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Zweiter Dezember

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Es war einmal ein Junge, der Paul hieß. Wie jedes Kind bekam auch Paul Ende November einen Weihnachtskalender geschenkt. Ab dem ersten Dezember öffnete Paul jeden Tag eine Tür seines Weihnachtskalenders.

Gestern gab es eine Schokoladenfigur, die einen Rollschuh zeigte. Paul verspeiste die Schokolade in Windeseile. Am Liebsten hätte er schon die zweite Tür vom Weihnachtskalender geöffnet und die Schokolade verspeist. Paul tat es nicht. Paul wollte das zweite Türchen erst heute öffnen. Welche Schokoladenfigur heute wohl im Weihnachtskalender war?

Als Paul wach wurde, lief er sogleich zu seinem Weihnachtskalender. Heute war der zweite Dezember. Paul musste also die Tür mit der Zahl Zwei suchen. Paul brauchte nur wenige Sekunden, bis er die Tür fand. Paul öffnete die Tür. Er nahm die Schokoladenfigur raus und betrachtete sie. Paul erkannte ein Motorrad, bevor er sich die Schokolade in den Mund steckte.

Pauls Vater hatte ein Motorrad. Ab und zu durfte Paul mitfahren. Es waren meist nur kleine Runden. Mehr traute sich Pauls Vater nicht zu. Es war ihm zu unsicher, Paul für eine längere Motorradfahrt mitzunehmen. Paul war ja noch relativ jung. Er ging erst in die zweite Klasse. Die Kraft wie Papa hatte er nicht. Das war aber nötig, um mitzufahren. Paul musste sich bei der Motorradfahrt festhalten. Fehlte die Kraft, so konnte sich Paul nicht mehr festhalten. Das konnte gefährlich werden. Paul könnte vom Motorrad fallen.

Paul verstand es. Trotzdem wünschte er sich, auch mal eine längere Motorradtour mit seinem Vater zu unternehmen. Vielleicht könnte Paul auch einmal ganz alleine mit dem Motorrad fahren.

Paul wusste, dass dies aktuell nicht möglich war. Paul musste erst groß und stark werden. Dann könnte Paul seinen Motorradführerschein machen. Er würde sich ein Motorrad kaufen. Paul würde mit seinem Motorrad überall hinfahren.

Am Liebsten würde Paul schon jetzt ein Motorrad haben. Er würde mit dem Motorrad zur Schule fahren. Er müsste nicht den Bus nehmen. All die anderen Kinder müssten an der Haltestelle stehen. Sie würden auf den Bus warten. Paul bräuchte nicht zu warten. Sein Motorrad würde in der Garage stehen. Paul müsste sich nur seine Motorradsachen schnappen und in die Garage gehen. Paul würde den Knopf an der Wand drücken und das Garagentor würde sich öffnen. Dann würde Paul sich mit seinem Helm auf sein Motorrad setzen. Paul würde Gas geben und zur Schule fahren.

Paul wäre in Windeseile an der Schule. Mit dem Bus brauchte Paul mehr als fünfzehn Minuten. Immer wieder hielt der Bus an. Es stiegen weitere Schulkinder ein. Der Bus stand auch an einigen Ampeln. Dort wartete der Bus auf das Grün.

Paul würde mit seinem Motorrad neben dem Bus warten. Nachdem die Ampel auf Grün springt, würde Paul lossausen. Wenig später würde Paul an der Schule ankommen. Er würde von seinem Motorrad absteigen. Er würde seinen Helm ablegen. Paul würde seine Motorradhandschuhe in einem Fach am Motorrad verstauen. Den Helm müsste Paul mitnehmen. Für den Helm gab es im oder am Motorrad keinen Platz.

Das ist nicht so schön. Den ganzen Tag den Helm mitzuschleppen, wäre anstrengend. Paul dürfte den Helm nie vergessen. Er müsste immer darauf aufpassen. Ohne Helm darf ein Motorradfahrer nicht fahren. Das ist viel zu gefährlich.

Pauls Vater hatte immer einen Helm auf. Wenn Paul mitfahren durfte, musste Paul seinen eigenen Helm tragen. Ohne Helm durfte Paul nie mit. Da konnte Paul betteln so viel er wollte. Ohne Helm gab es keine Motorradfahrt. Paul verstand es. Verstehst Du es auch?

Erzählen-AG: Weihnachtskalender I Jungen-Version

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