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Glück

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Anna, meine zweieinhalbjährige Enkelin, ist ein ungewöhnlich zufriedenes und auch genügsames Kind. Sie kann lange versunken mit ihrer Puppenstube spielen, und wenn sie isst, dann wirkt das fast wie eine Meditationsübung: Löffelchen um Löffelchen schiebt sie sich gemächlich in den Mund. Als ich sie dabei beobachtete, hielt sie auf einmal inne, sagte – mehr zu sich selbst als zu mir –: „Hab ich ein Glück!“, und aß ruhig weiter.

Dagmar Dreyer

Das Wenigste gerade, das Leiseste,

das Leichteste, einer Eidechse Rascheln,

ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – wenig

macht die Art des besten Glücks.

Friedrich Nietzsche

Sternstunden

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