Читать книгу Passwort zur Seele | Erotischer SM-Roman - Alexandra Gehring - Страница 7

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Die Session

Erstmals betrat Melanie ein SM-Studio. Erstaunt schaute sie sich um, war von dem luxuriösen, stilvollen Ambiente mehr als überrascht. Auf dem mit schwarzen Fliesen ausgelegten Boden standen riesige silberfarbene Pflanzenkübel, aus denen sich wuchtige Palmen in die Höhe des Raumes erhoben. Es erinnerte sie an das Foyer eines Luxushotels. Rote elegante Ledersessel standen vor einem weitläufigen Barbereich. Alles war top gepflegt. Mehrere gut gekleidete Damen und Herren, teils sitzend, teils an der Bar stehend, unterhielten sich angeregt.

Ein großflächiger, mehrfarbiger Glasbereich war in die Decke integriert, durch den der Raum vom einfallenden Sonnenlicht facettenhaft erleuchtet wurde. Ein riesiges Foto, das eine sexy Blondine unter dem Brausestrahl der Dusche zeigte, zog die Blicke auf sich. Ihre aufreizenden weiblichen Kurven, ihre perfekten Proportionen waren gekonnt in Szene gesetzt.

»Setz dich dort hin«, sagte Lars.

Melanie ging auf die Sitzgruppe zu, setzte sich und beobachtete ihn.

Freundlich unterhielt sich Lars mit dem Mädchen am Empfang, nannte ihr seinen Wunsch. Konzentriert schaute diese auf den Monitor. Nach kurzer Zeit erfolgte ein freundliches Nicken. Sie würde sich darum kümmern, das ging so in Ordnung. Er steckte ihr einen Schein zu. Melanie nutzte den Augenblick, um Lars weiterhin zu taxieren.

Er war sechsundfünfzig, einige Zentimeter größer als sie, hatte ein markantes, leicht gebräuntes Gesicht, schwarze, im Ansatz graumelierte Haare, braune Augen, eine sportliche, stattliche Figur.

In seinem dunkelblauen, perfekt sitzenden Anzug, seinem selbstsicheren Auftreten, umgab ihn schon die typische Aura eines erfolgreichen Geschäftsmannes. Sie fand ihn attraktiv, elegant und weltmännisch.

Rein physisch war er ein ganz anderer Typ als ihr Ehemann. Es ging ihr nicht um einen Vergleich, sie war einfach erleichtert. Er war anders. Sein Aussehen, seine Stimme, sein Auftreten. Bisher passte es. Bisher. Was würde in wenigen Minuten mit ihr passieren?

Zusammen gingen sie eine Treppe höher in den zuvor angemieteten Raum des Studios. Alle Fenster waren abgedunkelt. Lars machte das Licht an, das den Raum in ein angenehm warmes Licht tauchte.

»Zieh dich aus und stell dich dort in die Mitte, direkt unter den Balken. Deine Schuhe und deinen BH lässt du an, binde deine Haare hoch!«

Sie hängte das Kleid über einen Stuhl, legte ihre kleine Tasche ab, band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.

Der hohe, großzügig dimensionierte Raum war wenig möbliert. Ein Andreaskreuz an der Wand, zwei Ledersessel, eine lederbezogene Liege, ansonsten viel freie Fläche. So konnte das Studio sich den Kundenwünschen anpassen. Der wuchtige Holzbalken zog sich quer durch den ganzen Raum. Ein langes Seil, das mit einer Winde verbunden war, hing in der Mitte des Raumes über den Balken.

Er nahm ihre Hände zusammen, fesselte sie mit breiten, ledernen Handfesseln, zog das Seil etwas herunter, klickte den Karabiner in das Gegenstück ihrer Handfesseln ein.

»Streck die Hände nach oben. Stell dich auf die Fußspitzen!«

Mit einer Kurbel spannte er das Seil, zog ihre Hände bis zur vollen Körperspannung hoch, fixierte sie in dieser Position. Mehr würde er nicht benötigen. Die Handfesseln, das Seil, die Winde.

In aller Ruhe zog Lars seine Anzugjacke sowie seine Krawatte aus, legte alles sorgsam über eine Stuhllehne. Dann schaltete er das Licht aus, bis auf einen weißen Halogenspot, der weit oben an der Decke direkt über Melanie angebracht war. Das komplette Umfeld lag jetzt im Dunkeln.

Unter dem eng gebündelten Lichtkegel nahm Melanie ihre devote Grundhaltung ein. Kopf gesenkt, Augen auf den Boden gerichtet.

In aller Ruhe lief Lars um sie herum, betrachtete sein Objekt von allen Seiten. Er dachte an ihre virtuelle Beschreibung, musste ihr Respekt zollen. Sie hatte eher untertrieben. Er ließ sich Zeit, genoss diesen Anblick purer Weiblichkeit.

Ihr taillierter Körper, ihre prallen, aus dem BH quellenden Titten, ihre festen, wohlgerundeten Arschbacken, der geschlossene Schlitz zwischen ihren Beinen, was für ein aufreizendes, benutzbares Spielzeug für ihn.

