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Wenn ich groß bin …

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„Im Kern geht es um Basiskenntnisse und -fertigkeiten, um Sozialverhalten sowie um Grundhaltungen und Einstellungen, die für Arbeit und Beruf wichtig sind. Eigentlich nichts Außergewöhnliches. Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass Elternhaus und Schule eine stabile Grundlage schaffen, auf der die Ausbildung aufbauen kann. Mit anderen Worten:

Über Grundwerte und persönliche Einstellungen kann man nicht erst in der Ausbildung nachdenken.

Ohne ein ausgeprägtes Sozialverhalten kommt in Schule, Wirtschaft und Gesellschaft niemand zurecht.

Beim Einstieg in das Berufsleben muss das schulische Grundwissen auch fächerübergreifend „sitzen“.

Fähigkeit zum übergreifenden Denken in Zusammenhängen ist Voraussetzung zur Orientierung in einer komplexen Welt. …

Auch Belastungen und Enttäuschungen muss man aushalten können. Nicht zuletzt stärkt dies das Selbstvertrauen. In Elternhaus und Schule sollten die Jugendlichen gelernt haben, nicht gleich aufzugeben, wenn sich der gewünschte Erfolg nicht sofort oder vielleicht auch gar nicht einstellt.“

Gemeinschaftsinitiative FrITZI – Forum zu Fragen der Informationsgesellschaft, Technologie, Zukunfts- und IT-Berufen, Technische Universität Ilmenau 2005

Es ist selten, dass Jugendliche den Beruf ergreifen, von dem sie als Kind geträumt haben. Drastischer noch: Der Berufsbildungsbericht von 2007 dokumentiert, dass der Ausbildungsberuf bei 20 Prozent der jugendlichen Berufsanfänger nur teilweise, bei zehn Prozent überhaupt nicht mit dem ursprünglich gewünschten Beruf übereinstimmte.

Bildung mündet – auch und zunächst – in die Fähigkeit des Kindes, später eine den eigenen Talenten und Neigungen entsprechende Tätigkeit auszuüben, die ihrem Leben Sinn gibt und in die Lage versetzt, finanziell und sozial unabhängig zu sein.

Eltern sind dabei Vorbilder – selbst dann, wenn sie Arbeit Suchende sind. Es wird von ihnen erwartet, dass sie die Bildungs- und Berufslandschaft im Blick haben, dass sie ihre Kinder dabei anleiten, sich auf ihnen vertraute, aber auch ganz neue Bereiche einzustellen.

Entsprechend formulieren spätere mögliche Arbeitgeber als Wunsch an die Eltern, dass sie ihre Kinder nicht nur zu „Fachidioten“ erziehen.

Da also beginnt eine erfolgreiche Bildungslaufbahn. Beim Lebenlernen. In der Familie.

Unser Kind soll etwas werden

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