Читать книгу Das unheimliche Horror-Kabinett: Sammelband - Alfred Bekker - Страница 18

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Dicke Nebelschwaden krochen aus den Gräben zu beiden Seiten der schmalen Straße empor. Clyde Ralston jagte sie mit seinem aufgemotzten Motorrad in geradezu halsbrecherischer Fahrt entlang. Sein Gesicht hatte sich zu einer grimmigen Maske verzogen.

Er trug keinen Helm.

Wie ein grauer, unheimlicher Schatten tauchte dann Cornelius Manor vor ihm auf.

Immer deutlicher schälte sich das gleichermaßen erhabene und uralte Landhaus aus dem Dunst heraus. Es befand sich hoch oben auf einer Anhöhe. Einige knorrige und windschiefe Bäume umgaben das Anwesen, zu dem auch noch zwei kleinere Nebengebäude gehörten.

Cornelius Manor war ein verwinkelter Bau. Die grauen, verwitterten Steinblöcke, aus denen das Haus errichtet worden war, ließen es wie das Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit erscheinen.

Clyde Ralston ließ den Motor des Motorrads noch einmal aufbrausen.

Das Gefährt brauste den schmalen, nur unzureichend gepflasterten Weg entlang, der hinauf auf die Anhöhe führte.

Clyde stoppte das Motorrad und machte den Motor aus.

Er stieg ab, trat den Ständer des Motorrads herunter und ließ es stehen.

In seiner Jackentasche beulte sich etwas.

Clyde griff hinein.

In seinen Augen leuchteten Hass und Wahnsinn.

"Mr. Cornelius!", schrie er heiser.

Ein kalter Wind strich indessen um das graue Gemäuer.

Clyde öffnete halb den Mund und bleckte dabei die Zähne wie ein Raubtier.

"Ich will mit Ihnen sprechen, Mr. Cornelius! Kommen Sie raus und zeigen Sie sich, Sie Mörder!"

Undeutlich war an einem der Fenster eine Bewegung zu erkennen.

Er hat mich gesehen, dieser Hund!, ging es Clyde siedend heiß durch den Kopf. Er umfasste den Gegenstand in seiner Jackentasche. Es war der Griff eines Revolvers, mit dem sein verstorbener Vater einst versucht hatte, einer Rattenplage Herr zu werden.

Das unheimliche Horror-Kabinett: Sammelband

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