Mehr als zufrieden, krempelte er seine Hemdsärmel hoch, ging langsam auf sie zu. Mit einem schwarzen Schal verband er ihre Augen, verknotete ihn unterhalb ihres Pferdeschwanzes.

Im Chat hatte sie ihm geschrieben, er habe keine Rücksicht zu nehmen, auch wenn sie eine Session dieser Art bisher noch nicht erlebt hatte.

»Während der Maso-Session gehörst du mir«, war seine kurze, klare, eindeutige Ansage.

Jetzt klatschten die ersten Peitschenhiebe auf ihre Haut.

Zum Aufwärmen nahm er eine spezielle Peitsche, bei der Stoff und Ledertails miteinander verwebt waren. So konnte er von der ersten Minute an relativ heftig durchziehen, ohne Melanie gleich zu überfordern. Er wusste, wie wichtig das Aufwärmen für die Sensibilisierung ihrer Muskeln, für das Anregen körpereigener, hormoneller Schutzfunktionen war.

Ein extrem lautes, klatschendes Geräusch hallte durch den Raum. Melanie spürte ein Brennen, ein stechendes Ziehen.

Es ging los.

Der nächste Treffer sauste auf ihre Haut nieder. Es war der Anfang, ihr war bewusst, dass er sie an ihre Grenzen führen würde. Im Detail hatte Lars ihr seine Neigung und die Art der Session beschrieben. Deshalb war sie hier. Mit Vernunft hatte das nichts mehr zu tun. Vielleicht war gerade das der Grund, sich in solch ein Abenteuer zu stürzen. Sie war das Objekt für seinen Fetisch, wollte ihm gefallen, ihm Lust bereiten. Ihm, dem Unbekannten. Für sie war das die ersehnte, erträumte Erfüllung ihrer masochistischen, tief devoten, sexuellen Fantasien. Sie wollte ihren Körper spüren, rücksichtslos, hart genommen werden. Wie extrem hatte sie sich in den letzten Monaten verändert!

Er steigerte die Intensität der Schläge. Immer häufiger zuckte sie zusammen, biss sich auf die Lippen, drehte sich leicht, versuchte, wenigstens mit der Schuhspitze die Bodenhaftung nicht zu verlieren.

Nach etwa dreißig Hieben wechselte er zu einer reinen Lederpeitsche. Jetzt stöhnte sie nach jedem Treffer auf. Nach jedem Hieb stellte es ihr für Sekunden die Luft ab. Hektisch versuchte sie, zwischen den Schlägen kontrolliert weiterzuatmen. Noch spürte sie nur Schmerz und es war ein langer Weg bis der Lustschmerz alles andere überwog.

Das gestreckte Hängen erzeugte schon jetzt einen heftigen Schmerz in ihrer Oberarmmuskulatur. Ihr Kopfkino sagte ihr, dass er sich an ihrem Stöhnen, am Winden ihres Körpers, an den sicherlich immer deutlicher sichtbaren Striemen aufgeilte. Das törnte auch sie an.

Er unterbrach. Sie spürte, wie er sich das bisherige Ergebnis ansah. Für einige Sekunden berührte er ihre Arschbacken.

Durch das Verbinden ihrer Augen, schärften sich ihre anderen Sinne, machte sie sensibler für jedes Geräusch, jeden Hieb, jede Berührung. Sie hörte seinen Atem. Bald darauf ein Zischen. Der Rohrstock traf sie in einer entspannten Phase. Jetzt war jeder Hieb eine Mutprobe.

Als er ihr die Anzahl der Schläge nannte, wusste sie, was auf sie zukam. Es schüttelte sie durch. Sie drehte sich weg, versuchte, auszuweichen. Er lief mit, schlug knallhart zu. Ihr Kopf sackte auf ihr Brustbein. Mit verbissenem Gesicht ließ sie es über sich ergehen. Er schlug in Vierer-Intervallen, machte eine kurze Pause, dann die nächsten Hiebe.

Die Vierzig hatten es in sich, ließen sie oft in dem Seil hängen. Wieder rappelte sie sich auf, versuchte, den Druck ihres Körpergewichts zu reduzieren, indem sie sich wenigstens für einige Sekunden auf die Fußspitzen stellte. Nach einer kurzen Pause griff er zu einem Flogger, einer Riemenpeitsche mit über fünfzig Gummitails. Er stand hinter ihr, löste den Verschluss ihres BHs. Wie sie geschrieben hatte, fielen ihre wuchtigen Brüste in eine leicht hängende Position. Umgehend klatschten die ersten Hiebe auf ihre Titten. Sie konnte die Schläge nicht sehen, konnte sich nicht auf die Treffer vorbereiten. Für Bruchteile von Sekunden das zischende, klatschende Geräusch, dann der kurze, ziehende Schmerz. Sie dachte nicht mehr, sie ließ es geschehen.

Lars nutzte das aus, schlug in unregelmäßigen Abständen zu, machte sich den Spaß, ab und zu auf den Boden zu schlagen. Auch dann zuckte Melanie zusammen. Weit legte sie den Kopf in den Nacken, schützte ihren Kopf, presste ihre Lippen übereinander, erwartete den nächsten Hieb.

Wieder und wieder klatschten die Schläge auf ihre Haut.

