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Sechstes Kapitel
Die Ausrichtung der Straßenzüge mit Rücksicht auf die Winde

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1. Nach Anlage der Ringmauer folgt innerhalb der Stadtmauer die Einteilung des Baugeländes und die Ausrichtung der Haupt- und Nebenstraßen nach den Himmelsrichtungen. Diese aber werden richtig ausgerichtet werden, wenn aus den Nebenstraßen auf kluge Weise die Winde ausgeschlossen werden. Wenn diese (Winde) kalt sind, tun sie weh, wenn sie warm sind, lassen sie kränkeln, wenn sie feucht sind, schaden sie (der Gesundheit). Daher scheint man diesen Fehler vermeiden und abwenden zu müssen, damit nicht geschieht, was in vielen Städten einzutreten pflegt. Z.B. ist auf der Insel Lesbos die Stadt Mytilene prächtig und geschmackvoll gebaut, aber nicht klug angelegt. Wenn in dieser Stadt der Südwind weht, erkranken die Menschen, weht der Nordwestwind, dann husten sie, weht der Nordwind, werden sie wieder gesund, aber in den Neben- und Hauptstraßen können sie wegen der strengen Kälte nicht stehen bleiben.

2. Wind aber ist eine wellenförmige Luftströmung mit einer unbestimmten hin und her strömenden Bewegung. Er entsteht, wenn Wärme auf Feuchtigkeit stößt und die Wucht der Aufschwellung ein starkes Blasen von wehender Luft herauspreßt. Daß dies aber wirklich so ist, kann man an bronzenen Aeolussen sehen, und man kann durch kunstvoll erfundene Instrumente hinsichtlich verborgener Gesetze atmosphärischer Erscheinungen die Wahrheit des göttlichen Waltens nachbilden. Es werden nämlich hohle bronzene Figuren53 des Aeolus hergestellt — sie haben nur ein ganz kleines (Mund)loch —, die mit Wasser gefüllt und ans Feuer gestellt werden. Bevor sie warm werden, zeigen sie keinen Lufthauch; sobald sie aber heiß zu werden beginnen, geben sie zum Feuer hin einen heftigen Luftstrom von sich. So kann man aus einem kleinen und sehr kurzen Schauspiel Wissen und Urteil über die großen und unermeßlichen physikalischen Ursachen der Himmelserscheinungen und der Winde gewinnen. 3. Wenn die Winde aus den Wohngebieten ausgeschlossen sind54, werden diese nicht nur für gesunde Körper einen gesunden Aufenthaltsort bieten, sondern es werden auch, wenn Krankheiten zufällig aus anderen schädlichen Einflüssen hervorgehen, die an anderen gesunden Orten mit einem entgegenwirkenden Heilmittel behandelt werden, diese an diesen Orten, weil die Winde ausgeschlossen sind, durch die klimatischen Verhältnisse leichter geheilt werden. Die Krankheiten aber, die schwer in den oben beschriebenen Gegenden geheilt werden, sind: Luftröhrenkatarrh, Husten, Seitenstechen, Schwindsucht, Blutspucken und andere, die nicht durch Abnahme, sondern Ansatz fördernde Mittel geheilt werden. Diese werden deshalb schwer geheilt, 1. weil man sie sich durch Erkältungen zuzieht, 2. weil die Luft, wenn die Kräfte der Kranken schon durch Krankheit geschwächt sind, in Bewegung versetzt ist, durch die Bewegung der Winde verdünnt wird, zugleich den kranken Körpern Saft entzieht und sie dünner macht. Im Gegensatz dazu aber ernährt eine milde und dicke Luft, die keinen Luftzug und kein häufiges Hin- und Herfluten hat, die Kranken dadurch, daß sie, weil sie unbewegt feststeht, Körperansatz bewirkt, und sie macht die gesund, die von diesen Krankheiten befallen sind. 4. Einige meinten, daß es vier Winde gebe: vom tag- und nachtgleichen Osten den Solanus, vom Süden den Auster, vom tag- und nachtgleichen Westen den Favonius, vom Norden den Septentrio. Die aber sorgfältige Nachforschungen angestellt haben, haben überliefert, daß es acht Winde gibt, vor allem Andronikos55 aus Kyrrhos, der auch in Athen als Beispiel einen achteckigen, marmornen Turm errichtet und an den einzelnen Seiten des Achtecks ausgemeißelte Darstellungen der einzelnen Winde angebracht hat in der Richtung, aus der jeder einzelne weht. Auf diesem Turm stellte er eine kegelförmige Spitzsäule mit einem bronzenen Triton auf, der mit der rechten Hand einen Stab vorstreckt und so konstruiert ist, daß er durch den Wind umgedreht wurde, sich immer gegen den Wind stellte und den Stab über die Darstellung (des Windes) hielt als Anzeiger, woher der Wind weht. Es scheint auf diese Weise eingerichtet zu sein, damit die Zahl (der Seiten) sowohl die Namen wie die bestimmte Richtung der Winde erfaßt56. 