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Eurogroup

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2015

Im Pressezentrum herrscht gähnende Leere. Die Bar ist noch geschlossen, sie wird erst um sechzehn Uhr wieder aufmachen. Café d’Autriche heißt sie, was genau genommen eine Unverschämtheit ist. Hier sieht es eben nicht aus wie im Wiener Kaffeehaus, sondern wie in einer bulgarischen Kantine. Obwohl ich damit auch in Sofia niemandem zu nahetreten will. Weiße Pappwände vor schmutzigen Fenstern, die hinausführen auf die Rue Froissart. Dazu dieser hölzerne Tresen, garniert mit Pappbechern, schmutzigen Tassen und Sandwiches in Plastikfolien.

»Kannste eijnen mit todslagen«, sagt mein belgischer Kameramann immer im schönsten flämisch-deutschen Singsang über diese Baguettekracher mit Analogkäse und Alibisalat.

Hinterm Tresen wischt ein Mann mit weißer Haube die Kaffeemaschine sauber. Sie wird heute Nacht trotz des profanen Geschmacks der braunen Brühe, die sie ausspuckt, wieder das meistgenutzte Gerät sein. An den Arbeitsplätzen um die Ecke sitzen schon einige Printkollegen, starren unverwandt auf ihre Laptops und tippen die ersten Vorausschauen zur Zukunft Griechenlands. Ich frage mich immer, woher diese Leute zu dieser frühen Stunde ihre Informationen haben. Ich bin schon froh, am Morgen nicht den Thalys von Paris verpasst zu haben.

Ich nicke einigen Kollegen zu, die ich vom Sehen kenne, dort hinten sitzt der spanische Block. Das sind bekanntermaßen die lautesten Kollegen hier, ich versuche also, mich weit entfernt von ihnen zu platzieren. Vielleicht reden Spanier gar nicht sonderlich laut, die Sprache ist nur sehr kehlig.

Ich stelle meine Tasche ab, öffne den Laptop und lasse alles auf dem kleinen Schreibtisch in der Ecke stehen, in der ich immer sitze. Sorgen, egal welche, sind hier unbegründet. In dieser europäischen Blase geschieht nix: kein Diebstahl, kein Terror, keine Durchbrüche bei Verhandlungen.

Wieder an der Bar vorbei, gehe ich die zwei Treppen hinunter, vorbei an den nationalen Briefingräumen, wo nachher der litauische Finanzminister den zwei Journalisten der litauischen Zeitung erklären wird, warum die Griechen nicht weiter sparen wollen, dass sie es aber ganz dringend tun müssen. Daneben der Briefingraum von Estland. Die reichen Länder haben ihre großen Räume im Untergeschoss des Rates.

Da werde ich nachher meinen Finanzministern lauschen, dem deutschen und dem französischen. Nach der Sitzung. Das heißt: morgen früh.

Unten angekommen, in diesen Katakomben mit Allzweckteppich und willkürlich ausgesuchten Fotos von alten Staats- und Regierungschefs – von Mitterand über Schröder bis Tusk hängen sie alle hier –, sind es noch zwei Türen. Dann steht da die Kamerameute, die sich schon aufgebaut hat für die Vorfahrt der Finanzminister.

Ich finde meinen Kameramann Roland und den Tonassistenten, wie heißt er noch gleich? Wim? Tom? Ich komme immer mit den flämischen Namen durcheinander. Wir begrüßen einander mit einer flachen Umarmung, die beiden haben einen guten Platz im Pulk der Medienvertreter, schön mittig, es ist die Position, die sie am Mittag eingenommen haben und die sie nicht verlieren dürfen, sie brauchen schließlich einen guten Blick aufs Geschehen. Neben ihnen stehen die Kameras der deutschen Kollegen, ARD, ZDF, RTL, auf der anderen Seite der ORF.

Nun heißt es: warten. Mein Buch liegt oben im Rucksack. Das Rauchen habe ich vor zwei Wochen drangegeben. Und die Café-Bar ist noch geschlossen. Wahnsinnsaussichten.

