.

Die Praktische Theologie untersucht die soziokulturellen Bedingungen, unter denen christlicher Glaube heute entsteht, die konkreten Formen seiner heutigen Vermittlung und seiner individuellen wie kollektiven Praxis gemäß der Unterscheidung zwischen individueller, kirchlicher und öffentlicher Gestalt christlicher Religion. Im weitesten Sinne des Wortes untersucht die Praktische Theologie die Kommunikations- und Bildungsprozesse christlichen Glaubens und alles Handeln, in denen dieser zur Wirkung und Darstellung gelangt.

Einführung in die theologische Hermeneutik

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