Ohne ihr wöchentliches, intensives sportliches Training würde sie sicherlich schon jetzt konditionell Probleme bekommen.

Wieder diese Zehntelsekunde des Auftreffens. Sie stand dazu, hatte es so gewollt. ER war es, der sie züchtigte.

Ein Aufschrei! Ein Nippel wurde besonders hart getroffen. Wie Nadelstiche trafen die Gummiteile auf ihre Brüste. Sie hing jetzt schon für viele Minuten im Seil, konnte sich nicht mehr auf den Fußspitzen halten, drehte sich um ihre eigene Achse. Die senkrecht nach oben gestreckten Hände, ihre extreme Körperspannung, machten das Atmen schwerer, immer mehr zu einer Tortur. Sie spürte ein Taubheitsgefühl in ihren Händen und pausenlos die ganze Schwere ihres Körpers.

Lars entfernte die Augenbinde. Sofort senkte sie den Blick, dennoch merkte sie, wie er sie ansah.

Er setzte zwei Klammern auf ihre Nippel. Eine davon erzeugte einen bösartigen Schmerz, stellte ihr die Luft ab. Ein Aufschrei. Jetzt zappelte sie an dem Seil.

»Soll ich diese neu ansetzen?«

»Jaaa ... Bitte!«

Er schaute in ihr schmerzverzerrtes Gesicht. »Zehn Schläge mehr! Schau mich jetzt an! Was bist du? Sag es mir!«

Sie schaute in sein Gesicht, seine Augen. Es dauerte, bis sie antwortete. Sie schluckte. »Ich bin deine Masosklavin!« Melanie antwortete leise, mit schmerzverzerrter, gebrochener Stimme.

Jetzt erst setzte er die Klammer erneut an. Wie dankbar war sie ihm in diesem Moment. Zwei weitere Klammern, mit an Ketten hängenden Gewichten, setzte er an ihre Schamlippen.

Es ging weiter mit einer neuen Serie an Schlägen. Wieder verlor Melanie den Bodenkontakt. Ein Aufschrei, als die Gewichte wild umherschwangen, stark an ihren Schamlippen zogen.

Bevor Lars eine weitere Peitsche mit sehr langen in sich verdrehten Ledertails aus der Wandhalterung nahm, betrachtete er sie in aller Ruhe.

»Schau sie dir an. Jetzt kannst du mir beweisen, dass du es Wert bist, hier zu sein.« Er sprach mit ruhiger, sachlicher Stimme.

Dann klatschte der erste Hieb auf ihren Körper. Immer wieder drehte sie sich, schmiss ihren Kopf nach hinten, wand sich unter den Treffern, versuchte, weiter im Atemrhythmus zu bleiben.

Instinktiv versuchte sie, den Schlägen auszuweichen, sich wegzudrehen, was ein heftiges Ziehen der Gewichte an ihren Schamlippen erzeugte.

»Dreh dich nicht weg!« Lars wurde etwas lauter.

Mit ihrem ganzen Willen versuchte sie, seinem Wunsch zu entsprechen. Sein bestimmender aber kontrollierter Umgang mit ihr, gaben ihr ein gutes Gefühl.

Trotzig blieb sie in der Position, versuchte, nicht bei jedem Treffer den Sekundenschmerz herauszuschreien.

Langsam spürte sie die Veränderung. Jetzt konnte sie sich fallenlassen. Endorphine berauschten sie. Ihre Gefühlswelt und ihre bisherige Wahrnehmung änderten sich. Dumpf spürte sie jetzt die Treffer. Durch das andauernde, schmerzhafte Ziehen der Klammern an den Nippeln sowie an den Schamlippen, verteilte sich der Schmerz. Ihr ganzer Körper war wie elektrifiziert, stand unter Strom. Ein klares Lokalisieren einer Schmerzquelle war nicht mehr möglich.

Es war für sie eine neue, irritierende Empfindung. Wie durch eine Nebelwand schaute sie dem nächsten Peitschenhieb entgegen. Sie sah das Auftreffen auf ihrer Haut, spürte ein heftiges Ziehen, reagierte aber total passiv. Apathisch ließ sie alles über sich ergehen. Jetzt setzte der Endorphin-Hormoncocktail voll ein. Es war ein Taumeln, ein Abheben, ein irrationaler Flash.

Lars sah die Veränderung, sah ihr Wegdriften, nahm ihre großen Pupillen wahr.

Nur schemenhaft verschwommen sah sie ihren Peiniger mit ihren wässrigen Augen. Sofort senkte sie den Blick nach unten.

Immer mehr entfernte sie sich aus dem Hier und Jetzt, fiel in eine stupide Gedankenleere. Minutenlang ging die Tortur weiter. Wie aus weiter Ferne nahm sie eine Stimme wahr.

»Noch zehn mit dem Lederpaddel.«

Sie hörte das Klatschen, spürte die Treffer ... sollte er doch. Ihre Sinne waren abgestumpft. Sie war in Trance.

Er ging an die Seilwinde, senkte das Seil ab, klinkte den Karabiner aus. Für wenige Augenblicke schüttelte Melanie fast unbewusst, mechanisch ihre beiden Arme aus, versuchte, die Durchblutung zu verbessern.