Ich nehme mein iPhone. Twitter habe ich vorhin im Taxi stur durchgesehen, mitten in einer Tirade des Fahrers über die Unverfrorenheit der Smart-Fahrerin neben ihm, die er selbst gerade fast auf den Seitenstreifen gedrängt hatte. Die zwei Minuten hatten gereicht, um meinen Account aufs gründlichste zu prüfen. Mit dem Hashtag #Greece kamen einige Tweets zur aktuellen Finanzlage. Vorwürfe von konservativen Parlamentariern an Griechenland. Noch mehr Vorwürfe von linken Abgeordneten an die konservativen Parlamentarier wegen ihrer Erpressung der armen Griechen. Die Tweets waren so austausch- wie wiederholbar. Ich wusste ganz genau, wer was schrieb und wie lange sich die Entrüstung darüber halten würde. Meist ebbte die Aufregung in Stundenfrist wieder ab. Nur Holocaustvergleiche hielten sich länger.

Blieben nur noch Facebook und Tinder. Tinder ist schwierig hier im Pulk. Niemand will dabei erwischt werden, wie er Frauenfotos auf seinem Handy hin- und herwischt, während all die anderen Kollegen Google zur Finanztransaktionssteuer befragen. Blieb Facebook.

Da klingelte es glücklicherweise.

»Salut, hier ist Paris, du bist in Brüssel?«

Der Chef vom Dienst meines Senders am anderen Ende weiß das ganz genau, er hat es auf der Dispo der Planung gesehen und hätte andernfalls gar nicht angerufen. Doch durch unsinniges Nachfragen kriegt man seinen Tag auch rum.

»Ja, bei der Eurogruppe.«

»Gut. Du, sag mal, was wirst du uns denn sagen können? Werden die Griechen endlich liefern?«

»Die Minister kommen gleich hier an, dann schauen wir mal. Viel kann man vorher nie sagen.«

Das galt immer. Was sollte man denn nachher erzählen, wenn die Sitzung gerade begonnen hatte? Gespanntes Schweigen am anderen Ende. Genau für zwei Sekunden. Dann das, was immer passierte.

»Dann machen wir auf jeden Fall eine 18-Uhr-Schalte, eine 19-Uhr-Schalte und dann noch mal um 22 und um 23 Uhr, dann wissen wir bestimmt mehr. Wird’s denn lange dauern?«

Ich weiß, dass es lange dauern wird, was ich nicht weiß, ist, ob ich Lust habe, diese Nervensäge mit meinem Wissen zu konfrontieren.

»Mal sehen. Schalten hab ich notiert. Bis nachher.«

Ich lege auf und knurre. Dort vorne stehen die österreichische Kollegin und ihr ungarischer Liebhaber und rauchen. Jeder weiß hier viel von jedem. Es ist ein kleiner Kosmos. Mir fehlen meine Zigaretten. In Brüssel ist Abstinenz immer doppelt so schwer. Weil sinnarme Dinge wie Rauchen sinnlosen Dingen wie Eurogruppensitzungen zumindest ein bisschen Sinn geben.

Eine schwarze Limousine mit belgischem Diplomatenkennzeichen rumpelt über das metallische Sicherheitsgitter, ein Audi A8. Die hintere Tür öffnet sich und der EU-Währungskommissar steigt aus. Sofort brüllen die Kollegen los, »Monsieur!«, »Sir!«, und so weiter.

Der Mann stammt aus meiner zweiten Heimat, und ich kenne ihn leidlich, stehe aber ganz gut, deshalb bitte ich ihn ein wenig leiser als die anderen und auf Französisch um ein kurzes Statement. Natürlich bleibt er stehen, dieser Mann bleibt immer stehen. Er kommt immer als Erster und will stets ins Fernsehen. Stirnglatze, tiefe Augenringe, unsteter Blick. Der nun in unsere Kamera fällt.

