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Die Brücke

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5. Januar 2012

Vorabend der Erscheinung und Taufe des Herrn (Armenische Kirche)

Am Abend des 5. Januar, als ich den Rosenkranz zur Gottesmutter von Kazan betete, hatte ich folgende Vision: Ich sah eine Landschaft mit zwei Felsvorsprüngen, auf denen jeweils eine Kirche stand. Dazwischen befand sich ein Fluss, über den eine Brücke führte.

Der Fluss hatte dunkles, furchterregendes Wasser und über der gesamten Szene lag eine Stimmung wie bei einem schweren Unwetter. Die Brücke erinnerte mich in ihrer Form stark an jene von Mostar.

Am linken Ufer stand eine katholische, am rechten eine orthodoxe Kirche. Dies konnte ich an den unterschiedlich gestalteten Türmen erkennen. Auf der Brücke sah ich die Muttergottes, die von rechts kam und Richtung links die Brücke überquerte.

Auf dem Wasser sah ich folgendes Wort: „Unglaube“. Und auf der Brücke standen die Buchstaben: „G-l-a-u-b-e“.

Ich fertigte sofort eine Skizze des Geschauten an.

Bemerkenswert an dieser Vision fand ich, dass Maria von rechts nach links geht. Sie kommt vom Osten und geht nach Westen. Der Weg des Glaubens wird also vom Osten her beschritten. Der Glaube ist eine zierliche Brücke, die über einem erschreckenden Abgrund steht. Der Graben ist tief und der Blick hinunter lässt einen erschaudern.

Die Distanz zwischen Ost- und Westkirche besteht folglich aus einem großen Übel: dem Unglauben. Der echte Glaube schlägt Brücken. Echter Glaube geht auf den anderen zu. Er „überbrückt“ Differenzen.

Maria macht sich auf den Weg. Es ist wieder eine Art von „Heimsuchung“. Sie ist diejenige, die Gott zu den Menschen bringt. – Offenbar möchte sie andeuten, dass sie tatsächlich bereits unterwegs IST…

Diesen Weg kann sie aber nur gehen, wenn wir für sie die Brücke des Glaubens bauen. Wir haben den freien Willen: Wenn wir nicht glauben, kann auch keine Brücke entstehen, auf der Christus uns von Seiner Mutter gebracht wird.

Erst wenn der Glaube stark genug ist, wird er tragfähig wie eine Brücke.

Noch ist die Brücke recht schmal gebaut. Durch das Gebet können wir sie verbreitern und verstärken. – Ein sehr schönes Bild!

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 3

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