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„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“
Оглавление2. Januar 2012
Fest des Hl. Seraphim von Sarow
Am Abend des 2. Januar, als ich schon im Bett lag und betete, sah ich plötzlich die Gottesmutter zu mir her kommen. Sie zeigte sich als Fatima-Madonna und war überdimensional groß. Links von ihr sah ich meinen Freund in der Gestalt eines kleinen Jungen von etwa 4 Jahren. Maria hatte ihren rechten Arm um seine Schulter gelegt und ich spürte, dass sie ihn mit Nachdruck zu mir her schob. Dann sah ich die Worte (Buchstaben in der Luft): „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“.
Ich vermutete, dass sie mir damit zeigen wollte, dass sie ihn unter ihre mütterliche Obhut genommen hat. Sie kümmert sich um ihn, wie man sich als Mutter um einen Sohn kümmert. Weil er ein großer Sünder ist, braucht er besonders viel Zuwendung und Betreuung. – Daher hat sie ihre Hand auf seine Schulter gelegt.
Dass sie ihn zu mir her schob, zeigt, dass sie ihn mit sanftem Nachdruck auf den richtigen Weg lenken möchte. Es zeigt aber auch, dass sein Widerstand noch spürbar ist, und dass er noch etwas Zeit braucht.
Der Satz: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“ deutet darauf hin, dass er erst so werden muss wie ein Kind, um manches zu erkennen und zu begreifen. Es geht um einen innerlichen Wandel; eine Veränderung seines Herzens.
Möglicherweise ist diese Veränderung, diese schrittweise Bekehrung, ein schmerzlicher Vorgang, vielleicht auch mit Demütigungen und Rückschlägen verbunden, aber letztlich eine heilsame Erfahrung für ihn. – Es ist der innere Kampf zwischen Gut und Böse, den jeder Mensch in sich austragen muss.