5. Daher sind angeordnet: zwischen dem Solanus (O) und dem Auster (S) vom winterlichen Osten (SO) der Eurus (SO), zwischen Auster (S) und Favonius (W) vom winterlichen Westen (SW) der Africus (SW), zwischen Favonius (W) und Septentrio (N) der Caurus (NW), den mehrere Corus nennen, zwischen dem Septentrio (N) und dem Solanus (O) der Aquilo (NO). Da dies so als erforscht angesehen wird, muß man, um die Richtungen und Ausgangspunkte der Winde zu finden, folgendermaßen57 verfahren: 6. Man lege in der Mitte der Stadt eine marmorne glatte Scheibe waagerecht hin oder mache nach Richtscheit und Wasserwaage eine Stelle so glatt, daß eine glatte Scheibe nicht erforderlich ist, und im Mittelpunkt dieser Stelle stelle man einen bronzenen Stab (Gnomon)58 als Aufspürer des Schattens (griechisch heißt diese Vorrichtung Skiothereenkrecht auf. Ungefähr um die fünfte Vormittagsstunde ist der äußerste Punkt des Schattens dieses Stabes festzustellen und mit einem Punkt zu markieren. Dann muß man, nachdem der Zirkel (vom Mittelpunkt der Scheibe) bis zu dem Punkt, der die Schattenlänge des Stabes markiert, auseinandergezogen ist, (mit dieser Entfernung als Radius) um den Mittelpunkt einen Kreis schlagen. Ebenso muß der nachmittäglich wachsende Schatten dieses Gnomon beobachtet werden und, wenn er die Kreislinie berührt und einen nachmittäglichen Schatten wirft, der gleich lang ist wie der vormittägliche, muß (das Schattenende) mit einem Punkt markiert werden. 7. Von diesen beiden Punkten muß mit dem Zirkel ein kreuzweiser Durchschnitt beschrieben und durch den Durchschnitt der Kreisbögen und den Kreismittelpunkt eine Linie gezogen werden bis zum äußersten, damit man die Mittagslinie (Südrichtung) und die Nordrichtung bekommt. Danach muß man dann den sechzehnten Teil der ganzen Kreislinie (als Zirkelöffnung) nehmen, und der Mittelpunkt muß dorthin auf die Mittagslinie verlegt werden, wo diese den Kreis berührt, und rechts und links muß auf der Kreislinie auf dem südiehen und nördlichen Teil eine Markierung gemacht werden. Dann müssen von diesen vier Punkten kreuzweise Linien durch den Kreismittelpunkt von Peripherie zu Peripherie gezogen werden. So wird man die Abgrenzung je eines Achtels (des Kreises) als Abgrenzung des Süd- und Nordwindes haben. Die übrig bleibenden Teile59 rechts und links müssen (rechts) in drei gleiche Teile und (links) in drei diesen gleiche Teile geteilt werden, so daß in der Zeichnung auf der ganzen Kreislinie (acht) gleiche Abteilungen von acht Winden verzeichnet sind. Dann muß durch die Winkel zwischen zwei Bezirken von Winden der Verlauf der Haupt- und Nebenstraßen geradlinig verzeichnet werden. 8. Durch diese Methoden und diese Einteilung wird von den Wohnungen und Stadtvierteln die lästige Stärke der Winde ausgeschlossen sein. Wenn nämlich die Hauptstraßen in Richtung auf die Hauptwinde angelegt werden, dann wird der Sturm und das häufige Wehen der Winde von dem offenen Himmelsraum her, (auf engen Raum) in den Engen der Nebenstraßen zusammengedrängt, mit größerer Kraft hindurchziehen. Deswegen müssen die Richtungen der Häuserreihen von den Windrichtungen abgewendet sein, damit (die Winde), wenn sie auf die Ecken der Häuserblöcke stoßen, gebrochen werden und zurückprallend sich zerstreuen.

