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1.5.1 Exterozeption

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Nun gehen wir näher auf den Menschen ein. Wir haben schon früh erkannt, dass wir unsere Umwelt anhand der Sinne wahrnehmen, was als Exterozeption bezeichnet wird. Jeder dieser Sinne hat einen Wahrnehmungsbereich, indem er eingesetzt werden kann. Doch wie viel kriegen wir von unserer Umwelt wirklich mit? Dies wird durch die Betrachtung unserer 5 Hauptsinne näher erläutert.


Visuelle Wahrnehmung


Abbildung A: Elektromagnetisches Spektrum (volle Größe: goo.gl/H6pfRN)


Die visuelle Wahrnehmung wird für uns als das Sehen bezeichnet. Alles was wir sehen ist Licht. Wir können keinen Tisch und auch keinen Stuhl sehen. Alles was wir durch das Auge wahrnehmen, ist das Licht das von diesem Objekt auf unser Auge reflektiert wird. Entfernungen können wir auch nur deswegen messen, weil Menschen zwei Augen besitzen. Da das Licht eine Welle ist, kann es verschiedene Schwingungen haben. Man bezeichnet dies auch als Wellenlänge des Lichts. Das Auge nimmt verschiedene Wellenlängen unterschiedlich wahr. Somit ist es unserem Auge möglich Farben zu sehen. Die Wellenlänge wird in Meter gemessen und beschreibt die Länge einer Periode, also den Teil der Schwingung die ständig wiederholt wird. Das folgende Bild zeigt das Lichtspektrum und den Bereich, den wir Menschen sehen können.


Es gibt also Wellenlängen, die so klein sind, dass sie an Null grenzen. Im Gegensatz dazu gibt es auch Wellenlängen die theoretisch bis ins Unendliche gehen. Wir als Menschen nehmen nur einen Bruchteil des Lichtspektrums wahr. Dies entspricht in Zahlen 0, 000 000 380 m bis 0, 000 000 750 m. Jede Welle, die eine geringere oder höhere Wellenlänge aufweist, ist für unser Auge unsichtbar. Wir können also nicht einmal ansatzweise 1 % unserer Umwelt sehen, doch ist es ausreichend dafür uns in der Welt zurechtfinden zu können.


Auditive Wahrnehmung

Unter auditiver Wahrnehmung versteht man das Hören. In unserem Ohrinneren befindet sich das eigentliche Sinnesorgan: Das Trommelfell. Die Funktionsweise unseres Trommelfells ähnelt sehr stark dem, eines Mikrofons. Dazu müssen wir erst einmal verstehen, wie man Geräusche unterscheiden kann. Ähnlich wie beim Licht, bestehen Geräusche aus Wellen. In der Akustik misst man die Welle üblicherweise nicht in der Wellenlänge, sondern in Hertz. Die Einheit Hertz bezeichnet die Anzahl der Schwingungsperioden pro Sekunde. Zur Verdeutlichung sehen wir uns das folgende Bild an.




Das linke Bild weist eine Schwingungsperiode in einer Sekunde auf, dies entspricht also 1 Hertz. Das rechte Bild zeigt 10 Schwingungsperioden in einer Sekunde, welche 10 Hertz entsprechen. In der auditiven Sinneswahrnehmung ist es auch so, dass sich unser Gehör auf einen bestimmten Frequenzbereich spezialisiert hat. Als Übersicht dient das folgende Bild.




Der Wahrnehmungsbereich des menschlichen Gehörs beträgt wieder nur einen kleinen Bruchteil des gesamten Frequenzspektrums. Eine Frequenz die niedriger als 20 Hertz beträgt, kann vom menschlichen Gehör nicht wahrgenommen werden, egal wie hoch die Amplitude (Intensität der Welle) auch sein mag. Das gleiche gilt für Frequenzen oberhalb von 20 000 Hertz. Unsere heutige Technik macht es möglich einen Frequenzbereich zu nutzen, den wir erst nicht einmal kannten, bzw. der sich außerhalb unserer Realität befand. Auch in diesem Beispiel wird einem deutlich, wie gering unsere Wahrnehmung tatsächlich ist.


Taktile Wahrnehmung

Die taktile Wahrnehmung ist unser Tastsinn, den wir über unsere Haut wahrnehmen können. Der Tastsinn ist nicht nur in der Lage eine einzige Form von Information aufzunehmen. Somit kann also nicht nur eine Oberfläche wahrgenommen werden, sondern auch die Temperatur und der Druck. Die Unterteilung kann aus folgendem Bild gelesen werden.




Mit Hilfe der Mechanorezeptoren können wir Oberflächen erfühlen und ihre Rauheit bestimmen. Ebenso können wir äußere Einflüsse über unsere Haut wahrnehmen, wie z.B. den Wind. Die Thermorezeptoren unterscheiden sich grundsätzlich von den Mechanorezeptoren. Sie sind in der Lage Temperatur zu fühlen. Schmerzrezeptoren arbeiten eng mit den anderen beiden Rezeptoren zusammen. Sie messen die Intensität der Kräfte oder der Temperatur. Die Informationen werden im Gehirn ausgewertet. Es wird dort bestimmt ob die Intensität des Signals zu hoch ist, damit ein Schutzmechanismus ausgeführt werden kann.


