Читать книгу DSA 128: Der Pfad des Wolfes - Alex Spohr - Страница 9
ОглавлениеBhalur
Der weise Entschluss Calthas hatte sowohl Bartakh als auch Savia versöhnlich gestimmt. Zwar war die Laune der Kriegerin deutlich besser als die des Hünen, aber die Entscheidung schien ihm recht zu sein. Ihm war nicht der Sieg hier sonderlich wichtig, sondern der in Niellyn.
Die Gjalsker würden heute nur noch ausgelassen feiern und sich betrinken, das stand fest. Druan kehrte jedoch zu Turdoch zurück, denn das Hautbild war immer noch nicht ganz fertig. Turdoch war nicht glücklich darüber, dass Druan in den letzten Tagen so viele Unterbrechungen verlangt hatte, und setzte seine Arbeit etwas schmerzhafter fort als üblich und nötig.
Druan jedoch hatte sich wieder seinen Tagträumen hingegeben. Er dachte über das Palenkel nach, Savias Sieg und Bartakhs Schmach, über Geds schlechte Omen und seine eigene Reise in die Geisterwelt. Obwohl seit dieser Reise erst ein paar Tage vergangen waren, hatte er das Gefühl, dass sie Monde oder gar Jahre her sei.
Dann endlich, als die Mortakher bereits betrunken waren und ausgelassen sangen, beendete Turdoch sein Werk.
»Es ist fertig. Und ich kann mit Stolz behaupten, es ist eine meiner besten Arbeiten geworden.«
Druan musste dem Alten Glauben schenken, denn obwohl er aufstand und an sich herunterschaute, konnte er das Hautbild nicht sehr gut erkennen. Es war noch mit Blut vermischt, und in der Hütte war es recht dunkel, aber Turdoch war nicht dafür bekannt, zu übertreiben. Wenn er eines seiner Werke lobte, dann war es auch lobenswert.
»Danke, Turdoch. Möge deine Mühe nicht vergebens gewesen sein, und mögen es die Götter und mein Odûn so einrichten, dass ich dem Haerad viel Ruhm und Ehre einbringen werde.«