9. Fortasse mirabuntur î, qui multa ventorum nomina noverunt, quod a nobis expositi sunt tantum octo esse venti. Si autem animadverterint orbis terrae circuitionem per solis |27| cursum et umbras gnomonis aequinoctialis ex inclinatione caeli ab Eratosthene Cyrenaeo rationibus mathematicis et geometricis methodis esse inventam ducentorum quinquaginta duûm milium stadiûm, quae fiunt passus trecenties et decies quinquies centena milia, |5| huius autem octava pars, quam ventus tenere videtur, est triciens nongenta triginta septem milia et passus quingenti, non debebunt mirari, si in tam magno spatio unus ventus vagando inclinationibus et recessionibus varietates mutatione flatus faciat. 10. Itaque dextra et sinistra austrum leuconotus |10| et altanus flare solet, africum libonotus et subvesperus, circa favonium argestes et certis temporibus etesiae, ad latera cauri circias et corus, circa septentrionem thracias et gallicus, dextra ac sinistra aquilonem supernas et caecias, circa solanum carbas et certo tempore ornithiae, euri vero medias |15| partes tenentis in extremis euricircias et volturnus. Sunt autem et alia plura nomina flatusque ventorum e locis aut fluminibus aut montium procellis tracta. 11. Praeterea aurae matutinae, qua sol, cum emergit de subterranea parte versando pulsat aeris umorem et impetu scandendo trudens ex |20| primit aurarum antelucano spiritu flatus. Qui cum exorto sole|28|permanserunt, euri venti tenent partes, et ea re, quod ex auris procreatur, ab Graecis videtur esse appellatus, crastinusque dies propter auras matutinas aupiov fertur esse |5| vocitatus. Sunt autem nonnulli, qui negant Eratosthenem potuisse venm mensuram orbis terrae colligere. Quae sive est certa sive non vera, non potest nostra scriptura non veras habere terminationes regionum, unde spiritus ventorum oriuntur. 12. Ergo si ita est, tantum erit, uti non certam mensurae |10| rationem sed aut maiores impetus aut minores habeant singuli venti.