Auch mit diesem Sinn können wir nur einen bestimmten Bereich oder eine bestimmte Auflösung wahrnehmen. Unsere Mechanorezeptoren sind nur in der Lage makroskopische Abtastungen auszuwerten. Sehr kleine Organismen, wie z.B. eine Milbe, können von unserem Tastsinn unmöglich erfasst werden. Dennoch existieren diese Lebewesen. Thermorezeptoren hingegen können Temperaturen in großen Bereichen erfassen. Wird es zu kalt, frieren wir. Wird es zu heiß, schwitzen wir. Diese Funktion reicht unserem Körper völlig aus. Trotzdem können wir keine genaue Temperatur messen. Wir können höchstens im Gradbereich schätzen. Detailliertere Wahrnehmung mit Hilfe dieser Rezeptoren ist nicht möglich. Die Schmerzrezeptoren nehmen hohe Intensitäten gut wahr. Somit sind wir in der Lage zu bestimmen, welche Temperatur oder welche Kräfte gefährlich für uns sein können. Sehr kleine Wölbungen von Oberflächen sehen unter mikroskopischer Betrachtung wie Berge aus. Trotzdem ist die Intensität für unsere Rezeptoren zu gering um sie wahrzunehmen. Der Tastsinn zeigt also, dass wir nur in unseren Bereichen bzw. unserer Größe wahrnehmen können. Es scheint, dass wir heutzutage in die tiefen des unendlich Kleinen und unendlich Großen forschen. Wir als Menschen stecken irgendwo dazwischen.


Gustatorische Wahrnehmung

Die gustatorische Wahrnehmung ist uns als Geschmackssinn bekannt. Jede Mahlzeit, die wir zu uns nehmen schmeckt immer unterschiedlich. Es scheint, als ob wir über tausend Geschmäcker über die Zunge wahrnehmen können. Dennoch ist es so, dass wir nur wenig unterschiedliche Geschmacksrezeptoren besitzen. Wir können also aus unserer Nahrung nur die Eigenschaften süß, salzig, sauer, bitter, umami und fettig identifizieren. Den Geschmack eines Apfels erkennen wir also aus einer Zusammensetzung dieser Geschmacksqualitäten. Auf der Zunge gibt es bestimmte Areale, an denen die Rezeptoren für eine bestimmte Geschmacksrichtung liegen. Das folgende Bild zeigt die Bereiche für süß, salzig, sauer und bitter.




Die Geschmacksrezeptoren für umami und fettig sind auf der kompletten Zunge verstreut. Umami ist die Geschmacksrichtung die Aminosäuren, also Eiweiße, in der Nahrung identifizieren kann. Dass wir nur bestimmte Geschmäcker wahrnehmen können, hat einen evolutionären Hintergrund. Durch die Geschmacksqualitäten süß, salzig, umami und fettig können wir zwischen nahrhaften und weniger nahrhaften Mahlzeiten unterscheiden. Durch bitteren und sauren Geschmack kann auf vergorene oder giftige Nahrung geschlossen werden. Die Entwicklung unseres Geschmacksorgans war also überlebensnotwendig. Unser Geschmackssinn hat sich nur nach diesem Prinzip entwickelt. Weitere Geschmäcker, es gibt bestimmt noch mehr als 1000 Verschiedene, können wir mittels des menschlichen Geschmackssinns nicht wahrnehmen. Auch in dieser Hinsicht sind wir in unserer Wahrnehmung stark eingeschränkt.


Olfaktorische Wahrnehmung

Die olfaktorische Wahrnehmung bezeichnen wir als das Riechen. Der Geruchssinn ist wohl der komplexeste chemische Sinn, den wir besitzen. Das Riechen und Schmecken ist stark miteinander verbunden und wird gleichzeitig von beiden Sinnen genutzt. In der Nase liegt unser Geruchssinn. Durch das Einatmen werden Moleküle eingeatmet, die von etwa 400 unterschiedlichen Rezeptoren untersucht werden. Reagiert ein Rezeptor auf ein Molekül, wird ein bestimmter Geruch wahrgenommen. Auch hier ist es der Fall, das ein Geruch aus mehreren Molekülen besteht und durch die Aktivierung mehrerer Rezeptoren auf den dazugehörigen Stoff geschlossen werden kann. Dennoch gibt es viele Gerüche die wir nicht wahrnehmen können. Auch in diesem Fall haben wir unseren Geruchssinn nur so weit ausgeprägt, wie es aus evolutionärer Sicht notwendig war. Andere Lebewesen, wie z.B. Hunde, besitzen einen deutlich besseren Geruchssinn. Sie können nicht nur deutlich mehr Gerüche identifizieren, sondern auch viel intensiver erkennen. Auch in dieser Art der Wahrnehmung sind uns Grenzen gesetzt.


Fazit

Unsere Sinne helfen uns dabei, damit wir uns in der Welt zurechtfinden können. Sie sind aber nur auf einen kleinen Teil ausgereift. Die Realität die wir wahrnehmen, ist nur ein Bruchteil der schieren Unendlichkeit. Wir denken immer nur daran, wie wir unser Potential am Besten nutzen können. Nun wird es an der Zeit sich Gedanken zu machen, wie wir unser Potential erweitern können. Verlassen wir unseren Körper mittels einer Astralreise, werden uns etliche Türen geöffnet. Wir sehen Farben, die wir noch nie gesehen haben. Wir hören Töne, die wir noch nie zuvor kannten. Das Beste ist aber, dass wir neue unbekannte Sinne benutzen können, die wir in der physischen Realität nicht haben.

Astralreisen Algorithmus

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