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2. Der Schleimbeutel

Schleimbeutel (Bursen) findet man an den Stellen, wo der Muskel an den Knochen ansetzt. Sie haben die Aufgabe, das Gleiten der Sehnen zu verbessern. Wenn sie sich entzünden, nennt man dies Bursitis. Die Gelenkentzündung bezeichnet man als Arthritis und den Gelenkverschleiß als Arthrose.

3. Der Bewegungsapparat

Wie unter Punkt 2 erläutert, setzen Muskeln und Sehnen an den Knochen bzw. an der äußeren Hülle des Knochens, der Knochenhaut, an. Kommt es z. B. durch Überbeanspruchung, wie beim Sport, zu Reizungen, verspüren wir einen Schmerz.

Unser Skelett besteht aus 206 Teilen und unterteilt sich in Achsen- und Anhangsskelett, es hat 4 Aufgaben:

a) Es dient als Ansatzpunkt für Muskeln und ermöglicht somit die Nutzung der Hebelkraft, was Voraussetzung für die Bewegung des Körpers ist.

b) Es liefert unserem Körper die Stützelemente und schützt unsere Organe vor Verletzungen.

c) Es ist der Hauptort für die Blutzellbildung (Hämatopoese).

d) Es speichert die aufgenommenen Mineralsalze, wie Calcium- und Phosphationen, und gibt sie bei Bedarf dem Körper wieder zurück. Die Wirbelsäule, die aus 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln, 5 Lendenwirbeln und den Kreuzbeinwirbeln besteht, dient nicht nur als Stütze unseres Rumpfes, sondern schützt auch unser Rückenmark. Die Last aber tragen die Wirbelkörper, und diese werden, abgepuffert von den Zwischenwirbelscheiben, als Bandscheiben bezeichnet.

Jeder Wirbel besteht aus dem Wirbelkörper, Wirbelbogen, dem rückwärtigen Dornfortsatz und den zwei Querfortsätzen, an denen die Rippen mit Gelenken ansetzen. Der 2. Ansatzpunkt der Rippen ist das Brustbein. Auch dort entstehen die Verbindungen durch Gelenke.

Aus den entsprechenden Öffnungen des Wirbelkörpers, also den Wirbelbögen, treten die Rückenmarknerven aus, die bei Schädigung (Neuropathie) Gefühllosigkeit oder Lähmungen verursachen können.

Lendenwirbelsäule (von der Seite aus betrachtet)


Damit die Wirbelsäule beweglich ist, besitzen wir Bandscheiben. Sie bestehen aus einem verformbaren Gallertkern und einem Faserring.

In leicht unterschiedlichem Maße und dadurch bedingten unterschiedlichen Folgen befallen degenerative Veränderungen die einzelnen Teile der Wirbelsäule. Die Chondrose, also die Degeneration (zelluläre Strukturveränderung) der Bandscheibe, bewirkt über den Verlust der elastischen Pufferfunktion eine Verhärtung der benachbarten Wirbelkörperdeckplatten.

Da der Körper sich aber immer bewegt, entstehen infolgedessen Reizungen und Entzündungen mit Schmerzsignalen. Dadurch verkrampfen und verhärten sich die Muskeln, die Nerven werden eingeklemmt und überbelastet, mit der Folge des Kribbel- und Taubheitsgefühls, das dann von der Wirbelsäule bis in die Finger- oder Fußspitzen reicht.

Bei den Wirbeln spricht man von Spondylitis oder von Spondylarthritis, wenn eine Entzündung vorliegt. Liegen Verschleißerscheinungen vor, werden diese als Spondylose oder Spondylarthrose bezeichnet.

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