9. Vielleicht werden sich die, die noch viele Windnamen kennen, darüber wundern, daß es nach unserer Darstellung nur acht Winde gibt. Wenn sie aber gewahr geworden sind, daß der Erdumfang von Eratosthenes aus Kyrene37 durch mathematische Berechnungen und geometrische Methoden nach dem Lauf der Sonne und den Tagund Nachtgleicheschatten aus der Polhöhe mit 252000 Stadien, das sind 31500000 Schritte, gefunden worden ist, der achte Teil davon aber, den ein Wind in Anspruch zu nehmen scheint, 3937 500 Schritte beträgt, so werden sie sich nicht wundern dürfen, wenn ein und derselbe Wind, der in einem so großen Raum herumschweift, mit seinen seitlichen Abbiegungen und rückwärts gerichteten Strömungen durch die Veränderung seines Wehens mannigfaltige Formen hervorbringt. 10. Daher pflegen rechts und links vom Auster (S) der Leukonotus und der Altanus zu wehen, rechts und links vom Africus (SW) der Libonotus und der Subvesperus, rechts und links vom Favonius (W) der Argestes und zu bestimmten Zeiten die Etesien, zu Seiten des Caurus (NW) der Circias und Corus, um den Septentrio (N) der Thracias und Gallicus, rechts und links vom Aquilo (NO) der Supernas und Caecias, um den Solanus (O) der Carbas und zu bestimmter Zeit die Ornithiae, an den Seiten des Eurus (SO) aber, der die Mitte hält, der Euricircias und der Volturnus. Es gibt aber auch noch mehr andere Namen und Windströmungen, die von Örtlichkeiten, Flüssen oder Bergstürmen abgeleitet sind. 11. Außerdem die Morgenwinde, wo die Sonne, wenn sie, sich von dem unter der Erde liegenden Teil umwendend, aufsteigt, auf die Feuchtigkeit der Luft aufprallt und mit Ungestüm aufsteigend sie fortdrängend das Blasen der Winde mit ihrem dem Tagesanbruch vorausgehenden Wehen erzeugt. Und wenn dieses Wehen nach Sonnenaufgang fortdauert, nimmt es das Gebiet des Eurus (O) ein, und deswegen scheint dieser Wind, weil er aus den „aurae“ (Morgenwinden) hervorgeht, von den Griechen „Eurus“ genannt zu sein, und der „morgige Tag“ soll wegen der Morgenwinde „Aurion“ genannt sein. Manche bestreiten, daß Eratosthenes das wirkliche Maß des Erdumfangs habe berechnen können. Mag das nun richtig oder falsch sein, meine Schrift kann nur die richtigen Bestimmungen der Gebiete haben, aus denen die Windströmungen kommen. 12. Wenn dies also so ist, wird das nur soviel bedeuten, daß die einzelnen Winde nicht ein bestimmt berechnetes Gebiet, sondern größere oder kleinere Gebiete haben.

Quoniam haec a nobis sunt breviter exposita, ut facilius intellegatur, visum est mihi in extremo volumine formas sive, uti Graeci dicunt, duo explicare60, unum ita de |15| formatum, ut appareat, unde certi ventorum spiritus oriantur, alterum, quemadmodum ab impetu eorum aversis directionibus vicorum et platearum evitentur nocentes flatus. Erit autem in exaequata planitie centrum, ubi est littera A, gnomonis autem antemeridiana umbra, ubi est B, et a centro, ubi est A, |20| diducto circino ad id signum umbrae, ubi est B, circumagatur linea rotundationis. Reposito autem gnomone ubi antea fuerat, exspectanda est, dum decrescat faciatque iterum crescendo parem antemeridianae umbrae postmeridianam tangatque lineam rotundationis, ubi erit littera C. Tunc a signo, ubi est B, et a signo, ubi |25| est C, circino decusatim describatur, ubi erit D; deinde per decusationem et centrum, ubi est A, perducatur linea ad extremum, in qua linea erit littera | E et F. Haec linea erit index meridianae et septentrionalis regionis. 