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Kapitel 3

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Das Eheleben hatte Anfangs sogar seinen Reiz. Wenn man den Umstand ausschließt, dass man sich manchmal mit dem Ehemann, der, außer seiner Langweiligkeit, noch in Dana

verliebt war, unterhalten musste, sah alles ziemlich erträglich aus. Kaffee im Morgenrock auf der Mansarde, Spaziergang durch teure Läden, Möglichkeit mit einem Roman auf der Ottomane liegen. Das Fehlen der unerträglichen Verwandten war der wichtigste positive Faktor, wegen dem man alles andere ertragen konnte.

Selbstverständlich, den Glanz, den Dana sich so wünschte, bekam sie nicht. Ein hohes Einkommensniveau und Stellung hatten nur Adelige, und einen Adeligen zu heiraten war unmöglich. Für Dana blieb nur die Schaufenster der Juweliere zu bewundern und sich auf französische Kleidung die Lippen belecken, die sie sich immer noch nicht leisten konnte, nicht so wegen der Armut, als wegen der Unstimmigkeit ihrer sozialen Angehörigkeit.

Einen angeborenen Geschmack, Raffiniertheit besitzend, reifte sich Dana unveränderlich, Frauen aus den Familien, mit denen sich ihr Mann unterhielt, beobachtend. Sie wurde einfach hysterisch, ihre Geschmacklosigkeit sehend. Aber man war gezwungen sich damit zufrieden zu geben, und bei den Schneidern, wenn auch bescheidene aber elegante Kleidung, die ihr stand, ihre Überlegenheit gegenüber der umgebendem Milieu unterstrich, bestellen.

Man kann nicht sagen, dass Dana diese Überlegenheit nicht fühlte. Ihre derzeitigen Bekannten waren empörend Unwissend, womit sie ziemlich stolz waren. Sie hat sie öfters für sich mit Hennen verglichen und über sie gespottet. Apropos, ihr feiner Humor konnte nicht mit würde von den sie Umgebenden eingeschätzt werden, sie haben ihn einfach nicht verstanden. Bei all dem war Dana nicht hochmütig, sich zu allen freundlich und zurückhaltend verhaltend. Aber, oh Himmel, wie langweilig war es ihr!

Sehend, was für ein Wohlleben ihre jüngste hat, kamen Frau Klaudia und Barbara bei Gelegenheit unverzüglich zu Besuch, versuchend ihr geregeltes Familienleben unter ihre Fittiche zu nehmen. Sie begannen ihr die schon lange erprobte Methode den Ehemann Bankrott machen ins Ohr einzuflößen. Aber Dana, die das Schicksal der Schwester nicht wiederholen wollte, unterbrach schnell diese Versuche, sich über beide bei ihrem Mann beschwert.

- Mischer, die Stiefmutter will, dass du ihr eine Rente von zwei tausend zahlst und sie dann ihren Laden verkaufen kann und nicht mehr arbeiten braucht, - sagte sie ihm beim frühstücken mit einem naiven Gesichtsausdruck.

Der Ehemann, den Tee mit Milch zur Seite gestellt, sah Dana mit großen Krebsaugen an:

- Aber, Schätzchen,! Es ist unmöglich! Ich bin ein ehrlicher Geschäftsmann und kann nicht das Geld der Korporation für die Noten deiner Verwandten rausschmeißen.

- Wirklich? – Verwunderung spielend, überfragte Dana, Marmelade auf das Brötchen schmierend. – Und ich dachte, Kuschelchen, ich und du sind sehr reich…

Der gekränkte Ehemann pustete die Wangen auf und begann sich wichtig zu machen:

- Na ja, liebste, reich, natürlich doch. Aber das geht nicht, - Geld aus dem Geschäft nehmen, und noch so viel. Es arbeitet doch.

- Ja? - Dana zeigte Traurigkeit und Enttäuschung.

Diese Gefühle im Gesicht der lieben Frau waren für Mischer unerträglich. Man musste die Lage retten.

- Also, ich verstehe es so, deine geehrte Mutter braucht Geld, richtig? Ich kann ihr eine Partie Ware für einen reduzierten Einkaufspreis verschaffen, bei geschicktem Verkauf kann sie einen ordentlichen Profit machen.

Dana rümpfte die Nase, als ob sie versuche zu begreifen, worüber die Rede geht. Der Mann verstand die Kompliziertheit der Sache für die Begreifung der jungen Frau.

