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1.3 Astralreisen in weiteren Kulturen

Astralreisen ist nicht nur ein Begriff in der Neuzeit. Es gibt viele Schriften, die von solchen Erfahrungen berichten. Darunter fallen z.B. berühmte Bücher wie die Bibel oder der Koran. In diesem Kapitel werden dir drei große Kulturen vorgestellt, die einiges mit Astralreisen zu tun haben.

1.3.1 Schamanismus

Der Schamanismus ist weit verbreitet und findet sich an vielen Orten der Welt: Sibirien, Indien, China, Amerika und auch Afrika. Soweit man den Schamanismus als Religion einstufen kann, ist es mit etwa 30 000 Jahren das wohl das älteste Glaubenssystem der Menschheit. Auch heute hat der Schamanismus eine klare Bedeutung. Für die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen, nimmt der Schamanismus eine wichtige Rolle ein.


Das Glaubenssystem eines Schamanen lässt sich einfach beschreiben. Alles lebt und ist belebt. Für sie hat die Natur eine hohe Priorität. Sie arbeiten eng mit den Grundelementen der Erde zusammen: Feuer, Wasser, Erde und Licht. Diesbezüglich haben sie auch aus dem Sibirischen ihren Namen zu verdanken, der so viel bedeutet wie „mit Hitze und Feuer arbeiten“. Schamanen haben sich darauf spezialisiert ihren Bewusstseinszustand zu verschieben. Sie erkannten, dass es möglich ist, das Bewusstsein auf nichtphysische Welten und Dimensionen zu erweitern. Darüberhinaus haben sie sich die Fähigkeit angeeignet über diese nichtphysische Welt ein Energiefeld zu beeinflussen, welches das physische Abbild prägt. Mit Hilfe dieser Fähigkeit, wurden die Schamanen für ihre Heilkräfte bekannt. Sie sind der Überzeugung, dass eine Krankheit, egal welche, aus einer Disharmonie zwischen der physischen und nichtphysischen Ebene resultiert. Bei einer Heilung bringen sie diese Ebenen wieder in Einklang. Damit der Schamane diese Fähigkeiten entwickeln kann, muss er in der Lage sein, sein Bewusstsein kontrolliert in bestimmte Stadien zu bringen. Die folgenden Begriffe sind die grundlegenden Prinzipien für den Schamanismus.


Séance

Eine Séance wird als Ritual oder auch als Schamanensitzung bezeichnet. In diesem Verlauf fällt der Schamane in Trance und Ekstase. Außerhalb seines Körpers versucht er mit Hilfe von Geistern seine geplanten Aktivitäten zu realisieren.


Trance

Trance ist für den Schamanen wichtig, um die Ekstase einzuleiten. In Trance findet die erste große Bewusstseinsverschiebung statt. Hier hat der Schamane einen guten Zugangspunkt zu seinem Unterbewusstsein. Diesen Zustand erreicht er durch Hypnose, Meditation, Autosuggestion, Askese oder äußere bzw. innere Reize wie Trommeln, rhythmische Bewegungen, Gesang oder Drogen.


Ekstase

Die Ekstase stellt das zentrale Element des Schamanismus dar. In diesem Zustand löst sich der Schamane von seinem Körper und betritt eine nichtphysische Welt. In dieser Welt fixiert er sich auf ein Ziel, welches in der normalen physischen Welt nicht zu erreichen ist. Tritt eine Ekstase ungewollt oder spontan auf, spricht man im Schamanismus von Besessenheit. Dieser Zustand hat für die Schamanen eine negative Bedeutung.

1.3.2 Die alten Ägypter

Schon die alten Ägypter glaubten an das Zusammenspiel des Körpers mit einer Seele. Das alte Ägypten reicht bis zu einer Zeit 4000 vor Christus. Sie waren der Meinung, dass eine fortdauernde Verbindung zum Körper nach dem Tod besteht. Obwohl es in vielen anderen Kulturen auch üblich war, an eine Seele zu glauben, hatten die alten Ägypter die Vision von drei unterschiedlichen Seelen. Ihr tiefer Glaube an diese Mythologie prägte ihre Verhaltensweisen und ihre Bestattungen. Die Mumifizierungen finden hier ihren Ursprung.


Ka

Ka wird als die Seele der Lebenskraft bezeichnet. Ka beschützt den Menschen als eine Art Schutzegel. Auch nach dem Tod bleibt Ka immer in der nähe des Verstorbenen. Ka hat die Aufgabe den Toten Leichnam zu schützen und sorgt dafür, dass seine Bestattung seinem bisherigen Rang entspricht. Ka ist zusammen mit dem Körper im Mutterleib entstanden, also nicht präexistent, aber überdauert den physischen Tod (postexistent). Könige hatten oft mehrere Kas.