13. Tune circino totius rotundationis sumenda est pars xvi, circinique centrum ponendum est in meridiana linea, qua tangit rotundationem, ubi est littera E, et signandum |5| dextra sinistra, ubi erunt litterae G H. Item in septentrionali parte centrum circini ponendum in rotundationis et septentrionali linea, ubi est littera F, et signandum dextra ac sinistra, ubi sunt litterae J et K, et ab G ad K et ab H ad J per centrum lineae perducendae. Ita quod erit spatium |10| ab G ad H, erit spatium venti austri et partis meridianae; item quod erit spatium ab J ad K, erit septentrionis. Reliquae partes dextra tres ac sinistra tres dividendae59 sunt aequaliter, quae sunt ad orientem, in quibus litterae L M, et ab occidente, in quibus sunt litterae N et O. Ab M ad O |15| et ab L ad N perducendae sunt lineae decusatim. Et ita erunt aequaliter ventorum octo spatia in circumitione. Quae cum ita descripta erunt, in singulis angulis octagoni, cum a meridie indpiemus, inter eurum et austrum in angulo erit littera G, inter austrum et africum H, inter africum et favonium N, |20| inter favonium et caurum O, inter caurum et septentrionem K, inter septentrionem et aquilonem J, inter aquilonem et solanum L, inter solanum et eurum M. Ita his confectis inter61 angulos octagoni gnomon62 ponatur, et ita dirigantur angiportorum divisiones. |

Da dies nun von mir nur kurz auseinandergesetzt ist, scheint es mir zum leichteren Verständnis gut, am Schluß des Buches zwei graphische Darstellungen oder, wie die Griechen sie nennen, „Schemata“ zu geben60, eine so geformt, daß erhellt, woher die betreffenden Windströmungen kommen, die zweite, wie man dadurch, daß die Richtungen der Häuserreihen und Straßen von ihrem Ansturm abgewendet sind, den schädlichen Windströmungen aus dem Wege geht. Es wird aber an einer planierten ebenen Stelle einen Mittelpunkt geben, wo der Buchstabe A ist. Der Vormittagsschatten des Gnomon wird bis dahin reichen, wo B ist. Und nachdem der Zirkel vom Mittelpunkt, wo A ist, bis zum Endpunkt des Schattens B geweitet ist, soll ein Kreis geschlagen werden. Nachdem der Gnomon dahin zurückversetzt ist, wo er vorher war, muß abgewartet werden, bis der Schatten abnimmt und bis er, wieder zunehmend, einen Nachmittagsschatten wirft, der dem Vormittagsschatten gleich ist und den Kreis da berührt, wo der Buchstabe C sein wird. Dann beschreibe man von der Markierung, wo B ist, und der Markierung bei C mit dem Zirkel einen kreuzweisen Durchschnitt, wo D sein wird. Dann ziehe man durch den Durchschnittspunkt und den Mittelpunkt, wo A ist, eine Gerade his zum äußersten (der Kreislinie), auf der die Buchstaben E und F sein werden. Diese Gerade wird die Süd- und die Nordgegend anzeigen. 13. Dann muß man 1/16 des ganzen Kreisumfangs in den Zirkel nehmen, und die Zirkelspitze muß auf der Mittagslinie eingesetzt werden, wo diese den Kreis berührt, wo der Buchstabe E steht, und rechts und links muß eine Markierung gemacht werden, wo die Buchstaben G und H stehen werden. Ebenso ist im nördlichen Teil die Zirkelspitze auf dem Schnittpunkt der Kreislinie mit der Nordlinie, wo der Buchstabe F steht, einzusetzen und rechts und links eine Markierung anzubringen, wo die Buchstaben J und K stehen, und von G nach K und von H nach J sind durch den Kreismittelpunkt Linien zu ziehen. So wird der Zwischenraum zwischen G und H der Raum des Auster (Südwindes) und der Südseite sein. Und ebenso wird der Raum zwischen J und K der des Septentrio (Nordwindes) sein. Die übrigen Teile (G—J und H—K) müssen durch gleichmäßige Teilung zu rechts drei und links drei Teilen gemacht werden59. Bei denen, die auf der Ostseite liegen, werden die Buchstaben L und M stehen, bei denen, die auf der Westseite liegen, die Buchstaben N und O. Von M nach O und von L nach N sind kreuzweis Linien zu ziehen. Und so werden die acht Räume der Winde gleichmäßig auf der Kreislinie verzeichnet sein. Wenn diese Räume so aufgezeichnet sind, wird an den einzelnen Ecken des Achtecks, von Süden angefangen, zwischen Eurus und Auster an der Ecke der Buchstabe G sein, zwischen Auster und Africus der Buchstabe H, zwischen Africus und Favonius der Buchstabe N, zwischen Favonius und Caurus der Buchstabe O, zwischen Caurus und Septentrio der Buchstabe K, zwischen Septentrio und Aquilo der Buchstabe J, zwischen Aquilo und Solanus der Buchstabe L, zwischen Solanus und Eurus der Buchstabe M stehen. Nachdem dies so gemacht ist, soll an jeder Ecke61 des Oktagons ein Groma62 aufgestellt und so die Einteilung der Nebenstraßen ausgerichtet werden.

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