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Sonne ...

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Ohne Sonne gäbe es kein Leben. Sie schenkt uns Licht, Wärme, Lebenskraft und Freude. Jeden Tag führt sie uns das Schauspiel vom Wandel des Lebens bildhaft vor Augen. »Im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.« Schon Kinder kennen den Lauf der Sonne. Sie wissen auch, dass ihre Kraft im Winter nachlässt und in den Sommermonaten zur Höchstform aufläuft. Die Sonne bestimmt den Jahreskreis mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter und den Übergang vom Tag zur Nacht.

In unserem Kulturkreis erklärte man sich einst den Jahreszeitenwechsel mit einer weiblichen Gottheit. Zur Schneeschmelze im Frühjahr wurde die Göttin geboren, durchlebte die Jugend bis zur Reife, wurde im Herbst wieder von der Erdmutter aufgenommen und sammelte im Winter ihre Kräfte. Im nächsten Frühjahr kam sie gestärkt zurück und weckte die schlafenden Samen und Knospen. Alles in der Natur war beseelt und heilig.

Aus den keltischen und germanischen Festen formte sich der achtspeichige Jahreskreis mit vier Sonnen- und vier Mondfesten. Das Jahr begann mit dem November-Neumond an Samhain. Die jahreszeitlichen Wendepunkte, die sich am Stand der Gestirne orientierten, wurden von allen Völkern dieser Erde mit besonderen Ritualen gefeiert. Bei den Kelten in vorchristlicher Zeit gab es vier unbewegliche Feste im Jahreskreis, die sich nach dem Stand der Sonne richteten. Mittwinter zelebrierten sie am 21. 12. zur Winter-Sonnenwende, Ostara am 21. 3. zur Frühlings-Tagundnachtgleiche, Litha am 21. 6. zur Sommer-Sonnenwende und Mabon am 21. 9. zur Herbst-Tagundnachtgleiche. An großen Lagerfeuern wurden dabei auch Räucherstoffe zeremoniell verbrannt.

Räuchermomente im Jahreskreis

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