- Na gut. Wie meinst du, wenn ich der Mutter eine bestimmte Summe gebe, wird sie gegen mich noch was haben?

- Ich meine, nicht, - sagte Dana unsicher, etwas gezögert.

- Ausgezeichnet. – Der Mann nahm seine Brieftasche. Einige große Geldscheine abgezählt, streckte er sie der Ehefrau hin.

- Nimm, Schatz, und gebe es der Mutter. Sie soll uns besuchen.

- Oh, Mischer! Dana sprang auf, Entzückung zeigend, und küsste den Ehemann auf beide Wangen. Er, zufrieden, ging seinen Geschäften nach. Dana verschloss das Geld in ihrem Sekretär, und der Stiefmutter schrieb sie ein Zettel, in dem sie berichtete, dass der Ehemann den Verwandten inbrünstig rät sich an Ihr Haus auf einen Kanonenschuss nicht nahe zu kommen. Ansonsten verspricht er ihnen große Unannehmlichkeiten mit der Polizei. Nachdem war Dana von der Gesellschaf der Stiefmutter und Schwester für lange befreit. Der Mann war auch zufrieden.

* * *

Der Ehemann, wie auch seine aufdringliche Bitten das oder jenes nicht tun, und auch noch diese ungehobelte Verwalter und die dummen Manieren mit vollem Mund zu sprechen, haben, natürlich, das Bild ein wenig verdirbt.

Am widerlichsten war der Teil des Ehelebens, worüber man in anständigen Häusern nicht spricht, das heißt die Ehepflichten. Sie wurden in bestimmter Periodizität erfüllt, nicht seltener als einmal monatlich. Das konnte man noch ertragen. Aber das, dass dadurch unerwartete Folgen, wie Schwangerschaft, kommen, war schon überflüssig.

- Dana, Liebste, rege dich doch nicht so auf! Der verzweifelte Ehemann trampelte um die weinende Dana herum, die kurzfingrige Hände zusammenschlagend, nicht aushaltend so ein Leid anzusehen. – Habe doch keine Angst, alle machen es doch, und sind zufrieden.

Dana war untröstlich. Sie wusste, was für Schicksal sie jetzt erwartet. Sie hat schon tausende solche Geschichten gehört. Sie wird gezwungen sein in vier Wänden zu sitzen, von dem Moment an, als man ihrem Aussehen nach über ihren Zustand beurteilen wird. Und dann kommt der Moment, wo sie höllische Qualen erleiden muss, und vielleicht auch sterben. Dana konnte sich damit nicht zufrieden geben, dass ihr Leben so ruhmlos endet. Aber es war schon zu spät.

Als diese Ruhmlose Periode, die im ständigen Kampf mit ihrem schlechten Selbstbefinden verlief, vorbei war, gebar Dana ein Mädchen. Sie gab ihr den Namen Anat – Binah und bat den Ehemann eine Amme einzustellen.

Nach dem riss sich Dana wieder in die Freiheit raus und versuchte diesmal vom Leben so viel wie möglich zu nehmen.

Der Ehemann war wie immer sehr beschäftigt. Er wurde durch den Fakt, dass die Frau ihm keinen Erben schenkte, ein wenig traurig. Etwas überlegt, beschloss er, dass es nicht so schlimm sei. Es hat noch Zeit, sie ist noch jung. Ihre Familie bestand jetzt aus drei Menschen, was zwang zusätzliches Geld zu verdienen. Allein die Amme kostete schon genug! Als die Frau zum ersten Mal die Notwendigkeit eine Amme einzustellen ansprach, versuchte er zu widersprechen:

- Aber, Dana, Liebste! Kommst du denn nicht selbst zurecht? Meine Mutter hat allein vier Söhne großgezogen, und deinen Ehemann auch…

Dana, die Augen verdrehend, seufzte schwer – hat mir der Herrgott doch so einen Tölpel geschenkt.

- Mischer, ich habe nicht vor, meine Figur aus dem Grund, dass es jemandem einfiel sich auf meine Kosten zu ernähren einfiel, zu ruinieren. Was spielt es für einen Unterschied, mit wessen Milch die Kleine sich ernähren wird?