Er hielt ihr einen größeren, roten Schlüpfer hin.

»Zieh ihn an! Zieh ihn vorn in deinen Schlitz. Ich möchte die Klammern und Gewichte weiter sehen!«

Melanie zog das Teil über ihre Beine, konnte darin keinen Sinn erkennen, befolgte aber seinem Wunsch. Er hatte es angeordnet. Sie hatte sich nach vorn zu beugen, ihre Arme hinter ihren Rücken zu nehmen. So nach vorn gebeugt, klinkte er den Karabiner in ihre Handfesseln, zog das Seil wieder nach oben.

Mit nach unten hängendem Oberkörper und Kopf, bot sich ihm eine perfekt präsentierte Schlagfläche auf ihren Arsch.

Schon knallte das mit Nieten bestückte Teil auf den roten Schlüpfer. Wieder eine andere, heftigere Art von Schmerz.

Ihr Gesicht verkrampfte sich. Sie presste die Augen zusammen, ließ alles geschehen. Diese gebückte Haltung, mit den hinter ihrem Rücken nach oben gezogenen Händen, war nach wenigen Minuten schon der Horror. Tapfer versuchte sie, Sekunde für Sekunde den Schmerz in ihren Gelenken zu verdrängen. Was für ein Anblick.

Weitere Schläge, in dieser extrem devoten Haltung. Lars zog das Seil noch etwas straffer, ließ sie einige Zeit in dieser verkrampften Position stehen.

Er nahm eine achtzig Zentimeter lange, geflochtene Peitsche aus schwarzem, durchgenähtem Leder, brachte sich in Position. Schon nach wenigen Schlägen war Melanie bewusst, warum sie den Schlüpfer anhatte. Wieder und wieder knallte es. Der Stoff löste sich allmählich auf, hing in Fetzen herunter.

Lars betrachtete das total zerrissene Teil, riss es mit einem Ruck von ihrem Arsch. Melanie schrie auf.

Langsam lief er einmal um sie herum. Genussvoll fuhr er mit seiner Hand über die heißen, knallroten Arschbacken, kontrollierte das Ergebnis. Sie spürte seine Berührung, spürte seine Finger auf ihrer brennenden Haut, ahnte, wie ihn diese Position, ihr totales körperliches Ausgeliefertsein, die perfekte Sichtbarkeit ihres gestriemten Arsches, ihre nasse Votze, ihre nach unten hängenden Titten, aufs äußerste erregten. In den Pausen arbeitete ihr Verstand und ließ sie wenigstens schemenhaft erahnen, was abging. Während den Schlägen war ihr Kopf leer.

Tatsächlich ließ er sich Zeit, schaute sich sein Werk in aller Ruhe genüsslich an. Die Rötung der Titten, die tiefen Striemen auf ihren Arschbacken, der etwas gerötete Rücken.

Nochmals fünfzehn mit dem Paddel.

Endlich entfernte er den Karabiner.

Melanie stand mit gekrümmtem Rücken frei im Raum, musste sich behutsam strecken, um aufrecht stehen zu können. Mit dem Zeigefinger deutete er nach oben. Wieder die Fesselung über dem Kopf, mit etwas weniger Seilspannung. Sie stand jetzt mit beiden Beinen voll auf dem Boden. Er nahm ihr alle Klammern ab. Melanie stöhnte laut auf, krümmte und wand sich vor Schmerzen, die durch den Blutrücklauf verursacht wurden.

»Steh jetzt absolut still!«

Lars zog ihr eine durchsichtige Plastiktüte über den Kopf. Atemkontrolle kannte sie, aber nicht in Verbindung mit so harter, körperlicher Züchtigung. Sie atmete schon seit geraumer Zeit sehr hektisch, benötigte den Sauerstoff. Jetzt das. Er wollte es so. Ihre Lethargie war wie weggeblasen. Ihr Bewusstsein schaltete sich ein, weckte sie, lebensnotwendige Funktionen waren bedroht.

Lars nahm die neunschwänzige Lederpeitsche, stellte sich hinter sie, schlug zu. Ein Aufschrei unter der transparenten Tüte war die Folge. Etwas Pisse tropfte unkontrolliert aus ihrer Votze.

»Drei Dutzend! Nach sechs Schlägen gönne ich dir frische Atemluft.«

Wieder und wieder klatschten die Lederriemen auf ihre traktierte Haut. Er nahm die Tüte von ihrem Kopf. Hektisch atmete sie die Luft ein, hing nur noch in den Seilen.

»Die nächsten sechs Schläge ohne Tüte, dann bekommst du sie wieder über deinen Kopf. Zähle die Hiebe laut mit!«

»Fünf ... sechs!« Atemkontrolle. Ihr Blick durch das Plastikteil ließ alles unscharf, wie durch grauen dichten Nebel, erscheinen. Immer mehr verfiel sie in einen tieferen, tranceähnlichen Zustand.

Nach sechsunddreißig Schlägen legte er die Peitsche weg, senkte das Seil ab, band sie los. Ihre Beine konnten sie nicht halten, Lars musste sie stützen. Nur unter Aufbringung aller Kraftreserven, und mit all ihrer Willenskraft, gelang es Melanie langsam, ohne Hilfe auf zittrigen, weichen Beinen zu stehen.

