Читать книгу Mörderdutzend: 12 Thriller - Sammelband 1200 Seiten Krimi Spannung - A. F. Morland - Страница 102
Оглавление7
Der nächste Tag brachte ein herrliches Frühstück für Jack O'Reilly und einen Mahnbrief des Finanzamtes für Morton Philby. Silk kratzte sich unangenehm berührt am Kopf. „Ich denke, ich muss mal ein ernstes Wort mit meinem Finanzreferenten reden.“
O'Reilly griente. „Du sollst nicht reden, sondern blechen.“
„Wer nicht blechen kann, muss reden.“
„Soll ich dir was pumpen?“, fragte Butch süffisant.
„Tut mir leid, deine Wucherzinsen kann ich mir nicht leisten.“
Die Detektive fanden sich in Tony Cantrells Arbeitszimmer ein. Gediegen holzgetäfelte Wände. Ein großer Schreibtisch. Eine Minicomputer, in dem zahlreiche Facts gespeichert waren, die Cantrell bei der Aufklärung eines Verbrechens nützlich sein konnten. Nachschlagewerke hinter Glas. Cantrell saß hinter seinem Schreibtisch. Butch und Silk nahmen zwanglos Platz. Carol kam als Letzte. Sie trug das blonde Haar an diesem Morgen hochgesteckt. Silberspangen hielten es fest. Dadurch kam ihr schlanker Schwanenhals voll zur Geltung,
Carol hatte beim Tagportier denselben Erfolg gehabt wie Cantrell bei Hank Marple, dem Mann, der nachts die Portiersloge verzierte.
Das Team kaute den Fall durch.
Erfahrungen wurden ausgetauscht. Vermutungen wurden geäußert. Und zuletzt verlangte Tony Cantrell Vorschläge von seinen Mitarbeitern.
„Die konkreteste Spur ist der Kerl mit der Knollennase“, sagte Morton Philby.
Butch nickte. „Der Rennfahrer!“ Silk meinte: „Am besten fahren Butch und ich zu Harry Rollins. Er soll uns ein paar Fotos von Typen vorlegen, die prima Auto fahren können, ’ne Knollennase haben und schielen.“
„Gute Idee“, sagte Cantrell. Da er sonst keinen Auftrag mehr für die Detektive hatte, erhoben sie sich, um gleich loszufahren. „Butch!“, rief Cantrell, als O'Reilly schon mit einem Bein aus dem Büro des Anwalts draußen war.
„Ja, Chef?“
„Wie geht’s deinem Kopf?“
Jack O'Reilly feixte. „Meinem Kopf? Wieso denn meinem Kopf? Was soll denn damit sein?“
„War da nicht was mit ’ner Beule?“, fragte Cantrell schmunzelnd.
Butch blies seinen Brustkorb auf. „Hör mal, das kann doch einen Mann aus Glendale, Arizona, nicht erschüttern. Wir haben uns da, als wir noch Kinder waren, jeden Tag auf den Schädel gehauen, bloß um uns abzuhärten.“
Das ließ Morton Philby sich nicht entgehen. Amüsiert gab er seinen Senf dazu: „Das merkt man!“, sagte er kichernd.
Butch versuchte ihn mit einem bösen Blick zu erdolchen. „Halt du bloß die Luft an, du aufgestellter Hühnerdreck! Sonst zeige ich dir, was wir in Glendale, Arizona, mit Widerlingen, wie du einer bist, gemacht haben!“