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1.Mein 1. Umzug April 1946

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Es wurde auch eine sehr schöne Zeit für uns beide. Ich hatte jetzt das Gefühl, dass meine Idee Wirklichkeit und Mutti meine Freundin war.

Wir gingen viel spazieren, z. B. auf das Gelände des Eller Schlosses. Durch eine kleine Zufahrt ging man direkt auf das Schloss mit seinem im klassizistischen Stil gehaltenen Haupthauses zu. Über dem mittleren Giebel überragte ein mächtiger Turm mit Krüppelwalmdach das Ganze. Dort gingen wir dann vorbei und an der hintersten Wiese des Schlossgeländes durften wir Spiele machen, nachlaufen und wir träumten von der Zukunft und dass mein Vater bald aus dem Krieg zurückkäme.

Das hatte Mutti mir jedenfalls immer erzählt, obwohl er da schon lange tot war?!

Fast alle großen deutschen Städte waren am Kriegsende ziemlich zerstört. Und die Verwüstungen betrafen nicht nur die äußeren, materiellen Verhältnisse, sondern auch die geistig-seelische Verfassung von uns, den Überlebenden.

Es grenzt an ein Wunder, dass ich mit meiner Mutter und meinen Großeltern in diesen Zeiten der großen Desillusionierungen und Orientierungslosigkeit Schritte in eine friedvollere Zeit machen konnten.

Zunächst nach der Währungsreform, dann mit dem beginnenden sogenannten »Wirtschaftswunder« der frühen 50er Jahre erlebten wir, wie das Leben wieder freundlicher und auch reichhaltiger wurde. Die alltäglichen Sorgen um ausreichendes Essen und vernünftige Kleidung ließen allgemein nach.

Wie kann man nur so oft umziehen?

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