»Es werden lange und harte Verhandlungen. Aber ich bin optimistisch, dass wir eine Lösung finden werden. Die Zeit ist reif für eine Lösung, und beide Seiten haben das erkannt. Der richtige Weg für Griechenland ist ein gemeinsamer Weg mit Europa, und wir werden eine Lösung finden.«

Optimistisch. Der Mann ist immer optimistisch. Dreimal das Wort Lösung. Dabei will man ihm so gerne zurufen: »Du bist zuversichtlich? Dann sag das mal deinem Gesicht!«

Ich danke ihm, und er geht ab, um vor der Kamera der Briten im Gebäude das Gleiche noch mal auf Englisch zu wiederholen. »I am very optimistic that we can find a solution today.« Sein Optimismus wird sich in den Nachrichtenmeldungen der nächsten Minuten gerade so lange halten, bis der deutsche Finanzminister auftaucht und sagt, dass er gar nicht mal so optimistisch ist. Es ist wie ein großes Theaterstück, in dem das Skript streng eingehalten wird, die Rollen klar verteilt sind und die Tragödie immer erst dann beginnt, wenn der Vorhang fällt.

Ich gehe ein bisschen aus dem Pulk heraus in Richtung Raucherecke und öffne Tinder. Die App fährt hoch, schon erscheint das erste Gesicht. Eines, das mir herrlich unbekannt vorkommt. Ich lächle. Darauf hab ich mich schon den ganzen Flug über gefreut. In Berlin und Paris, da ploppen auf Tinder immer dieselben Frauen auf, weil ich den Suchumkreis so eng eingestellt habe – ich scheue lange Anfahrtswege. Hier in Brüssel bin ich aber nur einmal im Monat, und hier gibt es eine hohe Fluktuation an Praktikantinnen und Volontärinnen und Referentinnen aus allen Ländern, und alle sind so einsam, wie ich es bin.

Eine blonde Frau lächelt mich auf dem Bildschirm an, sie sieht gut aus, ihr Gesicht ist schön, sie hat Sommersprossen, rote Wangen, ich denke, sie ist Holländerin, irgendetwas stört mich, ich kann nicht ausmachen, was es ist, ich zögere, dann wische ich nach links. Die Nächste ist eine Brünette, das Foto sieht sehr gestellt aus, sie hat ein Glas Champagner in der Hand, dahinter ein Sonnenuntergang, irgendwie versinkt alles im Dunkel, dennoch wische ich nach rechts. Es sieht nach Südfrankreich aus, meine Sehnsucht springt an. Einen Versuch ist es wert. Dabei sieht sie aus, als würde sie sich sicher nicht melden. Die folgenden Fotos sind ein europäisches Potpourri. Eine Spanierin auf einem Pferd. Wusch, nach links. Eine blonde Frau, sicher eine Schwedin oder eine Dänin? Sie trägt einen Bikini und steht bis zum Nabel im Meer. Wusch, nach rechts. Eine große Schwarze, die Haare kurzgeschoren, niemals matcht sie mit mir, aber sie macht mich an. Wusch, nach rechts. Dann ein Gesicht, das mir einfährt. Eine Frau, die ich nicht einschätzen kann. Ist sie 25? 21? 31? Eine Portugiesin? Eine Spanierin? Dunkle Locken, lange Haare, tiefbraune Augen, kein Lächeln, nur ein interessierter Blick, als suche sie etwas in der Kamera. Nur sie ist auf dem Foto zu sehen, kein Sonnenuntergang, kein Champagnerglas, kein Pferd. Nur sie. Wusch. Nach rechts.

In diesem Moment hält der deutsche Finanzminister mit seiner riesigen grauen S-Klasse vor den Kameras. Ein kurzer Moment, denn er braucht die Zeit, von Bodyguards abgeschirmt aus seinem Auto zu steigen. Dann rollt er an uns vorbei ins Gebäude, um sein Statement abzugeben. Ich renne hinterher. Drinnen sind Kamerateams des deutschen Fernsehens aufgebaut, um den Minister interviewen zu können. Ich komme gerade rechtzeitig, um den alten Herrn noch sagen zu hören:

»… Griechenland doch nichts geliefert. Wenn ich mit meinen Kollegen hier spreche, dann wissen wir alle nicht, was Griechenland eigentlich will. Wollen sie drinbleiben? Wollen sie raus? Wir wissen es nicht. Ich bin jedenfalls nicht sehr optimistisch, aber nun müssen wir abwarten.«

Es hagelt Nachfragen. Er wischt sie weg, indem er sein typisches Haifischgrinsen aufsetzt und einfach abfährt, in Richtung Sitzungssaal.

