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Wir standen auf dem Parkplatz, der zum Präsidium gehörte. Der Wagen, den Jürgen zur Zeit benutzte stand mit anderen in einer Reihe. Das Fahrzeug daneben gehörte ebenfalls zu den Beständen unserer Fahrbereitschaft, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussah. Es handelte sich um einen Lieferwagen, der den Aufdruck einer Pizzakette trug.

Aber das war alles nur Tarnung.

In Wahrheit war dieser Lieferwagen vollgestopft mit modernster Abhörtechnik.

Alex Höwekötter, einer unserer BKA-eigenen Abhörtechniker war ebenso anwesend wie unser Erkennungsdienstler Erich Steinburg.

„Die Sache ist ganz einfach“, berichtete Alex Höwekötter. „Ich habe einen Gerätetest durchgeführt und da hatte ich plötzlich einen Sender auf dem Schirm. Ein handelsübliches GPS-Modul, das wir in ähnlicher Form ja auch selbst einsetzen, um eine Verfolgung von Fahrzeugen durchzuführen.“

„Gestern, die beiden Typen, die sich am Wagen zu schaffen gemacht haben...“, stieß Olli hervor.

Unser Erkennungsdienstler Erich Folder, der bis jetzt neben dem Vorderrad gekniet hatte, erhob sich. „Wenn ich das Ding jetzt abnehme, müssen wir damit rechnen, dass derjenige, der es angebracht hat das mitbekommt“, sagte er.

„Lass es dran!“, bestimmte Jürgen Carnavaro. Er nickte leicht. „Jetzt wird mir einiges klar“, murmelte er. „Tom Abu-Khalil scheint ein Doppelspiel zu spielen. Vielleicht ist er entsprechend unter Druck gesetzt worden, das weiß ich nicht. Aber die ganze Aktion dient wohl nur einem Zweck: Herauszubekommen, wo Roswitha Delgado sich derzeit aufhält. Deswegen wollte Tom Abu-Khalil mich dazu bringen, möglichst schnell zu der konspirativen Wohnung zu fahren, in der sie im Moment untergebracht ist...“

„Das lässt sich doch ausnutzen“, meinte Kriminaldirektor Bock.

Das große Buch der Berlin-Krimis 2017 - Romane und Erzählungen auf 1000 Seiten

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