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Vorwort

Nichts (naja… fast nichts) löst in der Fantasy mehr Kontroversen aus als der Tod einer liebgewonnenen Figur. Während Boromirs Tod im ersten Band der „Herr der Ringe“-Trilogie von den meisten noch akzeptiert wurde, löste in „Game of Thrones“ der Tod von Eddard Stark wesentlich mehr Reaktionen aus. Richtige Wogen schlug jedoch die „Rote Hochzeit“ aus derselben Buchreihe. An all das dachte ich, als Erik mir vorschlug, eine Fantasy-Anthologie mit Kurzgeschichten zusammenzustellen, in denen die Hauptfigur am Ende stirbt.

Bei der Ausschreibung achtete ich darauf, dass niemand den Tod des Helden umgeht. Daher forderte ich, dass der/die Protagonist_in am Ende wirklich tot sein muss. Bei mehreren Helden muss mindestens die Hälfte ableben. Andere Auswege wie etwa eine Wiederkehr alla Gandalf der Weiße oder ein „ich war tot und bin jetzt unsterblich“ im Stile des „Highlanders“ Connor MacLeod aus dem gleichnamigen Film, schloss ich ebenfalls aus.

Die hier enthaltenen Geschichten sind das Ergebnis dieser Ausschreibung: 25 Geschichten, die das Ganze aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten. Ich war selbst überrascht, auf wie viele Weisen der Tod eine Hauptfigur ereilen kann. In den meisten Fällen ist es dramatisch. Das finde ich durchaus angemessen. Ein paarmal schlägt der Tod auf überraschende Weise zu. Aber eins freut mich am meisten: Keiner der Autoren hat „gemogelt“. Um den Tod kommt keiner herum. In Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romanen ist der Tod die ultimative letzte Gewissheit, der niemand entrinnen kann (wenn man nicht gerade Rincewind heißt). Das trifft auch auf die Helden dieser Geschichten zu.

Trotz der vielen Tode wünsche ich viel Spaß beim Lesen!

Volkmar Kuhnle

Tod des Helden

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