»Nun müssen wir erst mal reden, nachher sehen wir uns wieder«, sagt er, während er uns schon den Rücken zuwendet. Wow, was für eine Überraschung. Zwei Fronten bei den Finanzministern. Genau wie bei der letzten Sitzung. Und der davor. Ein Riss geht durch den Kontinent. Nord und Süd. Reich und Arm. Geber und Nehmer. Das wird wahnsinnig aufregend, darüber zu berichten. Die Zuschauer daheim in Calais, Nizza oder Clermont-Ferrand werden nach der 18-Uhr-Schalte so klug sein wie vorher. Und ihnen wird die griechische Tragödie noch mehr zum Hals raushängen, weil sich nichts bewegt, weil alle nur streiten.

Wer fehlt noch? Ach ja, der Grieche.

Bevor ich Tinder wieder öffnen kann, hält draußen der schwarze VW-Bus, der die griechische Delegation ausspuckt. Als Zeichen der Sparsamkeit wahrscheinlich, alle anderen Länder kommen schließlich im Mercedes oder BMW. Heute ist der erste Auftritt des neuen griechischen Finanzministers. Sein Vorgänger kam immer ohne Krawatte, er hat eine scharfe Ehefrau und fährt daheim in Athen Motorrad, früher auch ohne Helm. Das mochten die anderen Finanzminister gar nicht: Mit so einem Rüpel wollten sie nicht verhandeln, und dann hielt er ihnen auch noch Vorträge über finanztheoretische Zusammenhänge. Also haben sie ihm das Leben so lange schwergemacht, bis der Mann sein Amt entnervt aufgab. Demokratie in Zeiten der Krise. Brüssel entscheidet, wer wo Minister sein darf und wer nicht.

Nun also steigt der neue Finanzminister aus, auch er trägt keine Krawatte, aber einen grauen Wollpullover unter einem schlichten Sakko. Er sieht nett aus und ungefährlich, biegsam eher, wie ein freundlicher Großvater. Mit dem können die anderen bestimmt gut verhandeln. Der kleine Mann mit den dunklen Haaren stellt sich vor die Kameras.

»Guten Tag, meine Damen und Herren«, beginnt er in holprigem, aber verständlichem Englisch. »Wir haben eine sehr schwierige Situation. Die Spareinschnitte, die wir bereits unter meinem Vorgänger durchgeführt haben, bringen unser Land mit jedem Tag näher an den Rand einer Katastrophe. Dennoch wollen wir mit der EU und den Gläubigern zusammenarbeiten. Wir sind bereit …«

Ich schweife ab, meine Augen wandern umher, als würden sie von etwas angezogen. Oder von jemandem. Sie bleiben an einem anderen Augenpaar hängen. Neben dem Finanzminister, seinem Leibwächter und dem alten Pressesprecher steht eine Frau. Es ist die Frau von eben. Die Frau von Tinder. Die Frau mit den irrsinnig dunklen Augen. Sie schaut unverwandt nach vorn auf die Wand aus Kameras. Ich beobachte ihren leicht gespannten Blick, ihre sanften Züge, sehe, wie sie mit ihrem rechten aufgestellten Fuß leicht wippt. Die Bewegung ihrer Hüfte und ihres Beines. Ich hebe den Blick, unsere Augen treffen sich. Mist, verdammter! Sie hat bemerkt, dass ich sie beobachte. Ich zucke zusammen. Sie schaut mich an, guckt fragend und lächelt ganz kurz, vielleicht den Bruchteil einer Sekunde. Habe ich zu doll gestarrt, dass sie so direkt reagiert? Ich lächle zurück, der Moment entgleitet mir, ich kann sogar spüren, wie er mir entgleitet, weil ich weiß, dass ich keine Zeit habe, gleich ist sie weg, und so zwinkere ich einmal mit dem rechten Auge. Und will mich sofort ohrfeigen. So ein Mist. Zwinkern. Was für eine bescheuerte Idee. Was ist nur in mich gefahren?

