Читать книгу Meine besten Action Thriller November 2021: 7 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 46
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Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Wir trafen uns mit Mattucci auf Rikers Island.
„Sie sind der G-man, der mich fast erschossen hätte!“, knurrt er mich an. „Dazu kann ich nur sagen: Schlechte Arbeit, G-man!“
„Es war nicht meine Absicht, Sie zu töten“, erwiderte ich. „Ich hätte Sie nicht einmal verletzt, wenn Sie mir eine andere Wahl gelassen hätten.“
Mattucci lachte heiser.
„Ich allerdings hätte Sie auf keinen Fall verfehlt. Aber Sie sind mir zuvor gekommen!“
„Hatten Sie schon Gelegenheit, sich mit Ihrem Rechtsbeistand abzusprechen?“
„Ein Pflichtverteidiger. Ich glaube, ich werde ihn zum Teufel jagen und nach einem anderen Anwalt Ausschau halten. Aber vielleicht kann ja auch der Staatsanwalt etwas für mich tun.“
„Das dürfte in Ihrem Fall schwierig sein. Aber nicht unmöglich!“
„Ich hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, ihm zu begegnen. Allerdings schien er nicht daran interessiert zu sein, mir ein Angebot zu machen.“
Ich zuckte die Schultern. „Warum sollte er auch? Die Beweislage ist ziemlich klar. Sie werden in allen Anklagepunkten mit einem Schuldspruch rechnen müssen.“
„Vielleicht gäbe es ja doch eine Möglichkeit der Kooperation. Ich bin nur noch nicht so recht darüber im Klaren, ob ich meine Trümpfe jetzt schon ausspielen soll oder erst vor Gericht?“
„Natürlich jetzt, sonst sind sie nichts mehr wert!“, mischte sich Milo ein.
Mattucci lächelte. „Oh, ich hatte schon gedacht, Sie wären stumm, Mister...“
„Agent Tucker“, erwiderte Milo ziemlich frostig. „Für Sie läuft es auf die Todesstrafe raus. Wenn Sie noch etwas herausschlagen wollen, müssen Sie jetzt anfangen zu kooperieren, sonst ist es zu spät.“
„Das klingt für mich einleuchtend. Und ich nehme an, dass jener widerborstige Staatsanwalt bei mir noch einmal zu Kreuze kriecht, damit ich ihm alles sage, was ich weiß!“
„Sagen Sie mir der Einfachheit halber doch erst einmal, ob Sie diese Person kennen!“, verlangte ich und legte ihm das Jugendfoto von Ali Anwar Al-Kebir vor.
„Das ist Al“, sagte er. „In jüngeren Jahren allerdings – und ohne Schnauzbart.“ Mattucci kicherte. „Von ihm bekam ich den Auftrag, William Grotzky und Brad Sussman umzubringen.“
„Und das Kopfgeld?“
„Das habe ich zusätzlich mitgenommen. Ich war natürlich darüber informiert. Schließlich habe ich lange für die Giacometti-Familie gearbeitet. Aber dieser Al ist das Zentrum des Ganzen. Mehr sage ich allerdings nur, wenn Sie den Staatsanwalt mit ins Spiel bringen.“
„Wissen Sie denn, wo dieser Al steckt?“, fragte ich skeptisch.
„Nein, das weiß ich nicht“, erwiderte er etwas gereizt. „Aber ich weiß, wie man ihn herbeiruft, wenn man etwas von ihm will!“