Mischer wusste nicht, was er sagen sollte. Alles, was Frauensachen betraf, machte ihn äußerst irre, der Ehefrau zu widersprechen, bei aller Empörung ihrer Worte, wagte er nicht. Einerseits, war den Leuten seines Kreises solche Frömmelei nicht eigen. Ammen wurden für Adeligen eingestellt, und sie waren einfache Leute. Andererseits, wodurch ist seine Frau schlechter, als irgendeine Baronin?

Dank dem schweigenden Einverständnis des Ehemannes erschien im Haus ein korpulentes Weib aus dem Dorf, die auch für die Tochter als zweite Mutter wurde.

* * *

Die Tochter hat Dana keinesfalls ermüdet. Im Gegenteil, ihre Erscheinung brachte ins Leben einige positiven Momenten. Mutter geworden bekam Dana dasselbe Aussehen, das ihr später den Ruhm einer zauberhaften Frau brachte. Zweitens, ging der Ehemann von früh bis spät den Geschäften nach, sich bemühend Geld für Spitzenwindeln zu verdienen. Dana konnte wieder tagelang auf dem Klavier spielen, ihre Lieblingsdichter lesen, und an den Abenden, wie die Weltlöwinnen, Salons zu veranstalten.

Apropos, die Weltlöwinnen – das war die größte Frage für Dana. Sie hat mehrmals ihre Eltern verflucht, die keine Adelige waren, für diesen Traurigen Fakt in ihrer Biographie. Wie wünschte sie sich in einer Kutsche durch die Hauptstraßen zu fahren und auf Tanzfesten zu sein!

Oh, weh, das Los der Ehefrau eines Großhändlers erlaubte Dana nicht, bei all ihrer Bildung, und zauberhaften Aussehen ihre Nische in der Gesellschaft einzunehmen.

Also, den titulierten Personen nachahmend, gründete Dana bei sich Salons. Danas Salons waren mit dem Zeitverbringen ihrer „liebster“ Schwester nicht messbar. In Barbaras Haus trug alles den Beigeschmack des abgeschmackten Luxus und minderwertigen Unzucht, aber Dana konnte dadurch angeben, dass ihr niemand Vorwürfe, am Fehlen von Geschmack und Takt machen konnte. Die sie besuchende Gesellschaft war nicht die Glänzende, aber Aufmerksamkeit würdige. Gewöhnlich waren es Studenten, Militärleute nicht so hohen Rangs, Ehefrauen der Beamten, und zwei – drei Adelfamilien, zu sehr verarmte, um in der hohen Gesellschaft aufgenommen zu werden.

Gewöhnlich beschäftigte sich die Kompanie damit, womit es sich in den Salons zu beschäftigen brauch war. Man sprach über Politik, besprach die Neuigkeiten in der Literatur oder spielte auf dem Klavier und sang. Manchmal veranstaltete man Tänze oder spielte auch Pfände, dabei weckte die zu laut gewordene Gesellschaft manchmal die kleine Anat – Binah auf, und die Amme verscheuchte alle mit Schimpfereien.

Lustig vergingen die Tage. Bald bemerkte Dana, dass es ihr nichts ausmacht den Ehemann zu betrügen. Er war so eine Seele, so taub, dass er nicht bemerkte, wie die auserwählte Gesellschaft seiner Frau sich in eine Sammlung von ihrer Umschmeichele verwandelte. Junge Leute, angezogen durch Eleganz und Schönheit der jungen Dame, begannen die Möglichkeit sie näher kennen zulernen, zu erobern – dermaßen nah, soweit es die Nachmittagstunden in ihren Boudoir erlaubten.

Aber Dana flatterte immer noch in der Höhe und erlaubte sich nur unschuldige Flirts. Man konnte sie nicht in Leichtsinnigkeit, und dummer Frömmelei beschuldigen. Den sie umgebenden Menschen war es nicht bewusst, dass die Hübsche Dame, die so süß Romanzen singt und sie mit Champagner tränkt, ihr eigene, weit nicht naive Pläne besitzt.

Dana wusste aus eigener Erfahrung: je länger man einen Mann in Ungeduld hält, desto mehr Schanzen hat man alles aus ihm auszupressen, sogar seine Wünsche zu befriedigen nicht versprechend. Sie teilte gerne Avance aus, nahm Zeichen der Aufmerksamkeit in Form der Geschenke an, aber von den Prinzipien einer vorbildlichen Ehefrau zurücktreten, eilte sie nicht.

