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Die Brotvermehrung - Visionszyklus

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11. Januar 2012

Erscheinung der Kazan-Ikone der Heiligsten Gottesmutter

Am Nachmittag des 11. Januar stellte ich mit Schrecken fest, dass ich für den Rest des Monats nicht mehr genug Geld zur Verfügung hatte. Lediglich etwa 10 Euro befanden sich noch in meinem Portemonnaie.

Ich legte mich ins Bett, um einen kurzen Mittagsschlaf zu halten. Neben meinem Bett nahm ich die Gottesmutter von Guadalupe wahr, die mit gefalteten Händen dort stand und mir freundlich zulächelte – wie bereits in den vergangenen Tagen.

Weil ich nicht einschlafen konnte, beschloss ich, zur Mutter von der Immerwährenden Hilfe zu beten, die mir schon oft in materiellen Nöten geholfen hatte.

Inbrünstig rief ich sie an, sie möge mir doch Hilfe zukommen lassen, damit es noch bis zum Ende des Monats reicht. Nach etwa 10 Minuten sah ich die Madonna von Guadalupe, wie sie plötzlich die Arme ausbreitete. In ihren Händen hielt sie ein großes, naturfarbenes Leinentuch (in der Größe von ca. 1 x 1 Meter), welches sie an den Enden zusammengefasst hatte, sodass es wie ein Beutel aussah.

Dieser war gut gefüllt. Ich konnte aber kaum erkennen, was darin war. Er sah dunkelbraun aus und es waren mehrere runde Formen zu erkennen. So vermutete ich, dass es sich um kleine Brotlaibe (etwa im Durchmesser von 15 bis 20 cm) handelte. Daher schätzte ich den Inhalt auf etwa 15 mittelgroße Brote. – Das ist eine Menge, die ausreicht, um sich über einen längeren Zeitraum sattessen zu können.

Diese Vision beruhigte mich sogleich. Ich wusste, dass sie mich erhören würde. Daher bedankte ich mich bei ihr und versprach ihr einen Blumenstrauß für den Hausaltar. Dann wartete ich ab, was nun geschehen würde …

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Die Gottesmutter kauft Brot

12. Januar 2012

Gedenktag der Ikone der Gottesmutter „Die Milchspenderin“ sowie der Ikone „Akathistnaja“

Am Vormittag des 12. Januar saß ich - den Rosenkranz zur Gottesmutter von Kazan betend -im Schlafzimmer, als ich plötzlich folgende Vision sah: Die hl. Jungfrau stand in einer Bäckerei vor der Theke. Ich sah sie nur von hinten. In der linken Hand trug sie einen gefüllten Baumwollbeutel. In der rechten Hand hatte sie einen Geldschein. Ich beobachtete, wie sie bezahlte und dann weg ging … Offenbar hatte sie Brot gekauft.

Bemerkenswert ist, dass am 12. Januar der Ikone Die Milchspenderin gedacht wird. Maria ist unsere Ernährerin. Sie versorgt uns mit allem, was wir brauchen.

Ebenso ist an diesem Tag das Gedenken an die Ikone Akathistnaja (vom Akathist). Diese zeigte sich auch schon beim letzten Mal, im Jahr 2011, als ich um materielle Hilfe gebetet hatte.

Ich verstand immer noch nicht, was die Madonna plante und mir mit diesen Visionen sagen wollte. Daher hoffte ich, dass sich dies in den kommenden Tagen klären würde …

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Brotbrechen

13. Januar 2012

Tag der Rosa Mystica

Gedenktag des Abgar, König von Syrien, zu dem das Acheiropoieton (= Tuch, auf dem sich das Gesicht Christi abbildete) gebracht wurde (Armenische Kirche)

Am Abend des 13. Januar, als ich den Rosenkranz betete, sah ich plötzlich die hl. Jungfrau. Sie hielt einen großen Laib Brot in der Hand. Diesen brach sie in zwei Hälften. Dann sah ich links meinen Freund als kleinen Jungen, wie er auf dem Boden kniete. Maria trat von rechts an ihn heran, brach von der einen Brothälfte kleinere Stückchen ab und schob ihm die einzelnen Bissen in den Mund. – Einerseits wirkte das auf mich wie eine Kommunion, andererseits wie die Speisung eines hungrigen Kindes. (Aus den vorherigen Visionen leitete ich ab, dass es sich jedoch nicht um „geweihtes“ Brot handelte.)

Da ich noch nie davon gehört oder gelesen hatte, dass die Himmelskönigin die Kommunion spendet, deutete ich diese Vision so, dass sie ihre Rolle als Ernährerin und Versorgerin hervorheben wollte. Das Knien meines Freundes betrachtete ich als Akt der Demut („Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder …“). – Daraus ergibt sich folgender Sinn: wenn der Mensch wie ein Kind wird und die entsprechende demütige Haltung einnimmt, dann versorgt ihn die Muttergottes mit allem, was er zum Leben braucht.