»Atme das ein!« Er hielt ihr ein kleines Fläschchen unter die Nase.

Gehorsam nahm sie mehrere Züge, atmete das Unbekannte ein. Von »Poppers« hatte sie schon gehört, konnte es aber nicht zuordnen. Sie hatte ihm zu vertrauen. Nochmals atmete sie einige Züge ein.

Lars gab ihr eine Wasserflasche in die Hand. »Schau mich an! Alles okay?«

Sie nickte leicht.

»Wenn du die Flasche fallen lässt, ist die Session zu Ende. Hast du mich verstanden?«

Melanie nickte erneut. Krampfhaft klammerte sie ihre Finger um die Halbliterflasche.

Er blieb vor ihr stehen, zog jetzt die Tüte komplett um ihren Hals zusammen. Melanie geriet in Panik, riss die Augen weit auf. Der vom Unterbewusstsein gesteuerte Selbsterhaltungstrieb setzte jetzt voll ein. Die enge Plastiktüte ließ wenig Spielraum für eine Luftreserve. Sauerstoffmangel. Cortisol, Adrenalin. Ihr Körper wehrte sich instinktiv. Melanies Umfeld wirkte jede Sekunde unwirklicher, ihre Wahrnehmung schwand jetzt von Sekunde zu Sekunde. Beim Einatmen saugte sie das Plastik mit in den Mund. Ihre Beine zuckten. Sie wollte es ihm zeigen, mit allem, was sie hatte ... sonst würde sie jetzt eingreifen, sich das Ding vom Kopf reißen. Krampfhaft hielt sie die Flasche mit beiden Händen fest umklammert, ihr Kopf ging hektisch von links nach rechts. Sie war in anhaltender Panik.

»Nicht loslassen!«, hörte er sie dumpf in die Plastiktüte schreien.

Er stand vor ihr, schaute in weit aufgerissene, wirre Augen. »Schau mich an! Wie viele Finger?«

Sie starrte angestrengt durch das Plastik auf seine hochgehaltene Hand, musste ihre verwässerten Augen bewusst aufreißen. Es dauerte einige Sekunden. Alles war unwirklich, schwammig, unscharf.

»Drei.«

Zufrieden lief er um sie herum, betrachtete das Objekt seiner Züchtigung. Rücken, Arsch und Titten hatte er gezeichnet. Sie war am Ende, konnte nicht mehr, stand auf sichtbar zittrigen Beinen. Er hatte die Erfahrung, wusste, wann er eingreifen musste, wusste, wann es reichte. Nochmals einige Sekunden. Er war in seinem Element. Blitzartig riss er ihr die Tüte vom Kopf.

Kräftig hustend, nach Luft ringend, war sie an ihre Grenzen gekommen. Die Haare klebten ihr am Kopf, ihre wenige Schminke war verlaufen. Er sah in ein leeres, ausgebranntes, Gesicht. Sie hustete mehrfach. Es war sein Werk, wie liebte er diesen Anblick.

Keuchend zog sie die Luft ein. Benommen schaute sie ihn mit glasigen Augen an.

»Was soll das? Habe ich dir gesagt, du sollst mich ansehen?«

Trotz ihres Zustandes wusste sie sofort, dass sie einen Fehler begangen hatte, der Konsequenzen haben würde.

Schnell senkte sie den Kopf nach vorn, ging in die devote Grundhaltung zurück. Mit offenem Mund atmete sie tief und bewusst, versuchte, nicht zu hyperventilieren. Ihr war bewusst, sie musste schnellstens den Puls senken, ruhiger werden, sich mehr fallenlassen, sich erden.

»Ohne deinen Fehler hätte ich die Klammern endgültig entfernt. So aber nicht!« Er nahm die Brustklammern ab.

Ein heftiger Aufschrei. Das Entfernen erzeugte einen kurzen, intensiven Schmerz, den sie nur zu gut kannte. Dann setzte er die Klammern erneut an. Sie verkrampfte, stöhnte, jammerte anhaltend. In diesen Sekunden hasste sie ihn. Es tat ihr gut, ihn zu hassen. Tränen liefen über ihre Wangen. Ihr Denken, ihre Reaktion, alles lief wie in Zeitlupe ab.

Genussvoll schaute er auf mitgenommene, tiefrote Nippel. »Schau mich an!«

Er schaute in ein ausgemergeltes Gesicht, in stark gerötete Augen, unterlegt mit dunklen Augenringen, löste die Klammern, ließ sie eine Zeitlang einfach so stehen.

»Trink jetzt!«

Nach einem kräftigen Schluck, schüttete sie etwas Wasser über ihr Gesicht. Wie gut das tat! Ihr Herz klopfte, ihr Puls raste. Sie taumelte, war benommen, musste unbedingt versuchen, ihren Kreislauf zu stabilisieren. Wieder Tränen, wieder ein unkontrollierbarer, emotionaler Ausbruch. Aber da war auch noch ein anderes, unbeschreibliches Gefühl.