* * *

Es war August. Diese Zeit liebte Dana von Kindheit an. Man fühlte etwas sehr warmes in dieser Nähe des Endes. Sie saß auf der Schaukel, kauerte an einem Apfel und beobachtete mit Bewunderung, wie hübsch ihre Tochter sein kann. Die Kleine krabbelte in ihrem komischen Kleidchen auf dem Teppich, ausgelegten auf dem Gras, und ließ Bläschen. Die Amme, im blauen gestärkten Rock saß nebenan.

Dieser Tag, außer seiner Herrlichkeit, hatte für Dana auch einen anderen Sinn.

Sie schaffte sich heute in die Galerie der Bibliothek, um dort ein Band von Plutarchus zu suchen, und war so in das Durchsehen der verstaubten Bücher, von deren Existieren sie bis dahin nicht ahnte, vertieft, dass sie nicht bemerkte, wie ins Zimmer ihr Mann und sein Gefährten hereinkamen. Dana verbarg sich auf der Galerie, wissend, dass der Mann unzufrieden war, wenn sie zu dieser Zeit die Bibliothek betrat, und wurde Zeugin des Geschäftsgesprächs der Männer.

- Also, so, Herren, - begann einer der Kompagnons. - Ich bin der Meinung, dass die Idee der Preiserhöhung auf Kolonialwaren ziemlich vernünftig ist. Aber man muss auch darüber nachdenken, dass die Kauffähigkeit solange fallen wird, bis die Stabilisierung der internationalen Lage nicht eintritt. Apropos, es ist gerade Zeit die Aktien zu verkaufen. Ich mache mir Sorgen um folgendes. Den Konkurrenten ist eingefallen den Ausverkauf zu veranstalten, was nur eins bedeuten kann – sie wollen den Preis herunterschlagen. Was sollen wir machen?

Es begann eine stürmische Besprechung, es wurden mehrere Vorschläge geäußert, jeder von ihnen hatte wie positives, so auch negatives.

- Und ich glaube, - hielt es Dana plötzlich auf ihrer Galerie nicht mehr aus, - dass man irgendwelche Neuigkeit einführen muss, die die Aufmerksamkeit der in Versuchung geratene Käufer anzieht. Man kann eine gute Reklame machen oder eine Schaudegustation veranstalten. Oder für eine kurze Zeit die Preise bis zur bestimmten Grenze reduzieren. Und noch besser einige Läden mit gleichen Preisen eröffnen. Stellt euch vor, im Geschäft wird alles, was man will, für einen Preis verkauft! Der Mensch kommt ins Geschäft, und da, oh Gott! Alles für fünf Groschen!

Auf die begeisterte Rede reagierte die Männerkompanie mit Grabesstille. Nachdem Dana, bereit fortzusetzen, stockte, drehten sich alle Köpfe in Richtung ihres Mannes.

Mischer errötete, stand auf, zog Dana an der Hand von der Galerie und, Entschuldigungen murmelnd, führte sie ins Boudoir. Dort setzte er sie in den Sessel, steckte die Stickerei in die Hände und, zitternd vor Zorn, zeigte mit dem Finger darauf:

- Das ist deine Beschäftigung, Frau. Und blamiere mich nicht vor den Leuten.

Als die Tür hinter dem Mann zuging, hat Dana begriffen, dass diese Spielchen ihr ziemlich überflüssig sind. Den Stickrahmen in die Ecke geworfen, ging sie in den Garten, frische Luft zu schnappen.

Jetzt stieß sie sich mit dem Fußspitzen von der Erde ab und schaukelte auf der Schaukel, mit abwesendem Blick auf das ausgetretene Gras schauend. Aus dem offenen Fenster der Bibliothek hörte man erregte Stimmen der sich beratenden Männer, die in ihrer Seele stumpfen Zorn hervorriefen.

Um die Hausecke erschien ein wohlgestalteter, breitschultriger junger Rekrut Adam Feigenbaum. Sehend, wie hübsch die Sonne in seinen Haaren spielt, fasste Dana den Entschluss, für dessen Lösung dieser Mann nützlich sein konnte.

- Oh, Adam! – girrte sie. – Was für ein Glück, dass Sie hier sind! Und ich habe schon gedacht, dass sie mich vergessen haben!

Adam, der darauf schon nicht hoffte, dass die launische Dame Rosenzweig auf ihn noch beachten wird, war zuerst verblüfft, aber dann warf er sich zu ihren Füßen, sich der Anwesenheit der wie einer Kuh unerschütterlichen Amme, nicht schämend, und rief pathetisch aus:

- Lady, Sie sind meine Königin! Wie kann ich vergessen, wenn ich die ganze Zeit an Sie nur denke?

