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3.3Doppeln

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Mit dem Doppeln von Gesangsspuren schaffst du eine Dichte und Präsenz in der Stimme, die insbesondere bei etwas schwächeren Sängern von Vorteil sein kann. Aber auch als reiner Effekt klingt ein gedoppelter Part sehr interessant und verleiht dem Teil eine natürliche Schwebung, die der eines Chorus' ähnelt, aber etwas organischer klingt.

Für eine saubere Doppelung muss der Sänger konzentriert sein und sein Handwerk verstehen. Es ist in der Tat nicht leicht, eine Zeile mehrfach annähernd gleich zu intonieren und sogar das Vibrato oder das Brechen der Stimme zu reproduzieren. Daher sollte der Sänger, wenn es zur Aufnahme kommt, immer genau wissen, wie er die zu doppelnde Phrase singen wird und dies auch üben.

Je mehr gedoppelte Spuren zusammenkommen, desto dicker klingt der Teil. Je dicker der Klang wird, desto schwammiger wird er allerdings auch. Üblich sind daher zwei Dopplungen, die im Panorama etwas links und rechts neben der Hauptstimme gemischt werden.

Grundsätzlich werden die Doppelspuren in den Hintergrund gemischt, sie sind schließlich keine zweiten Stimmen! Wie bei vielen Effekten sind sie genau dann richtig dimensioniert, wenn man erst beim Abschalten merkt, dass etwas fehlt.

Besonders interessant können verschiedene Doppelspuren sein, die zwar gleich gesungen, aber mit einem anderen Abstand zum Mikrofon eingefangen werden. Hierdurch schaffst du einen natürlichen und sehr organischen Hintergrundklang für mehr Abstand von der Hauptspur. Diese Technik eignet sich natürlich insbesondere für die Aufnahme von Backing-Vocals, wird aber auch für geschmeidige Lead-Vocals eingesetzt.

Eine weitere Möglichkeit, einen dichteren Klang zu erhalten, ist die Verwendung einer anderen Mikrofon/Preamp-Kombination für die Dopplungen. Meist erzeugt die Abwechslung eine tonale Ausgeglichenheit, wodurch der Gesamtklang dichter und größer erscheint.

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