Und dann ist der Moment vorbei. Der Minister kommt zum Schluss.

»… bin ich voller Hoffnung. Vielen Dank. Efaristo

Er geht ab, sie dreht sich weg und folgt ihm. Eine Griechin. Mein Zutrauen in meine Tinder-Schätzfähigkeiten schwindet.

Ich schaue auf die Uhr. Mist. Doppelmist. Ich spurte los, nehme zwei Stufen auf einmal und renne nun Richtung Balkon.

17:54 Uhr. Ich finde die Schaltposition sofort, es ist die gleiche wie immer, begrüße den Kameramann der belgischen Firma, und der reicht mir den Stecker, den ich mir ins Ohr presse, und das Mikrofon. Ich ziehe den gelben Mikrofonschoner mit dem französischen Senderlogo darüber und höre im Ohr schon den Sendeton, gerade läuft die Werbung. Mein Handy klingelt. Der Chef vom Dienst? Der Sprecher des Präsidenten? Nein, Oma. Herrje. Sie weiß immer, wann ich in Deutschland auf dem Sender bin. Aber französische Sender kann sie nicht empfangen. Ich drücke sie weg.

Auf dem kleinen Monitor vor mir startet der Vorlauf der Nachrichten. Die blauen Graphiken des Intros, dann erscheint Daniel, der Moderator der 18-Uhr-Ausgabe auf dem Bildschirm, lächelnd, professionell, gewinnend.

Der Regisseur spricht mich an:

»Hallo nach Brüssel. Können Sie mich schon hören?«

»Klar und deutlich.«

Nun bin ich bester Laune, ein Lachen in die Kamera, Routine vor der Liveschalte. Einige Sätze für den Ton: »Hier in Brüssel regnet es, dabei steht den Griechen das Wasser ohnehin bis zum Hals.« Der Kameramann grinst, die Regie lacht in mein Ohr, und ich fühle mich dämlich.

18 Uhr, die Melodie der Hauptnachrichten. Los geht’s.

»Und wir schalten direkt nach Brüssel zu unserem Reporter vor Ort. Wir haben es gerade im Beitrag gehört: Die Situation ist verfahren. Der EU-Kommissar und der deutsche Finanzminister sind sich uneinig, und der griechische Kollege will weitere Zugeständnisse der anderen Europäer. Rechnen Sie heute mit einer Einigung?«

Ich straffe die Schultern, lächle bei der Frage und denke darüber nach, wie gut es ist, wenn sie immer jemanden ins Studio setzen, der zeigen will, wie klug er doch ist. Da bleibt mir exakt nichts mehr zu antworten, weil der Moderator alles schon vorweggenommen hat. Doch es gibt ja immer noch die vorgestanzten Bemerkungen und Einschätzungen:

»Daniel, eine Einigung, das käme dem Wunder von Brüssel gleich. Weil die Positionen einfach zu unterschiedlich sind. Griechenland braucht dringend die Auszahlung einer weiteren Milliardentranche, sonst ist das Land am Monatsende pleite. Doch die Geberländer, die Deutschen, die Holländer, die Schweden, verweisen darauf, dass dafür erst die Reformen durchgezogen werden müssen. Klar ist: Das wird eine lange Nacht. Ich habe mir mein Kuschelkissen jedenfalls mitgebracht.«

Paris dankt. Ein Lächeln. 1 Minute, 30 Sekunden, Pointe zum Schluss. Abgang. So muss das sein.

Oma ruft oft an in letzter Zeit, denke ich, noch bevor ich den Schlusswitz gemacht habe.

Und dann noch die Liebe

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