Es reichte zwei Nächte stürmischen Zärtlichkeiten, damit Adam buchstäblich den Verstand verlor. Er konnte sich mit seiner Göttin unterhalten, nur dumm lächelnd und rannte wie ein Page ihren Aufträgen nach. Endlich, an einem der berauschenden Abende unter dem feste Früchte verlierenden Kastanienbaum, flehte Feigenbaum an ihm eine Würde zu erweisen und zu ihm zu ziehen.

- Mein Lohn, ist natürlich mieser. Aber wir werden arbeiten, es stimmt doch? Und was ihre Kleine betrifft, ich werde sie lieb haben, wie meine eigene!

Dana, den naiven Kavalier herablassend anlächelnd, küsste ihn auf die Stirn und überlegte, dass er ganz reif sei.

- Adam, mein Mann, lässt mich natürlich nicht los. Sind sie bereit mit sich zu riskieren und mich zu entführen? – Danas Stimme senkte sich bis zum tragischen Flüstern, und die Augen leuchteten mit einem rätselhaften Glanz.

Adam, der mit Worten nicht ausdrücken konnte, wie glücklich er wäre so eine romantische Tat zu leisten, begann mit dem Mund nach Luft zu schnappen und mit den Händen den Schoß des modernen Kleides zu quetschen. Außerdem, dass er wahnsinnig von ihr war, verriet sie ihm noch, wie er von seinem eigenen nicht beneidenswerten Schicksal loskommt – Adam wollte so sehr nicht in den Dienst! - Ruhiger, Adam, - tadelte ihn Dana. – So verraten Sie mich noch. Setzen Sie sich hin. Sprechen wir doch lieber über das Geschäft.

* * *

Eine Woche später fand bei dem Ehemann ein großer Streifzug durch seine Läden statt. Den Tribut von den örtlichen Läden eingesammelt, machte sich der Ehemann auf den Weg: er hatte mehrere Filiale in ganz Poland, die eine gründliche Kontrolle brauchten. Dana beobachtete mit Aufregung, wie der Ehemann die Koffer Packt, und vergoss sogar Tränen zum Abschied.

- Schon, gut – schon, gut, Kleine, - tadelte sie Mischer. – Nicht aufregen. Ich fahre geschäftlich und komme bald zurück. Soll ich dir ein Geschenk mitbringen? Was wünschst du dir?

Dana, versuchend nicht aufzulachen, murmelte, dass sie nichts braucht, möge er nur lebend und heil zurückkommen. Zufrieden und fröhlich fuhr er ab.

Dana, die falschen Tränen abgewischt, begann sich vorzubereiten. Im Gegensatz zu ihren bekannten Damen vergeudete sie keine Zeit fürs Einpacken der Toiletten und Hüteschachteln. In dem Leben, das sie erwartet, gibt es genug von diesen Sachen. Wichtig ist –sich das Aufmarschgebiet vorbereiten. Mit dem Silberkettchen klirrend bewunderte Dana den Schlüsselbund, den ihr Mann loswurde, sich den Abschiedsumarmungen der Frau hingebend.

Sie ging die Zimmer, in denen es Tische, Safes und Sekretärs gab, durch, geschickt die nötige Schlüssel wählend. Das Ergebnis dieser Reede war ein beeindrucksvolles Päckchen akkurat zusammengelegten Geldscheine großen Wertes.

- Das Wichtigste, - befächelte sich Dana mit einem Fächer aus Geld, - den richtigen Moment wählen.

Mit so einer Summe Bargeld, eingesammelten in den Läden der Stadt, bräuchte man sich für die Zukunft nicht zu fürchten. Dana packte das allernötigste in einen Gobelinreisesack ein und ging hinaus. Dann ist ihr etwas eingefallen, ging sie zurück ins Haus. Ins Kinderzimmer hineingegangen, beugte sich Dana mit Leichtigkeit über die schlafende Tochter und küsste sie zum Abschied. Danach nahm sie aus der Handtasche einige Geldscheine, und gab sie der Amme:

- Lass sie nicht im Stich, ich bitte dich sehr.

Die Amme, sah verwundert auf das Geld, wollte etwas fragen, aber die Herrin war schon verschwunden.

Hochstaplerin des Jahrhunderts

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