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Erster Dezember

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Es war einmal ein Junge, der Ben hieß. Ben liebte Weihnachten. Wie jedes andere Kind freute er sich auf den ersten Dezember. Am ersten Dezember konnte Ben das erste Türchen seines Weihnachtskalenders öffnen. Was wohl am ersten Tag drin war?

Als Ben die Augen öffnete, dachte er noch nicht an seinen Weihnachtskalender. Es brauchte zehn Sekunden bis Ben einfiel, heute war der erste Dezember. Heute durfte das erste Türchen geöffnet werden.

Ben rannte zu seinem Weihnachtskalender. Er öffnete das erste Türchen. Er sah die erste Schokoladenfigur. Es war ein Rollschuh.

Jetzt mit Rollschuhen unterwegs zu sein, wäre schön. Das dachte sich Ben zu mindestens. Rollschuhe hatte er noch nie besessen. Sie einmal auszuprobieren, das wäre toll.

Ben wäre mit Rollschuhen schneller als zu Fuß. Er könnte schnell zur Schule fahren. Dafür müsste er nicht einmal sein Fahrrad rausholen. Die Rollschuhe würden reichen.

Ben würde sich zu Hause fertig machen. Er würde sich anziehen. Er würde seine Jacke anziehen. Statt in seine normalen Schuhe zu schlüpfen, würde Ben seine Rollschuhe anziehen. Mit den Rollschuhen würde er zur Schule fahren.

In der Schule würde Ben aber nicht weit kommen. In der Schule gab es Treppen. Selbst die erste Etage war nur über Treppen zu erreichen. Es gab geschätzt fünfzehn Stufen nach oben. Mit Rollschuhen waren diese Stufen nicht einfach zu überwinden. Ben war sich aber sicher, er würde es schaffen. Ben war schlau und sportlich. Irgendeinen Weg würde er finden. Seine Klassenkameraden würden ihm notfalls helfen. Da war sich Ben sicher.

Im Klassenraum angekommen würde Ben seine Rollschuhe nicht ausziehen. Warum auch? Es hätte seine Vorteile, mit Rollschuhen dem Unterricht zu folgen. Ben saß in der letzten Reihe. Wenn der Lehrer Ben an die Tafel holte, brauchte Ben einige Sekunden. Zu Fuß waren es bestimmt zwanzig Schritte. Mit den Rollschuhen war der Weg zur Tafel nur einen Katzensprung. Mehr als drei Sekunden sollte Ben nicht für den Weg benötigen.

Auch nach der Schule hätten die Rollschuhe Vorteile. Nach der Schule ging Ben nach Hause. Ohne Rollschuhe war der Weg lang. Ben brauchte eine Viertelstunde bis nach Hause. Es konnten aber auch mehr als fünfzehn Minuten werden. Ben musste eine Ampel überqueren. Zeigte die Ampel zu lange Rot, so wurden aus den fünfzehn Minuten schnell mal siebzehn Minuten. Die Rotphase der Ampel konnte lange andauern. Die Rotphase war an dieser Ampel länger als an allen anderen Ampeln, die Ben kannte.

Mit den Rollschuhen brauchte Ben für den Nachhauseweg keine fünf Minuten. Ben fuhr schnell. Oft schaffte er das Grün der Ampel noch. Ben musste keine zwei Minuten auf das nächste Grün warten.

Ja, Rollschuhe wären was Schönes. Vielleicht bekommt Ben ja zu Weihnachten Rollschuhe? Der Weihnachtsmann kannte Bens Wunschzettel. Auf dem Wunschzettel standen keine Rollschuhe. Die Wahrscheinlichkeit, Rollschuhe an Weihnachten unter dem Weihnachtsbaum zu finden, war für Ben gering.

Das hatte auch sein Gutes. Rollschuhe machten im Winter keinen Sinn. Im Winter war es kalt. Wenn der Himmel weinte, so fiel kein Regen. Es fiel Schnee vom Himmel. Im Schnee konnte sich kein Kind mit Rollschuhen vorwärts bewegen. Im Schnee wurde ein Schlitten benötigt. Mit einem Schlitten war es leicht, über den Schnee zu gleiten. Rollschuhe waren nur hinderlich.

Ben war froh, die Rollschuhe nur als Schokoladenfigur in seinem Weihnachtskalender gehabt zu haben. Das reicht. An Weihnachten bekommt er bestimmt etwas Sinnvolleres. Ben bekommt an Weihnachten bestimmt etwas, das auf seinem Wunschzettel steht. Was es wohl sein mag?

Erzählen-AG: Weihnachtskalender I Jungen-Version

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