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Single–Shopping

Ein Lächeln, und was für eins! Zum ersten Mal hat er es mir durch Regal »Kallax« zugeworfen. Er auf der einen Seite, ich auf der anderen. Dann ist er mir gefolgt. Wohin mich auch mein Weg quer durch das Möbelhaus führte, er hat mich wie ein Schatten begleitet, er und dieses umwerfende Lächeln. So intensiv und intim, wie es in einer Masse fremder Menschen nur sein kann!

Auch jetzt, da ich mich durch die letzte Abteilung wühle, bilde ich mir ein, seinen Blick zu spüren. Ein prickelndes Gefühl rinnt mir über den Rücken, als ich mir vorstelle, er stünde direkt hinter mir. Von einem Shoppingsamstag bei Ikea hatte ich mir viel erwartet – nur das nicht. Umso süßer und köstlicher ist nun der Flirt!

Langsam gehe ich von Tisch zu Tisch, von einem Dekoartikel zum nächsten, um so lange wie möglich hinauszuzögern, dass ich an die Kasse komme und unsere Wege sich trennen. Er ist hübsch …

Verstohlen werfe ich einen Blick über die Schulter. Noch einmal will ich sein markantes Gesicht mit dem sexy Drei-Tage-Bart und den strahlenden Augen sehen. Zu meiner Enttäuschung entdecke ich ihn nicht. Frustriert greife ich nach einem der Vorhänge, die hier halb vergessen in der Ecke hängen. Die Leute scheinen so wild darauf zu sein, sich am Ende mit künstlichen Pflanzen und Duftkerzen einzudecken, dass hier kaum einer mehr den Artikeln am Rande Beachtung schenkt. Ich brauche jedoch einen Moment für mich. Skeptisch ziehe ich die Stoffe auseinander und begutachte sie. Ganz nett, vor allem das geblümte Muster ganz hinten.

»Na, schon was Hübsches gefunden?«

Meine Nackenhärchen stellen sich elektrisiert auf. Natürlich weiß ich, wer hinter mir steht. Trotzdem drehe ich mich um und genieße die erwartungsvolle Anspannung, die sich in mir ausbreitet. »Ja, dich«, antworte ich frei heraus und versinke in seinen blassblauen Augen. Meine Lippen kribbeln und ein erwartungsvolles Vibrieren rinnt durch meinen Körper.

Der Fremde lacht sexy und rückt näher an mich heran. »Bin ich etwa dein heutiges Ikea-Highlight?«, flüstert er und stellt sich ganz dicht vor mich. Die Vorhänge fallen hinter ihm zusammen und verbergen uns vor Blicken.

Das Vibrieren in meinem Körper wird stärker, sammelt sich pochend an meiner Scham. »Noch nicht ganz«, antworte ich leise, stelle mich auf die Zehenspitzen und nähere mich seinem Mund. Himmel, ich habe keine Ahnung, was in mich gefahren ist, aber seine Lippen sind die pure Verführung!

»Du bist mein Highlight, seit du mich angelächelt hast«, murmelt er und legt seine Lippen auf meinen Mund.

Wow! Eine Schmeichelei und ein unschuldiger Kuss und mein Körper steht in Flammen. Verlangend öffne ich mit meiner Zunge seine Lippen. Mehr …

»So ist es perfekt«, murmle ich an seinem Mund und er zieht mich eng an sich.

Unsere Zungen umschlingen sich, unsere Körper reiben sich aneinander. Noch nie habe ich eine derartige Sehnsucht nach einem Fremden empfunden und ihm scheint es nicht anders zu ergehen.

Seine Hände fahren ziellos über meine Kurven, über Bauch, Brüste und Po, und ich stille mein Verlangen, seine männlichen Muskeln zu berühren, ebenso ungehemmt. Wir müssen vorsichtig sein und das ist unglaublich antörnend.

»Heißer als frische Köttbullar«, witzle ich aus Nervosität, als er unter mein Shirt schlüpft und seine Finger über meinen nackten Bauch gleiten. Mmh … Langsam fahre ich seinen Sixpack hinunter und lege meine Hand auf die Beule in seiner Jeans.

»Heißer als in einer finnischen Sauna«, ergänzt er verhalten stöhnend.

»Ikea stammt aus Schweden.«

»Mir doch egal«, lässt er mich wissen, presst seine Erektion an meine Handfläche und schiebt seine Finger in meine Hose.

»Mir auch«, antworte ich gepresst. Es fühlt sich unglaublich an, wie er sich forschend über meine Scham tastet und mit den Fingern in meine feuchte Hitze dringt. Stimulierend fahre ich durch den Stoff seiner Hose an seiner Erektion auf und ab. Es ist verrucht, sich derart leidenschaftlich auf einen namenlosen Fremden einzulassen – und es macht mich so heftig an, dass ich nach ein paar kreisenden Bewegungen um meine Perle schier komme!

Leise Stimmen nähern sich, doch wir sind schon zu weit gegangen, um voneinander abzulassen. »Hör nicht auf«, flüstert er rau und küsst stürmisch meinen Hals. Seine Finger bohren sich tiefer zwischen meine Schenkel, meine inneren Muskeln ziehen sich zusammen.

»Fester!« Ich presse meine Lippen aufeinander, um die Laute meiner Lust zu dämpfen.

So wie er aussieht, ist er auch gleich so weit. »Oh ja«, stöhnt er plötzlich, seine Hüften zucken und sein Finger kreist fordernd über meine Perle.

Ich explodiere – komme so heftig, dass ich mich an seinen Schultern festhalten muss. Erst als er seine Hand aus meiner Hose zieht und nach einem süßen Kuss auf meine Wange verschwindet, lichtet sich der Nebel in meinem Kopf. Wahnsinn, was man bei Ikea immer so findet …

Grinsend streiche ich meine Haare glatt und trete zwischen den Vorhängen hervor. Jetzt kann ich mich aufs Einkaufen konzentrieren.

Augenblicke der Leidenschaft - 52 Momente der Lust

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