Ba

Ba wird als Exkursionsseele bezeichnet. Im Gegensatz zum Ka ist Ba fest mit dem Körper verbunden und lenkt seine Aktivitäten. Damals wurde Ba nur dem König zugeschrieben, später fand man aber auch Sarkophage von Privatpersonen, die auch mit Ba gekennzeichnet waren. Es kam vor, dass man bewusst in die Sichtweise von Ba eintreten konnte (außerkörperliche Erfahrung). Aus diesem Grund wurde Ba als Vogel mit Menschenkopf dargestellt, da der Vogel eine große Beweglichkeit symbolisierte. Nach dem physischen Tod trennt sich Ba vom Körper und geht auf Reisen. Ähnlich wie beim Ka entsteht Ba im Mutterleib des Heranwachsenden.


Ach

Die dritte Art der Seele ist Ach. Sie unterscheidet sich grundsätzlich von den anderen beiden Seelenarten. Ach kann erst nach dem Tod entstehen, wenn Körper, Ba und Ka wiedervereint werden. Der Tote erreicht mit Hilfe von Ba die Ach-Kraft und wird zum Ach. Diese Seelenform hat höchstes Bestreben, da man dadurch Unsterblichkeit und eine göttliche Form erhält. Ach ist weder gut noch böse, konnte aber die Menschheit beeinflussen. Ach entstand nur, wenn Ba und Ka im Körper vereint werden konnten. Aus diesem Grund waren die Bestattungen sehr aufwendig. Der Verstorbene wurde einem aufwendigen Bestattungsritual unterzogen und spirituell gereinigt. Das Grab wurde aufwendig geschmückt und eine Statue wurde als Heim für Ka eingesetzt. War die Verklärung erfolgreich, entsteht Ach, steigt zum Himmel hinauf und wird zu einem strahlenden Stern.

1.3.3 Buddhismus

Der Buddhismus entstand vor etwa 2400 Jahren in Indien. Der Buddhismus zählt heute zur viertgrößten Religion weltweit. Diese Religion beruft sich auf Lehren von Siddhartha Gautama, die er nach seinem „Erwachen“ verbreitete. Das „Erwachen“ ist die Einkehr in das endgültige Nirwana. Das Glaubenssystem beinhaltet, unter anderem, folgende Aspekte.


Die Vier Edlen Wahrheiten

1. Das Leben ist in der Regel vom Leid geprägt.

2. Das Leid wird durch Gier, Hass und Verblendung verursacht

3. Durch Vermeidung von Gier, Hass und Verblendung entsteht Glück

4. Die Mittel zur Entstehung von Glück ist die Praxis des Edlen Achtfachen Pfades


Der Edle Achtfache Pfad

- rechte Erkenntnis

- rechte Absicht

- rechte Rede

- rechtes Handeln

- rechtem Lebenserwerb

- rechte Übung

- rechte Achtsamkeit

- rechte Meditation


Wiedergeburt und der Kreislauf des Lebens


Die Buddhisten glauben an die Wiedergeburt und einen ständigen Kreislauf des Lebens. Nach dem Tod kehrt man als neue Lebensform wieder zurück zur Erde. Dieser Kreislauf wird als Leid gesehen. Diesem Leid kann man nur entgegenwirken, indem man sich beständig an die Vier Edlen Wahrheiten hält. Ist die Zeit gekommen, sprechen die Buddhisten von „Erwachen“. Wiedergeburt und der Kreislauf des Lebens endet hier. Die Seele geht in das endgültige Nirwana (das endgültige Nichts) ein. Dort ist man vom Leid erlöst.

Karma


Die Buddhisten denken bei allen ausgeführten Tätigkeiten an das Karma. Es bedeutet soviel wie Ursache und Wirkung. Macht man etwas Gutes, wird einem etwas Gutes wiederfahren. Macht man etwas Schlechtes, wird einem etwas Schlechtes wiederfahren. Jede ausgeführte Tätigkeit hat eine Wirkung zu folge. Das höchste Ziel des Buddhismus ist, diesem Kreislauf zu entkommen indem kein Karma mehr erzeugt wird (Eingang ins Nirwana).


Meditation


Die Meditation ist für die Buddhisten von besonderer Bedeutung. Um die Vier Edlen Wahrheiten vollständig begreifen zu können, muss Klarheit für das Denken geschaffen werden. Auch kann während tiefer Meditation ein Einblick in das Nirwana geschaffen werden. Ebenso kann man seine Seele genauer erkunden, bzw. es können Informationen über das frühere Leben gesammelt werden (außerkörperliche Erfahrung).

Astralreisen Algorithmus

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