ER war da, führte sie, ließ sie leiden, ließ sie taumeln. Was für eine Achterbahnfahrt ihrer Gefühle.

Schmerz ...Wut ... Hass ... Stolz ... Lust ...Wille ...

Sie wollte es ihm beweisen, wollte seinen Respekt, zog daraus ihre Kraft.

»Gib mir die Flasche!«, verlangte er.

Nochmals band er ihre Hände an den Strick, betätigte die Kurbel, ließ sie aber flach auf den Beinen stehen.

Nicht noch einmal, ging ihr durch den Kopf. Das konnte er nicht machen. Mit weichen Beinen, nach oben gestreckten Händen ließ er sie stehen.

»Noch fünf mit dem Rohrstock!«

Sie hatte ihre Augen geschlossen, als der letzte Hieb sie in den Seilen hängend traf.

»Fünf Minuten Pause!«, erklärte er der völlig Erschöpften.

Der Spot wurde abgeschaltet, der Raum lag in vollkommener Dunkelheit. Er ließ sie in dieser Position stehen, verließ den Raum. Absolute Stille.

Die Dunkelheit tat ihrer Psyche nicht gut. Er wusste das. Ihr Körper brannte. Wirre Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Was kam nach der Pause? Hatte sie sich doch überschätzt? Es reichte. Sie war unsicher, war sich nicht sicher, ob sie die Kraft für eine Fortsetzung noch hatte. Dann wieder dieses dumpfe Gefühl der Leere. Sie senkte ihren Kopf auf ihre Brust, schloss die Augen, eine kurze Erholung. Deutlich hörte sie ihr Herz pochen.

***

Fünf Minuten später kam Lars zurück, schaltete die sich am Balken befindenden zwei Rotlichtstrahler ein und dimmte sie etwas herunter. Dann trat er hinter Melanie, fuhr mit seinen Fingern langsam, fast zärtlich, über ihren Rücken, ihren Arsch, hob ihre Haare an, betrachtete ihren verschwitzten Nacken. Sanft fuhr er mit zwei Fingern über ihre Schultern und ihre Oberarme.

Ihre Härchen stellten sich auf, ein Kribbeln durchzog ihren Körper. Wiederholt fuhren seine Finger behutsam, sinnlich von oben nach unten über ihre Wirbelsäule, dann spielerisch über ihre total gestriemten Arschbacken, ließ sie zusammenzucken.

Sie schloss die Augen, spürte, wie hoch sensibilisiert sie war. Er berührte ihre Haut, trat vor sie, strich gefühlvoll über ihre linke, dann über ihre rechte tiefrot gezeichnete Titte, berührte nur leicht ihre Nippel.

Ein Schauern, diesmal nicht aus Schmerz. Die Stille im Raum ließ sie ihren Herzschlag hören. Was für ein exzentrischer Mann, was für ein emotionaler Moment!

Wieder schaute er sie von allen Seiten an, trat dann hinter sie, umarmte Melanie, drückte seinen Körper für einige Sekunden an den ihren. Mit zittrigen Beinen, einem bebenden Körper, genoss sie diese Sekunden. Jetzt müsste sie ihn spüren. Er hatte keine Erektion. Was ging in seinem Kopf vor?

Begutachtend lief er wortlos um Melanie herum, nahm etwas Öl, begann Rücken, Arsch und Titten damit abzutupfen. Besonders kümmerte er sich um ihre Nippel.

Sie spürte ein unangenehmes Brennen, nahm jede Berührung schmerzhaft wahr ... aber ihr Ego jubelte. Was für überraschende Momente der Achtsamkeit von ihm, wieder diese hörige, tiefe Dankbarkeit. Sie gehörte ihm. Was für ein wirres, aber inniges, stolzes Feeling.

Lars entfernte die Fesselung. »Beine auseinander! Nimm zwei Finger, geh an deine Votze, zeig sie mir!«

Sie war patschnass. Der Votzensaft tropfte von ihren Fingern, verriet sie.

»Leg dich dort über den Bock!«

Melanie warf einen kurzen Blick auf die digitale Uhr über der Eingangstür. Schon mehr als zwei Stunden waren um.

Lars hielt sich nicht zurück. Sie spürte seine Lust, spürte, wie er sich an ihrem Körper austobte. Es war sein Fetisch.

Nach zehn Peitschenhieben auf ihren gestriemten, gezeichneten Rücken, setzte ihre körperliche Schutzfunktion voll ein. Endorphine wirken wie Opiate. Dazu das schummrige Licht. Alles fühlte sich unwirklich, leicht, fast schwerelos an. Die nachfolgenden zehn weiteren Rohrstockhiebe erzeugten einen lustvollen Kick all ihrer Sinne, wurden von ihr nicht mehr als Schmerz empfunden. Sie spürte es, erlebte es, war immer mehr in einem Tunnel ... ihr Denken hatte aufgehört, sie war in einer anderen Sphäre. Sie war im totalen Flash. Diese Minuten machten süchtig, ließen sie schweben, berauscht ins Nirwana fliegen. Losgelöst. Taumelnd.

Dann war es vorbei.

