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Geschichte

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Der Unternehmensname leitet sich von seinem Gründer Sam Walton ab (Walton's Market). Am 2. Juli 1962 eröffnete Sam Walton den ersten Walmart in Rogers (Arkansas), nachdem er bereits 1950 seinen ersten Laden, einen Dime & Nickle Store am Town Square der Kleinstadt Bentonville (Arkansas) eröffnet hatte. Hier befindet sich heute neben der Firmenzentrale auch ein Museum über die Unternehmensgeschichte. 1972 ging das Unternehmen an die Börse, was ihm das zur Expansion nötige Kapital gab. Der große Aufstieg begann im Jahre 1987, als Walmart seine ersten Hypermärkte eröffnete, mit einer gegenüber dem damaligen Kaufhausdurchschnitt zehnmal so großen Handelsfläche. Die erste Filiale außerhalb der USA wurde 1991 in Mexiko-Stadt eröffnet. Während der Konzern in Kanada erfolgreich agiert, in Mexiko mittlerweile zum Marktführer geworden und in Großbritannien zum zweitgrößten Konzern nach Tesco aufstieg, ist seine Lage in den anderen Auslandsmärkten schwieriger.

Walmart beherrscht mittlerweile einen großen Teil des US-Einzelhandels und ist mit einem Umsatz von 476,2 Milliarden US-Dollar (2013) das umsatzstärkste Unternehmen der Welt. Der Konzern ist auch der mit Abstand größte private Arbeitgeber der Welt, mit über zwei Millionen Beschäftigten (2013).

In Deutschland spielte Walmart 2006 auch zehn Jahre nach dem Markteintritt fast keine Rolle. Der Marktführer Edeka setzte mit gut 29 Milliarden Euro mehr als zehnmal so viel um wie Walmart. Auch Aldi (gut 24 Mrd.) und Lidl (gut 21 Mrd.) erzielten einen wesentlich höheren Umsatz. Deutschland ist, anders als die USA, seit Jahrzehnten ein Lebensmittel-Billigland; im Discountbereich ergeben sich Margen von nur zwei Prozent (vgl. USA 5 %). Der ausbleibende Erfolg zwang Walmart schließlich dazu, das Geschäft in Deutschland aufzugeben. Die 85 Filialen wurden im Juli 2006 an die Metro AG verkauft und anschließend auf die Marke Real umgeflaggt. Walmart verbuchte mit dem Verkauf einen Gesamtverlust von einer Milliarde USD.

Walmart besitzt in den USA 3.702 Filialen und ist ebenfalls mit größeren Investitionen in Mexiko, Großbritannien (Asquith Dairies), Japan (Seiyu), Kanada und der Volksrepublik China vertreten, während die Märkte in Deutschland und Südkorea 2006 aufgegeben wurden. In Mexiko ist Walmart über das Tochterunternehmen Walmex tätig.

Der größte Konkurrent, die französische Carrefour-Gruppe, ist nicht einmal halb so groß wie Walmart. Acht von zehn amerikanischen Haushalten kaufen mindestens einmal im Jahr bei Walmart ein, jede Woche betreten weltweit 138 Millionen Kunden ein Geschäft des Konzerns. Allerdings kontrolliert der Konzern nur acht Prozent des amerikanischen Einzelhandelsmarktes; in vielen anderen Ländern haben die Marktführer in dieser Branche einen Marktanteil von über 30 %.

Am 31. Mai 2009 eröffnete Walmart seinen ersten Cash-and-Carry Store in Indien unter dem Namen Best Price Modern Wholesale. Dieser ist der erste von insgesamt 10 bis 15 geplanten Großhandelsmärkten, die in den nächsten sieben Jahren in Indien aufgebaut werden sollen.

Im Juni 2011 übernahm Walmart für 16,5 Milliarden Rand 51 % des südafrikanischen Handelskonzerns Massmart, eines der größten Afrikas. Zu den Marken gehören unter anderem Game, Makro, Cash & Carry und Builders Warehouse.

Die neun erfolgreichsten Konzerne der Wirtschaftswelt

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