Читать книгу Tibitu und Tibitea - Andreas Jäger - Страница 6
ОглавлениеVorwort
Fast jeden Tag saß er auf demselben Felsen jener schroffen Klippen, welche die Donnerberge nach Osten hin begrenzten. Unmittelbar neben ihm stürzten die Fluten des Donnerflusses in einem mächtigen Wasserfall tosend und schäumend in die Tiefe. Gelegentlich geriet die pfeilförmige Spitze seines langen, in wellenartigen Bewegungen hin- und herpendelnden Schwanzes in das kalte Wasser und wurde ruckartig wieder zurückgezogen. Der Blick seiner gelben Augen war in die Ferne gerichtet. Ab und zu ging ein Zittern durch seinen langgestreckten, grünen Körper. Dann ließ er ein Schnauben hören und leichte Rauchwölkchen kamen stoßweise aus seinen Nasenöffnungen. Hatte er lange genug dort gesessen, stürzte er sich mit einem lauten Kreischen von der Klippe, tauchte in die Gischt des Wasserfalls ein, aus der er nach einem kurzen Augenblick mit ausgebreiteten Flügeln wieder auftauchte. Wenig später verschwand er, von majestätischen Flügelschlägen getragen, in dem geheimnisumwitterten und schwer zugänglichen Gebiet der Donnerberge.