Nur langsam registrierte sie es, nahm sie es wahr. Sie spürte ihre tiefe Erschöpfung, die den Rauschzustand noch verstärkte. Sie hatte es erlebt, hatte es geschafft, hatte nicht abgebrochen.

Ein emotionaler Ausbruch von Erleichterung und Stolz ließ sie schluchzen, es schüttelte sie richtig durch. Dopamin, Oxytocin ... was für ein herrlicher Lusttaumel, was für ein berauschendes Gefühl.

Lars kannte diese Reaktion, hatte sie erwartet. Er half ihr in den bereitliegenden, flauschigen Bademantel.

Fröstelnd und zitternd kuschelte sie sich in den Mantel, zog die Kapuze über ihren Kopf.

Lars nahm sie in den Arm und drückte sie schweigend fest an sich. Sie zitterte am ganzen Körper, beruhigte sich nur langsam, klammerte sich an ihn, drückte ihren Kopf an seine Schulter. Er wusste, wie wichtig diese Momente für Melanie waren. Im Augenblick war er ihr Halt, ihr Alles. Ihr Puls beruhigte sich etwas, ihr Kreislauf erzeugte weiterhin ein schwammiges Gefühl. Immer wieder dieses Frösteln, dieses Zittern am ganzen Körper. Melanie rieb sich ihre Augen, fuhr sich mehrfach über ihre Stirn.

Schweigend setzte er sich noch einige Minuten neben sie.

»Es ist alles gut! Bleib hier sitzen! Warte hier!«

Er zog sich seine Jacke über und verließ den Raum.

***

Nur unwirklich, wie durch eine Nebelwand, registrierte sie, dass nach wenigen Minuten ein fremder Mann den Raum betrat. Ihre Augen brannten, waren gerötet.

»Hi! Dein Herr hat mich gebeten, dich für deine devote Session zu belohnen. Warst ihm anscheinend eine würdige Masosub. Zieh den Mantel aus!«

Wie in Trance legte sie den Mantel ab.

Er betrachtete sie von allen Seiten. »Mein Respekt! Der hat dich aber richtig rangenommen, alle Achtung! Dein Arsch, deine Titten ... ganze Arbeit. Beug dich jetzt über den Tisch!«

Melanie registrierte den Mann nur dumpf und entfernt, verstand den Sinn seiner Worte, konnte das aber alles nicht richtig einordnen, nicht zuordnen. Wie ferngesteuert legte sie ihren Oberkörper auf den Tisch. Lars hatte es angeordnet.

Die aufgerissene Haut schmerzte, automatisch spreizte sie ihre Beine.

»Was für ein ausgelaufenes, nasses Fickloch. Der Saft läuft über deine Oberschenkel. Du scheinst als Masovotze ja richtig abzugehen.«

Er zog ein Kondom über und schob seinen Schwanz in ihre Votze. Nach einigen vorsichtigen Stößen tobte er sich in ihr aus. Vollkommen passiv ließ sie es geschehen, hatte keinerlei Empfindungen.

»Was mache ich mit dir?«

Melanie hörte die Worte, die fremde Stimme, ohne darauf zu reagieren. Der Mann unterbrach den Fick, schlug ihr mehrfach mit der flachen Hand auf ihren Arsch.

»Was mache ich mit dir, sag es mir? Ich möchte es hören!«

»Du fickst mich«, kam es von ihr mit gepresster, teilnahmsloser Stimme.

Er rammte erneut seinen Schwanz tief in ihre Votze.

Sie stöhnte auf, vor Schmerz, vor Geilheit.

Es war ihm egal. Kraftvoll nahm er sie, tobte sich in ihrem nassen Fickloch aus. Dann trat er einen Schritt zurück, betrachtete die triefend auslaufende Votze. Weiter ging es. Tief drang er erneut in sie ein. Bei jedem Hautkontakt zuckte sie vor Schmerzen zusammen, war immer noch vollkommen auf sich fixiert.

Wieder stieß er zu, zog mit seinen Händen an ihrem Pferdeschwanz, zog ihren Kopf weit zurück, nahm sie sich.

Nach einigen Minuten spürte sie, was mit ihr geschah. Ihr Denken, ihr Kopfkino setzten ein. Der Nebel, der sie bis hierhin umgeben hatte, lichtete sich etwas. Ihr Denken sowie ihre Wahrnehmung kehrten langsam in die Realität zurück. Lust und Geilheit überkamen Melanie. Jetzt gab sie sich hemmungslos hin.

Was für ein tabuloses, haltloses, geiles Durchgefickt werden! Was für ein Taumel! Nach all dem, was vorher war, jetzt das!

So hatte sie ihren Körper noch nie wahrgenommen. Sie spürte jeden Muskel, ihr Körper brannte. Er fickte sie richtig brutal, machte Pausen, um dann wieder kraftvoll in sie zu stoßen. Er blieb tief in ihr, nahm zwei Finger, wichste ihren Kitzler, wiederholte das mehrfach.

Das Aufschieben des Orgasmus’ ans Ende einer Session ... das war auch für Melanie das Größte. Die Sehnsucht abzuspritzen ... trotz ihrer Erschöpfung ... endlich zu kommen, die ganze Anspannung und aufgeladenen Emotionen rauszulassen, es war ein Gieren auf diesen Augenblick hin, auf die Sekunden der Erlösung.

