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„Hallo, Herr Wertheimer! Hier ist Bernd Schuster! Was kann ich für Sie tun?“

Vor zwei Jahren hatte Karsten Wertheimer geglaubt, seine Tochter Sylvia wäre gekidnappt worden. Das war noch in Berlin passiert. Es hatte sich dann aber herausgestellt, dass Sylvia nach einem heftigen Streit mit ihrem Vater einfach ausgerückt war.

Bernd hatte sie dann in einem Berliner Hotel gefunden und sie Wertheimer schon am nächsten Tag zurückgebracht. Darüber hat sich der Multi-Millionär so sehr gefreut, dass er sein Glück auf einem Scheck in vielen Nullen ausgedrückt hat, vor die er eine Eins setzte.

Es zahlte sich aus, mit Karsten Wertheimer Geschäfte zu machen.

„Schuster, ein Glück, dass Sie zurückrufen. Ich wollte Ihren Rat und habe von Ihrem Mitarbeiter in Berlin erfahren, dass Sie sich in einem Hotel in New York befinden. Ich bin dem lieben Gott so dankbar dafür, dass er Sie gerade jetzt nach Amerika geholt hat. Hören Sie, Herr Schuster, ich brauche Ihre Hilfe. Ich möchte Sie sofort engagieren“, kam Wertheimer sofort zur Sache.

Die Stimme des Millionärs klang so, als wäre etwas Furchtbares vorgefallen. Die Verbindung war ausgezeichnet. Man hätte meinen können, Wertheimer würde neben ihm in der Lobby stehen.

„Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung“, erklärte Bernd.

„Gut. Was Ihr Honorar anbelangt ... Ich bin bereit, Ihnen zwanzigtausend Mark plus Spesen zu bezahlen.“

„Das ist selbst nach der Abwertung noch eine Menge Geld, Herr Wertheimer!“

„Dafür verlange ich auch einiges von Ihnen. Gut, Sie sind im Urlaub, aber wenn Sie mir auf Hawaii helfen, hänge ich noch für Sie eine Woche bezahlten Aufenthalt in einem der besten Hotels an!“

„Das hört sich gut an, Herr Wertheimer. Allerdings bin ich mit meiner Tochter Lucy und Franziska für zwei Wochen in New York. Ich habe Lucy versprochen...“

„Alles in Ordnung, Schuster. Kommen Sie hierher, ich weiß nicht mehr weiter. Ich verspreche Ihnen, dass die zusätzliche Woche auf Hawaii auch für ihre Familie gilt!“

Wertheimer teilte Bernd mit, wo er wohnte. Danach sagte er: „Kommen Sie so schnell wie möglich hierher, Herr Schuster. Ich habe Sie noch nie so sehr gebraucht wie eben jetzt.“

Das bedeutete, dass wieder etwas mit Sylvia vorgefallen war. Wertheimer hing sehr an seinem einzigen Kind. Er war seit acht Jahren Witwer. Seine Frau, die er über alles geliebt hat, war bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Seither hing Wertheimer mit seiner ganzen Liebe an Sylvia.

„Ich fliege mit der nächsten Maschine, Herr Wertheimer“, versprach Bernd Schuster. „Würden Sie mir jetzt noch schnell sagen, womit ich mich auf Hawaii befassen soll? Ist es wieder Ihre Tochter?“

„Das erfahren Sie, wenn Sie hier sind, Herr Schuster. Wenn Sie einen Vorschuss auf Ihr Honorar haben wollen, wenden Sie sich an meinen Sekretär. Er hat Weisung, Ihre finanziellen Ansprüche bis zu einer Höhe von zehntausend Mark zu erfüllen.“

„Das ist sehr großzügig“, sagte Bernd. Er versprach noch einmal, mit der nächsten Maschine abzureisen, dann legte er auf.

Danach informierte Bernd Schuster seine beiden Frauen vom Inhalt des Gesprächs. Er trug Franziska Jahn auf, sich mit Wertheimers Sekretär in Verbindung zu setzen, gab Lucy ein paar Anweisungen und bat an der Rezension, im den nächsten Flug nach Hawaii zu reservieren.

Bestie ohne Gewissen Berlin 1968 Kriminalroman Band 22

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