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Damit sich alle »mausewohl« fühlen

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Mäuseheim Ein geräumiger schöner Käfig mit einer abwechslungsreichen Einrichtung ist ein absolutes Muss. Seine Gestaltung macht jedem Mäusefan sehr viel Spaß.

Der Standort des Mäuseheims sollte schon vorher gut überlegt werden ( >). Tabakqualm vertragen die Nager nur schlecht, sodass die Mäuseumgebung auf jeden Fall eine »rauchfreie« Zone sein sollte.

Pflege Mäuse sind zwar keine anspruchsvollen Hausbewohner, aber sie benötigen natürlich täglich Aufmerksamkeit und Pflege. Ich kann Sie jedoch beruhigen: Die regelmäßig notwendig werdenden Handgriffe sind nicht sehr zeitintensiv und lassen sich gut mit dem Berufsleben vereinbaren. Und nach einem stressigen Arbeitstag gibt es nichts Entspannenderes als eine vergnügliche Spielstunde mit der gesamten Mäusebande.

Tierarztkosten Auch wenn Farbmäuse zum Glück nur selten krank werden, sollten Sie mögliche Tierarztkosten schon im Vorfeld mit einplanen und ein paar Euro für Notfälle zurücklegen.

Allergie Achten Sie auf eine mögliche Neigung zu Allergien in Ihrer eigenen Familie. Die meisten Allergien in Zusammenhang mit der Nagetierhaltung sind jedoch meist auf eine Überreaktion auf die übliche Käfigeinstreu zurückzuführen und nicht auf die Tiere selbst. Glücklicherweise gibt es heutzutage schon Einstreualternativen in jedem Zoofachhandel, die auch für Allergiker geeignet sind (>). Fragen Sie danach.

Kinder Wenn Sie Kinder haben, können Sie sicher sein, dass sie etwa ab dem schulpflichtigen Alter viel Spaß im Umgang mit den Nagern haben werden. Allerdings müssen sie sich durch die kurze Lebenserwartung der Mäuse auch früh wieder von ihren Lieblingen verabschieden.

Beziehen Sie auch in Ihre Überlegungen ein, dass Mäuse eher »Beobachtungstiere« sind. Zahme Mäuse lassen sich zwar gerne im Fellkraulen, als Streicheltiere – ähnlich einer Katze oder einem Hund – kann man sie jedoch nicht bezeichnen. Tagsüber brauchen sie zudem viele Ruhepausen. Generell bevorzugen sie die Abend- und Nachtstunden für ihre Aktivitäten. Erklären Sie Kindern dieses Verhalten schon im Vorfeld, damit es zu keinen tränenreichen Enttäuschungen kommt.

Gruppenhaltung Grundsätzlich sollten Farbmäuse nur in Gruppen mit Artgenossen gehalten werden. Andere Heimtiere oder der Mensch sind kein gleichwertiger Ersatz für deren Gesellschaft. Aufgrund ihrer hohen Fruchtbarkeit empfehle ich Ihnen, nur Gruppen gleichen Geschlechts zu halten oder aber das Böckchen rechtzeitig vom Tierarzt kastrieren zu lassen.

Freilauf Da Mäuse zu den Nagetieren gehören, nehmen sie im Freilauf unter Umständen gerne einmal eine kleine »Nageprobe« von Ihrer Wohnungseinrichtung. Wenn Sie das verhindern möchten, sollten Sie sich rechtzeitig alternative Auslaufmöglichkeiten überlegen.

Urlaub Eine Urlaubsbetreuung für Ihre Schützlinge sollten Sie ebenfalls frühzeitig einplanen. Idealerweise machen Sie die Person schon vorher mit Ihrer Mäusefamilie bekannt und geben ihr einen »Steckbrief« mit allen Besonderheiten an die Hand.


Mäuse-Steckbrief

ALLES WICHTIGE – KURZ NOTIERT
GRÖSSEDie Kopf-Rumpf-Länge liegt bei 7,5–10,3 cm. Der Schwanz nimmt zusätzlich 7,2–10,2 cm ein.
GEWICHT Eine ausgewachsene Maus wiegt etwa 20–50 g.
LEBENSERWARTUNG 1 ½ -2 Jahre (maximal bis zu 4 Jahre)
GESCHLECHTSREIFEMäuseweibchen werden mit etwa 28–46 Tagen geschlechtsreif, Böckchen brauchen durchschnittlich 6–8 Tage länger.
TRAGZEIT 21–23 Tage (maximal 18–24)
WURFGRÖSSE 6–8 Jungtiere (höchstens 4–12)
ZÄHNE Mäuse besitzen auf jeder Seite und jedem Kiefer einen Schneidezahn sowie dahinter drei Backenzähne.
TEMPERATUR 38,5–39,5°C
ATMUNG ca. 200 Atemzüge/min
HERZFREQUENZ etwa 320–840 Schläge/min
Mäuse

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