Sie taumelte, atmete immer hektischer, stöhnte hemmungslos laut, krallte ihre Fingernägel in das Leder. Mit einem unartikulierten Aufschrei und einem langen, andauernden Stöhnen, kam es ihr.

»Jeeeeetzt!!« Dann war sie still. Es kam in Wellen ... immer wieder ... unglaublich intensiv. Und nochmal! Ein Stechen in ihrem Kopf, ein heftiges Ziehen. Sie spannte alle Muskeln an, verkrampfte, durchlief ein Tal der Lust. Für einige Sekunden stellte es ihr den Atem ab.

Mit offenem Mund und verzerrtem Gesicht fiel sie in einen wirren Taumel all ihrer Sinne. Gedankenleer. Für viele Sekunden abwesend. Sie war am Limit, war etwas darüber, sackte auf dem Lederteil in sich zusammen.

Er beobachtete sie und ließ sie sich etwas erholen. Dann rief er: »Auf! Weiter jetzt! Setz dich hier vor den Tisch auf den Boden!«

Noch weiter?

Jetzt erst schaute sie den Fremden bewusst an. Der Mann war um die zwanzig, ein sportlicher, gutaussehender junger Kerl. Sie konnte es nicht fassen. Was für eine verrückte Idee von Lars!

Er zog das Kondom ab, um sie in ihre Mundvotze zu ficken. Gierig nahm sie den prallen Schwanz auf, schon packte er ihren Kopf, zog ihn tief an seinen Körper.

»Reiß dich jetzt nochmal zusammen. Gib alles!«

Sie konnte den Würgereflex nicht zurückhalten. Er ließ sie kurz abhusten, um sofort weiter zwischen ihre Lippen zu stoßen, immer hektischer, brutaler. Er tobte sich zwischen ihren Lippen aus. Speichel floss unkontrolliert aus ihren Mundwinkeln, er zog ihren Kopf über seinen Schwanz.

»Komm mit deiner versauten Mundvotze! Nimm nur die Eichel, saug dich fest, spiel mit deiner Zunge, hol dir den Saft. Press deinen Lippen zusammen!«

Sie tat es, wusste genau, wie sie es ihm besorgen musste. Seine Adern schwollen an, nochmals ging ihr Kopf über die Länge des Schwanzes vor und zurück, melkte ihn druckvoll.

Mit einem lauten »Jetzt! Nimm alles!« spritzte er ihr tief in ihren Rachen. Sie schluckte alles, blieb bis zum letzten Tropfen über seinem Schwanz. Der junge Mann schaute in ihr verschwitztes, ausgemergeltes Gesicht, sah in gerötete, ins Leere blickende Augen. Er fragte sich, was sie von all dem bewusst mitbekommen hatte.

»Bist schwer in Ordnung, hast meinen Respekt! Ruh dich etwas aus und geh dann duschen! Dein Herr wartet unten an der Bar.«

Melanie saß regungslos auf dem Boden und stützte sich mit ihren Händen ab. Sie wirkte abwesend, schaute ins Leere, war nicht wirklich präsent. Schwer hob sie ihren Kopf, schaute ihn für eine Sekunde an, um ihn gleich wieder zu senken.

»Ist alles klar? Hast du mich verstanden?«

Sie nickte, winkte mit der Hand ab.

Der junge Mann legte ihr den Bademantel um ihre Schultern.

Melanies aufgeputschter Körper sackte für einige Minuten in sich zusammen. Es fiel ihr schwer, sich auf die Liege zu setzen. Dort strich sie sich mehrfach mit der Hand über das Gesicht, nahm ab und zu einen Schluck aus der Wasserflasche. Ihr Kopf lag auf der Brust. Mit geschlossenen Augen, laut atmend, versuchte sie, wieder zu Kräften zu kommen. Mit einer Hand stützte sie sich auf der Liege ab, um aufzustehen. Sie musste auf die Beine, musste unter die Dusche. Würden ihre Beine sie tragen?

»Noch ein paar Minuten«, flüsterte sie dem jungen Mann zu und setzte sich nochmals auf die Kante der Liege.

Allmählich stabilisierte sich ihr Kreislauf. Nach dem heftigen Frösteln durchflutete ihren Körper jetzt eine ungemein angenehme Wärme. Der totale hormonelle Flash ließ sie leise vor sich hin lachen. Sekunden später hatte sie Tränen in den Augen. Emotionen überwältigten sie.

Der junge Mann beobachtete alles schweigend, war fasziniert. Auch er spürte die Intensität dieses Augenblicks.

Erst nach einigen Minuten kehrte sie aus dem virtuellen Traumland zurück.

»Ich lasse dich jetzt allein. Was hast du zu tun?« Er legte beide Hände an ihre Oberarme, schaute in ihre glasigen, geröteten Augen. »Bist du klar?«

Melanie schaute ihn an, nickte ihm zu.

»Sag mir, was du zu tun hast?« Er sprach langsam, betonte jedes Wort, schüttelte sie sanft an ihren Schultern.

»Ich habe jetzt zu duschen!«

Passwort zur Seele | Erotischer SM-Roman

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