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Mond ...

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Die am Mond orientierten Feste wurden jeweils am ersten Tag der Monate November, Februar, Mai und August gefeiert: Samhain am 1. 11., Imbolc am 1. 2., Beltane am 1. 5. und Lughnasad am 1. 8. Der Mond übte auf die frühzeitlichen Menschen eine große Faszination aus. Vom Nachthimmel aus erleuchtet er als Vollmond die Landschaft und lässt das Wasser in Flüssen und Seen funkeln. In regelmäßigen Abständen verändert er seine Form von der rechts gewandten Sichel zum vollen Kreis, wird zur links gewandten Sichel und löst sich schließlich komplett auf. Es ist wie Magie. Eine Mondfinsternis galt daher früher als böses Omen.

Die Kraft des Mondes bestimmte Phasen des Wachstums und der Stagnation und beeinflusst noch heute die Gezeiten mit Ebbe und Flut und den Zyklus der Frauen. Der Mond stärkt die Inspiration, die Intuition, schenkt aussagekräftige Träume, Visionen und wurde so zum Symbol dieser Fähigkeiten. Er konnte aber manchmal das Unheilvolle und Dunkle anziehen. Auch die Ernte heilkräftiger Pflanzen richtete sich nach dem Stand von Sonne und Mond mit festgelegten Ritualen, die beachtet werden mussten, um die Heilkräfte in Anspruch nehmen zu dürfen. Geerntet wurde daher meistens früh am Morgen mit nüchternem Magen, ohne zu sprechen, ohne auf dem Weg zurückzublicken und mit der linken Hand. Oft war man dabei barfuß, bemalt oder nackt.

Räuchermomente im Jahreskreis

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