Hier steht das Brot auch als Symbol für die Gnade. „Dem Demütigen schenkt Gott seine Gnade.“ (Jak 4,6) Oft können wir die Gnade nur aufnehmen, wenn sie uns in kleinen Häppchen dargereicht wird. Nur wenn wir unser Herz ausreichend für die Gnade öffnen, kann sie sich in uns entfalten und wirken.

Gott schenkt uns zwei Arten von Brot: das himmlische und das irdische. Während Christus uns das himmlische Brot als Nahrung gibt, versorgt uns die Gottesgebärerin mit dem irdischen Brot. – Als umsichtige Hausfrau weiß sie, was wir brauchen: Sie kauft ein, bricht uns das Brot und teilt es in mundgerechte Stücke, so wie es eine liebevolle und fürsorgliche Mutter für ihre Kinder tut.

Wir sollen sowohl für das himmlische als auch für das irdische Brot dankbar sein. Daher sollen wir es in entsprechend würdiger und demütiger Haltung in uns aufnehmen.

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Das war nun schon das zweite Mal, dass mir mein Freund als Kind gezeigt wurde. – Ich vermutete daher, dass es bald zu einem Ereignis kommen würde, welches in ihm einen Wandel hin zur Demut bewirken würde. – Ich erinnerte mich an die Worte Mariens aus einer früheren Einsprechung (am 27. August 2010): „Es steht etwas Großes bevor.“

Dies war außerdem die letzte aus der Serie der Verheißungen, die sich bisher noch nicht erfüllt hatte (!) …

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Das Brotbrechen hat noch eine weitere Bedeutung: die Teilnahme am Festmahl Christi (das „Hochzeitsmahl des Lammes“), die Aufnahme in die Gemeinschaft Gottes. – Dort, wo das Brot gebrochen wird, steht Gott im Zentrum und wir dürfen an seinem Mahl teilhaben.

Lukas 24, 30-31 (Die Emmaus-Jünger):

„Und es geschah, da er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen.“

Der gedeckte Tisch

14. Januar 2012

Fest des Hl. Seraphim vom Sarov

sowie (im orthodoxen Kalender): Hochfest der Gottesmutter

Am Abend des 14. Januar, wieder während des Rosenkranz-Gebetes, sah ich folgende Vision:

Ich befand mich in einem Zimmer. Darin stand ein rechteckiger Esstisch. Von rechts sah ich die hl. Jungfrau kommen. Sie trug ein helles, schlichtes Kleid und darüber eine weiße Baumwoll-Schürze, welche sehr ordentlich gebügelt und gestärkt war.

Maria trat an den Tisch heran und hatte ein weißes Leinentischtuch mitgebracht, welches sie nun ausbreitete und danach glatt strich. Dies machte sie sehr sorgfältig. Sie schien in einer freudig-erwartenden Stimmung zu sein und war ganz in ihre Arbeit vertieft.

Danach ging sie kurz weg und kam mit einer großen Kerze wieder, welche sie auf den Tisch stellte. Dann holte sie eine Blumenvase mit weißen Blumen. Sie ordnete die Gegenstände in Längsrichtung mittig an. Zuletzt holte sie noch ein braunes Tischkreuz und stellte es daneben.

Dann gab sie mir zu verstehen, dass wir immer, wenn wir essen, ein Kreuz auf den Tisch stellen sollen, zum Zeichen dafür, dass der Herr in unserer Mitte anwesend ist!

Als sie fertig war, stellte sie sich nochmals an die rechte äußere Ecke und kontrollierte, ob alles schön aussah. Schließlich holte sie noch Geschirr und Besteck, welches sie an den Sitzplätzen auflegte. Ich sah, dass es 6 Stühle waren. Jeweils zwei und zwei gegenüber und je zwei an den Kopfenden.

Dann stellte sie sich erneut an die Tischkante und schaute alles mit einem freudig-zufriedenen Lächeln an.

Ich hatte den Eindruck, dass es sich bei diesem Tisch um eine Festtags-Tafel handelte. Vielleicht sogar meine Hochzeits-Tafel? Das würde auch die 6 Plätze erklären: je zwei für das Brautpaar und mein Elternpaar (die Eltern meines Freundes leben nicht mehr), ein Stuhl für den Pfarrer und ein Stuhl für noch eine weitere Person.

Die Madonna zeigt sich hier in ihrer Funktion als Hüterin des Hauses, als Wegbereiterin und demütige Magd des Herrn.


Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 3

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